Running Cat

India Pale Ale

für L Ausschlagwürze

Erstellt von: marsabba am 24.11.2012

Stammwürze: 17% | Bittere: 55 IBU | Farbe: 14 EBC | Alkohol: 7.5 %

Es geht auch ohne Hopfenstopfen - Starkes IPA mit blumig/fruchtigen Hopfenaromen

Brauwasser

Hauptguss:

21 L

Nachguss:

19 L

Gesamt:

40 L

Schüttung

Pilsner:

3.2 kg (51.2%)

Wiener:

2.7 kg (43.2%)

CaraHell:

0.35 kg (5.6%)

Gesamt:

6.25 kg

Maischplan:

Einmaischen:

57 °C

1.Rast:

57 °C für 5 min

2.Rast:

67 °C für 60 min

Abmaischen:

76 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Nelson Sauvin (Vorderwürze):

30 g % α-Säure

East Kent Goldings:

50 g % α-Säure 15 min

East Kent Goldings:

50 g % α-Säure 10 min

Cascade:

100 g % α-Säure 0 min

Nelson Sauvin:

40 g % α-Säure 0 min

Demerara Zucker:

700 für 90 min mitkochen

Gärung und Reifung:

Hefe:

WYeast 1728 Scottish Ale

Gärtemperatur:

17 °C

Endvergärungsgrad:

81%

Karbonisierung:

5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Nachisomerisierungszeit: 5 Minuten.

Wer's englischer mag, lässt den Cascade einfach weg; das Ergebnis ist trotzdem lecker... Ich habe den Sud nach dem Kochen einfach geteilt, um beide Varianten zu bekommen.
Das Grundrezept ähnelt dem "Running Dog" aus Randy Moshers "Radical Brewing".

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

rakader 22.07.18, 17:16 Uhr
Alte Rezept sind gut abgehangen. Bei meiner kritischen Umgebung ist es das N°1. Stimmt. Das Wasserprofil ist extrem weich. Bei mir bei 5.5 pH stolze -7,3dH, wenn ich in den Bereichen für ein gutes IPA ein wenig aufsalze und dabei das Verhältnis Chlorid zu Sulfat bei 1:4 beachte. Da das Running Cat für mich inzwischen auch ein Übungsrezept ist: Wo würdest Du heute etwas ändern, um z.B. zu einer Restalkalität à la Burton-on-Trent von -0,3dH zu kommen? ich stelle das Wasser ungefähr bei 50mg/l Chlorid zu 200mg/l Sulfat zu 150 mg/l Calcium ein. Das mit dem Zucker habe ich inzwischen herausgefunden: Er wirkt negativ auf die Bierfarbe. 10 g/l entsprechen ungefähr -2 EBC, ganz grob. Ohne läge der EBC bei ca. 15,5. LG Radulph
marsabba 22.07.18, 15:23 Uhr
Das Rezept ist ja nun schon 8 Jahre alt, und damals war ich noch nicht so penibel am DOkumentieren. Was ich noch weiss: * Ich habe den Farbbeitrag für den Demerara Zucker auf 5 EBC geschätzt; keine Ahnung ob das stimmt... * Das Wasserprofil war erschreckend Weich (50ppm Sulfat und 30 ppm Chlorid, 50ppm Calcium) und erschreckend sauer (200g Sauermalz, errechneter pH knapp unter 5.4, keine Messung). Das würde ich heute so nicht mehr machen... Viele Grüße Martin
rakader 22.07.18, 14:37 Uhr
…kleine Korrektur: EBC sind bei mir 12,7; die Zuckergabe war zu hoch angesetzt; mithin mindert also der Zucker den Farbeintrag. Deine genauen EBC-Angaben/Malzsorte wären trotzdem wg. Lerneffekt hilfreich. Danke, Radulph
rakader 22.07.18, 14:29 Uhr
Das Running Cat IPA gehört unterdessen zu meinen Lieblingsbieren. Ich bevorzuge die Version mit Cascade. Jetzt sollen wieder 2 Fässer dazukommen. Allerdings ist das Wassprofil schwer einzustellen. Martin - wäre es möglich Dein Wasserprofil und den von Dir angestrebten pH-Wert zu ergänzen? Sollte ja bekannt sein, so Du mit aufbereitetem Wasser gearbeitet hast. Ich komme übrigens lt. Kl. Brauhelfer nur auf 9,7 EBC - woher nimmst Du das Mehr an Farbe - es sind ja alles helle Malze; oder kommt das vom zusätzlichen Zuckereintrag? LG Radulph
marsabba 12.01.18, 16:50 Uhr
Sorge einfach dafür, das du nach 5, spätestens 10 minuten auf 80 Grad runter bist. Nachdem das Rezept keine Whirlpoolgabe verlangt, kannst du dann gleich whirlpoolen oder weiter runterkühlen. Und mach dir keinen Kopf um ein paar Minuten... die ganze IBU-Rechnerei ist sowieso nur übelste Schätzerei. Martin
rakader 12.01.18, 15:31 Uhr
…sorry - ich kann mir die Antwort selber geben: der Rechner addiert die Nachisomierungszeit hinzu, also 90+5 min, bzw. 15+5, 10+5.
rakader 12.01.18, 15:14 Uhr
Danke Martin, ich habe mir den Theorieteil durchgelesen. So weit, so fast verstanden: Wenn die Nachisomierungszeit eingerechnte wird, heißt das bei Deiner Kochangabe von 90 min, dass es bei 5 min Nachisomierung effektiv 85 Minuten Kochzeit sind? Dann bei 90°C 15 bis 20 Minuten Whirlpool?
marsabba 12.01.18, 12:53 Uhr
Letzteres. Die Nachisomerisierung ist für die Bitterstofflösung im Bier wichtig und hat erstmal nix mit den Hopfenaromen zu tun. Les dir den Therorieteil im IBU-Rechner (unter Tools) durch und du weisst bescheid. Grüße Martin
rakader 12.01.18, 01:25 Uhr
Das ist für mich das interessanteste Rezept mit dem Nelson Sauvin. Die Zutaten sollten hier dieser Tage eintreffen. Vor dem ersten Sud meines Katzenbieres habe ich ein Verständnisproblem: Mit Nachisomerisierung ist das Auslösen von Hopfenaromen bei 60°C-80°C ohne Auslösen von Bitterstoffen wie beim Flame-Out-Verfahren zwischen 100°C und 80°C gemeint – richtig? Wenn das stimmt, warum wird nur so kurz im Whirlpool gehopft - ich lese immer, dass 15 bis 30 Minuten optimal sind. Oder verstehe ich Nachisomerisierung falsch und es muss innerhalb von 5 Minuten auf 80°C, z.B. mit Kühlakkus oder Kühlschlange abgekühlt sein?
marsabba 08.06.16, 20:43 Uhr
@Eddy: Und ich entschuldige mich, auf deinen ersten Kommentar nicht geantwortet zu haben. Den habe ich einfach übersehen. Aber die wichtigste Lektion hast du gelernt: Es ist *nie* genug Hopfen ! Zumindest bei einem IPA... Grüße Martin
Eddy 08.06.16, 09:59 Uhr
Mittlerweile habe ich das Bier gebraut und verkostet und kann mir nicht nur meine Frage selbst beantworten sondern habe auch noch eine Menge dazugelernt. Teilweise durch Durchforsten diverser Foren aber auch durch Verkostungen und Diskussionen beim Craft Beer Festival in Graz. Ergebnis: Ich habe mit insgesamt 40% weniger Hopfen (deutlichste Reduktion beim Flame-Out Anteil) ein gutes Bier gebraut – aber das fruchtige IPA Aroma fehlt. In diversen Foren (z.B. mit einem empfehlenswerten Beitrag bei Mrmalty [The Secret to big Hop Aroma and Flavor]) wird auch die begrenzte Tauglichkeit der IBU Rechner in diesem Fall bestätigt und Anregungen zur notwendigen „Überdosierung“ bei den einzelnen Aroma Hopfungen gegeben. Darüber hinaus spielen bei den einzelnen Verfahren und der Kombination derselben offenbar sehr viele weitere Faktoren mit. So soll z.B. die Aroma Hopfung von Flame-Out länger anhalten als die durch Dry-Hopping, manche verwenden daher eine Kombination dieser Methoden (Flame-Out, Whirlpool und Dry-Hopping – siehe ein entsprechendes HomeBrewTalk Forum). Jedenfalls waren die meisten bei der Craft Beer verkosteten IPA´s sehr fruchtig und laut Angaben der Brauer hauptsächlich durch Dry-Hopping aromatisiert. Bleibt mir nur noch mich für das Rezept zu bedanken und mich für meinen geäußerten Zweifel zu entschuldigen. Das nächste Mal wird’s ein richtiges IPA! LG Eddy
Eddy 05.04.16, 10:13 Uhr
Bin gerade dabei mich für den Sud vorzubereiten und habe die Hopfenmengen und Zeiten in zwei Brau Rechnern eingeben - in beiden Fällen erhalte ich eine errechnete Bittere über 70IBU und bin jetzt im Zweifel ob ich den Rechnern oder Deinen Angaben vertrauen soll. Danke für Deinen Ratschlag vorab!
Braukollektiv LiLa 23.10.14, 18:34 Uhr
Danke für das Rezept, schmeckt sehr gut! Wir haben East Kent und Fuggles genommen und mit S-04 angestellt. Sicher nicht jedermanns Sache, weil ein IPA, aber für meinen Geschmack sehr rund und gelungen!
AxelK 03.05.13, 13:13 Uhr
Ich habe dieses Bier jetzt zum ersten Mal gebraut, und was soll ich sagen: Hervorragend! Da passt für meinen Geschmack einfach alles. Als Hefe habe ich die Nottingham verwendet. VG Axel
marsabba 25.01.13, 23:05 Uhr
@Bier_Klaus: Hopfen bei 0 min heisst: direkt in den Whirlpool. Die Würze sollte aber nach 5 Minuten bereits abgeseiht sein, sonst hast du statt 55 IBU dann gleich 65 IBU... was das Bier aber auch verkraften könnte...
Bier_Klaus 24.01.13, 10:21 Uhr
Servus, tolles Rezept, habe es leicht verändert nachgebraut (kein Nelson verfügbar). Mein erstes IPA, wird auf alle Fälle ein extremes Bier. Was mir nicht ganz klar ist, wann gibst du den Cascade und den Nelson zu? Nach dem Hopfenkochen bei 90°C oder vor der Hefegabe bei 25°C. Merci
muldengold 25.11.12, 09:26 Uhr
Cooler Name und tolles Rezept - mir gefällt, dass Dein IPA mit 55 IBU nicht so überhopft ist, wie viele andere. Aber die Briten sind halt einfach ausgewogener. Der hohe Anteil Wiener Malz gibt sicher einen schönen Malzkörper.
LG Sandro