Graf Koks

Barley Wine

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: muldengold am 14.09.2019

Stammwürze: 23.7% | Bittere: 80 IBU | Farbe: 33 EBC | Alkohol: 10.8 %

Das Getränk für den distinguierten Glasschwenker und Schlückchentrinker. Warm, holzig und mit einer Explosion aus Trockenfrüchten, welche einem eine kleine Freudenträne in das adelige Auge treibt!

Brauwasser

Hauptguss:

19 L

Nachguss:

8 L

Gesamt:

27 L

Schüttung

Pale Ale Malz:

5.3 kg (81.5%)

Münchner Malz II 20-25 EBC:

800 g (12.3%)

Caraamber 60-80 EBC:

200 g (3.1%)

Caramünch 110-130 EBC:

200 g (3.1%)

Gesamt:

6.5 kg

Maischplan:

Einmaischen:

69 °C

1.Rast:

66 °C für 75 min

Abmaischen:

66 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Magnum:

54 g % α-Säure 75 min

East Kent Goldings:

17 g % α-Säure 15 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Wyeast 1028 London Ale

Gärtemperatur:

19-21 °C

Endvergärungsgrad:

80%

Karbonisierung:

4.7 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Meine Mutter nannte mich gern "Graf Koks" wenn ich mich allzu offensichtlich bedienen lies. Deshalb holt man sich diesen monatelang gereiften Barleywine auch nicht selbst aus dem Keller, sondern lässt ihn sich von seiner Gattin oder Gatten nach oben holen!
Von enormer Bedeutung für gutes Gelingen ist genügend fitte Hefe. Ich habe für die im Rezept beschriebene Menge, zunächst ein Wyeast Pack in einem 2 Liter Starter auf dem Magnetrührer ordentlich hochgepäppelt und die Hefe 1 Tag sedimentieren lassen. Der Überstand vom Starter muss (nach rund 1 Tag Absetzzeit) zum größten Teil abgegossen werden, sonst verdünnt man die sich hart erarbeitete Stammwürze.
Zur Orientierung: die 6.5 kg Malz und die 19 Liter Hauptguss passen haarscharf in eine 25 Liter Maischpfanne.
Die Reifezeit ist entscheidend: nicht zu früh trinken - nach einem halben bis dreiviertel Jahr wird man aber standesgemäß belohnt!

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

sascha1705 19.07.22, 19:16 Uhr
Januar 2021 gebraut und ich bin sehr glücklich, noch 4 Flaschen zu haben. Ein mega leckerer Barley Wine, den man allerdings nur zu ganz besonderen Anlässen trinken sollte. Mal sehen, wie lang die letzten Flaschen noch zu bleiben.
Royal Grafbräu 07.09.21, 13:55 Uhr
Hallo, ich hoffe uns kann jemand helfen. Wir haben das Rezept nachgebraut, alles verlief nach Plan. In 0,33er Flaschen abgefüllt mit entsprechender Karbonisierung 5g/l. Nun, nach 3 Monaten haben wir die erste Flasche geöffnet. Aroma und Geschmack sind schon ziemlich ausgeprägt. Natürlich bedarf es noch einiger Reifung. Nun aber das Schlimme, die Nachgärung in der Flasche scheint fast vollständig eingeschlafen zu sein. Es musiert nur ganz wenig, ist eher schal. Kann uns jemand einen Tipp geben wie man diese Abfüllung retten kann. Evtl. öffnen und mit ein wenig neu angestellter Hefe und Zuckerlösung versetzen, würde das etwas bringen? Oder zur Not eben in ein kleines Keg umfüllen (iKegger) und entsprechend Zwangskarbonisieren. Wir sind für jeden Tipp dankbar, es sind über 100 Flaschen. Beste Grüße Mike vom Royal Grafbräu Team
Zuletzt geändert: 07.09.21, 13:55 Uhr
sascha1705 20.06.21, 20:24 Uhr
Gestern erneut eine Flasche geöffnet. Intensive Aroma nach Lakritze, die Sprittigkeit und Bittere haben sich gelegt. Jetzt muss ich bis Weihnachten standhaft bleiben.
sascha1705 30.04.21, 19:41 Uhr
Ich habe den Barley Wine Anfang Februar gebraut. Nach ca. zweieinhalb Monaten hat mich die Neugier gepackt und ich habe eine Flasche geöffnet. Farbe wie auf dem Foto, sehr standhafter Schaum, das Aroma war sehr schüchtern.Da dachte ich, der Geschmack wird ähnlich verhalten sein. Da nehm ich nen großen Schluck und... hab beinah wieder alles ausgespuckt. :-/ Sehr bitter, extrem sprittig! Ich gehe mal davon aus, dass sich das noch rausreifen wird. Aber so fällt es mir leichter, die Finger bis November davon zu lassen.
Zuletzt geändert: 30.04.21, 19:41 Uhr
Yeti 15.03.21, 11:17 Uhr
Danke Dir, dann bleibe ich auf 66°. Werde dann Rückmeldung geben
muldengold 11.03.21, 07:48 Uhr
Hi Yeti, ja 66°C ist korrekt. Die Kombirasttemperatur ist gleichzeitig die Abmaischtemperatur. Wenn Du (aus irgend einem Grund) dich damit unwohl fühlst, heiz auf 76°C und maische dann ab. Gut Sud!
Yeti 10.03.21, 19:17 Uhr
Besten Dank für Dein Rezept welches ich gerne am 20.3 brauen möchte.Ist das wirklich so dass das Abmaischen bei 66°C ist? Oder ist es ein Schreibfehler? Hopfige Grüsse
Zuletzt geändert: 10.03.21, 19:17 Uhr
muldengold 06.01.20, 16:00 Uhr
Sorry für die späte Antwort. 1 Woche Hauptgärung und das Bier ist bei entsprechender Hefefitness durch. Danach 3-4 Wochen bei Hauptgärtemperatur zur Reifung und Klärung in ein frisches Fass schlauchen und danach auf Flaschen ziehen. Die Nachgärung in den Flaschen dauert etwas länger (2-3 Wochen bei Raumtemperatur) und danach kühl lagern, solange der Durst mitmacht.
HoMeBrewCrew 07.11.19, 18:15 Uhr
Moin Sandro, Wir wollen nächste Woche deinen Barleywine brauen und fragen uns ob die Hauptgärung trotz der hohen Stammwürze innerhalb von zwei Wochen durch sein sollte oder ob wir mehr Zeit einplanen müssten. Grüße.
muldengold 06.11.19, 12:32 Uhr
Hi NorthernBrewer, ja smacken und ankommen lassen und dann direkt in den Starter. Die Stammwürze des Starters um die 9°P. Ein paar IBUs (plusminus 20) im Starter zur Kontaminationskontrolle können nicht schaden. Das ganze auf einem Magnetrührer 1-2 Tage endvergären lassen und einen weiteren Tag stehen lassen (die Wyeast 1028 setzt sich nur träge ab) und den Überstand weitestgehend abgießen und dann direkt in den Gäreimer vorlegen (falls heiße Würze in den Gäreimer kommt dann selbstverständlich erst nach Abkühlen). Viel Erfolg!
NorthernBrewer 19.10.19, 18:46 Uhr
Hallo Sandro, vielen Dank für Dein Rezept. Magst Du das Vorgehen bezüglich des Starters noch mal genauer beschreiben? Wyeast Päckchen erst smacken und ein paar Stunden stehen lassen oder gleich in den Starter mit der Hefe? Und was war die Stammwürze des Starters, hast Du die Hefe da schon an die Platobombe gewöhnt? Und was heißt "ordentlich hochgepäppelt" in Tagen? Danke Dir schon mal vorab für weitere Details! Das Rezept ist in meiner to-brew Liste und ich plane es so Richtung Januar/Februar zu brauen, damit es dann zum Herbst 2020 genussreif ist. Cheers