Altfränkisches Rotbier

Nürnberger Rotbier

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Bergbrauerbierbräu am 25.12.2019

Stammwürze: 13.5% | Bittere: 29 IBU | Farbe: 24 EBC | Alkohol: 5.8 %

traditionelles, Rotbier wie es (vielleicht) schon im Mittelalter gebraut wurde.

Brauwasser

Hauptguss:

22 L

Nachguss:

21 L

Gesamt:

43 L

Schüttung

Wiener Malz:

4400 g (73.3%)

Carared:

600 g (10%)

Melanoidinmalz:

500 g (8.3%)

Rauchmalz:

300 g (5%)

Haferflocken:

200 g (3.3%)

Gesamt:

6 kg

Maischplan:

Einmaischen:

42 °C

1.Rast:

48 °C für 30 min

2.Rast:

64 °C für 60 min

3.Rast:

72 °C für 30 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Hallertauer Perle (Vorderwürze):

20 g % α-Säure

Hallertauer mittelfrüh (Vorderwürze):

20 g % α-Säure

Saazer Rohhopfen:

30 g % α-Säure 70 min

Hallertauer mittelfrüh:

7 g % α-Säure 10 min

Williamette:

10 g % α-Säure 10 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Mangrove Jacks Californian Lager M54

Gärtemperatur:

16 °C

Endvergärungsgrad:

82%

Karbonisierung:

4 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

In Nürnberg wurde das Original Nürnberger Rotbier bereits seit dem frühen Mittelalter nach eigenen Braugesetzen gebraut.
Im Mittelalter war Rotbier weit verbreitet, geriet dann aber nahezu in Vergessenheit. Bis zum Beginn der Industrialisierung, Mitte des 19. Jh. war das Rotbier das meistgebraute Bier in Nürnberg. Hier mein Versuch diese Spezialität wiederzubeleben. Bei der Karbonisierung sollte man Vorsicht walten lassen!

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

23.01.23, 18:56 Uhr
Das Bier habe ich hier in Kanada gebraut und es ist sehr gut angekommen. Ich hatte zuvor vor dem Endprodukt noch nie so ein Bier getrunken, aber es war echt lecker.
ALB74 23.01.22, 12:22 Uhr
Hallo AndYpsilon, die Sudhausausbeute ändert sich durch die angestrebte Ausschlagwürze nicht. Viel mehr ist diese von deinem Equipment und deiner Arbeitsweise abhängig. Bei mir liegt sie in zwischen bei 65 bis 70 % je nach Tagesform ;-) aber meistens bei 68- 79%. Das ergibt sich aber mit der Zeit. Nach eine paar Suden wirst du das für dich selber feststellen wo du liegst.
AndYpsilon 18.11.21, 10:46 Uhr
Hallo Leute, sieht super aus das Bier. Da ich neu im Brauwesen bin , habe ich eine Frage zu diesem Rezept, wenn ich dieses Rezept ändere für 28Liter Ausschlagwürze muss ich auch die Sudausbeute ändern?Und wie hoch ist Sie? Kann mir einer helfen? Dadurch verändert sich ja auch die Schüttung. Habt vielen Dank
MarcoR 07.06.21, 11:05 Uhr
Ich hab einige wochen her nach dieses rezept gebrauen. Leider hätte ich kein referenz qua geschmack. Rotbier ist hier (NL) in der gegend nicht vorhanden. Den Hefe ist ein fermentis saflager w-34/70 geworden. Ist ein cleanes bier geworden mit ein Ganz guter geschmack. Leicht raucherich, bischen Süss und gut malzig. danke für das Teilen
elektroluder 28.03.21, 18:21 Uhr
Sehr leckeres Rezept. Werde es nochmal brauen. Ist bei allen, denen ich was zum Testen gegeben habe, sehr gut angekommen.
Zuletzt geändert: 28.03.21, 18:38 Uhr
BassD 22.05.20, 21:12 Uhr
Ein wirklich sehr gelungenes Bier, vielen Dank für das Rezept. Ich hab es mal ausprobiert und werde es jetzt in größerer Menge nochmal brauen. Es ist wirklich süffig und trotzdem angenehm herb im Abgang, wie es sich aus meiner Sicht für ein richtig gutes Rotbier gehört. Schöne Grüße aus Nürnberg BassD
Bergbrauerbierbräu 14.04.20, 21:34 Uhr
Servus Biergrantler, auf deinen Hinweis hin habe ich recherchiert, und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Du recht hast. Damit war die intuitive Auswahl der Hefe richtig. Ich habe die Beschreibung korrigiert, danke noch mal für den Hinweis, ich lerne gern dazu! Viele Grüße zurück in meine ehemalige Heimat, der Ex- Hennafölder Jens
gulp 14.04.20, 12:01 Uhr
In Nürnberg wurde seit dem 14. Jahrhundert untergärig gebraut. Nürnberg ist mit ziemlicher Sicherheit der Ursprung der untergärigen Brauart. Von hier aus hat sich die untergärige Brauweise zunächst über Bayern ausgebreitet. http://www.nuernberginfos.de/ und Meußdoerffer/ Zarnkow, das Bier, C.H. Beck Verlag.2014 Wo hast du das denn her, dass in Nürnberg obergärig gebraut wurde? Quellen, Belege? Viele Grüße aus Nürnberg Peter biergrantler.de stixbraeu.de
Bergbrauerbierbräu 06.01.20, 18:13 Uhr
Glück Auf, du hast Recht, da ist mir ein Fehler unterlaufen. Eigentlich wollte ich die M36 Liberty Bell Yeast verwenden, die war aber nicht lieferbar. Deshalb bin ich auf die Californian Lager gegangen, ohne dabei zu beachten, dass diese eine untergärige Hefe ist. (lt. Beschreibung: Ein einzigartiger Lager-Stamm mit der Fähigkeit bei obergärigen Temperaturen weitestgehend ohne die damit verbundenen Fehlaromen zu vergären.) Die Gärung verlief dann schon eher wie bei einem obergärigen Bier. (Temperatur, Aufkräuseln) Auch geschmacklich eher ein obergäriges. Nun wissen wir nicht wie die Hefestämme vor 300 Jahren beschaffen waren, und ob in denen nicht auch schon paar untergärige Hefen herumgegeistert sind. Wie auch immer, was zählt ist das Ergebnis. Herausgekommen ist ein wohlschmeckendes, interessantes Bier – so wie ich es wollte! Weil: langweiliges Bier muss man nicht selber brauen, das kann man auch kaufen. Ich danke Dir aber für deinen Hinweis, und werde im Sommer das Rotbier noch mal mit einer obergärigen Hefe ansetzen. Viele Grüße aus dem Erzgebirge!
muldengold 06.01.20, 15:20 Uhr
Hi Bergbrauerbierbräu, interessantes Rezept und interessanter Bierstil. Kurze Frage: Du schreibst, das Du bewusst obergärig gebraut hast, hast dann aber die California Lager als Hefe verwendet?