IIPL

India Pale Lager (IPL)

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Roli am 20.02.2020

Stammwürze: 18% | Bittere: 108 IBU | Farbe: 18 EBC | Alkohol: 7.7 %

Imperial India Pale Lager, Farbe helles Bernstein, sehr schön rund und ausgewogen, dabei unheimlich vielschichtig im Aroma.

Brauwasser

Hauptguss:

28 L

Nachguss:

4 L

Gesamt:

32 L

Schüttung

Pilsner:

2.25 kg (33.3%)

Wiener:

2.25 kg (33.3%)

Münchner:

2.25 kg (33.3%)

Gesamt:

6.75 kg

Maischplan:

Einmaischen:

36 °C

1.Rast:

62 °C für 35 min

2.Rast:

68 °C für 20 min

3.Rast:

73 °C für 20 min

4.Rast:

78 °C für 5 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Columbus (Vorderwürze):

24 g % α-Säure

Citra:

20 g % α-Säure 15 min

Motueka:

20 g % α-Säure 15 min

Palisade:

20 g % α-Säure 15 min

Smaragd:

20 g % α-Säure 15 min

Willamette:

20 g % α-Säure 15 min

Chinook:

20 g % α-Säure 15 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

WLP 838 Southern German Lager

Gärtemperatur:

8-12 °C

Endvergärungsgrad:

72.9%

Karbonisierung:

5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Alle Hopfen der 15min Gabe habe ich in gleicher Menge auch als 3min Gabe zugegeben!
War oben nicht genügend Platz im Formular.

Wasser ist von der eigenen Quelle, mit Milchsäure auf 0 RA eingestellt.
Nachisomerisierung: 3 Min
Hefe war immer erste Führung.
Nachgärung mit Haushaltszucker in Flaschen.
Gebraut mit dem BM20 mit Distanzrohr und gelegentlichem Malzauflockern zwischendurch. Hauptguss mach ich immer bis Flüssigkeitsspiegel ein paar mm über Malzrohroberkante - kein Plätschern - wenig Sauerstoffeintrag. Nachgußmenge bis Erreichen der Zielstammwürze.

Die Idee zu dem Rezept entstand spontan beim Betrachten des Hopfenaromendiagramms im Brücklmeier. Ich wollte ein IPA machen, mit je einem Hopfen aus allen angegebenen Aromenrichtungen. Da natürlich nicht alle Wunschhopfen bei mir vorrötig waren, habe ich mich so weit wie möglich angenähert.
Da die WLP 838 gerade dringend auf Einsatz wartete, ist es ein IPL statt eines IPA geworden. Mit 18°P sogar ein IIPL.

Das Ergebnis war tatsächlich eine bisher nicht gekannte Aromenvielfalt und Vielschichtigkeit, ohne Dominanz einzelner Bestandteile, gut ausbalanciert. Der vollmundige Malzkörper bettet die hohen IBU wunderbar ein. Kein Grund sich davor zu fürchten.
Ist nach 2 Monaten Kaltreifung schon mit Genuß trinkbar, aber noch hopfenbetont.
Voll entwickelt ist es nach ca. 5-6 Monaten.
Sehr spannend die Weiterentwicklung der Aromen über die weiteren Monate mitzuverfolgen. Längere Lagerung als 1,5 Jahre habe ich noch nicht geschafft, da aufgebraucht. Da war es aber noch ein Hochgenuß.

Habe auch schon leichtere Varianten gemacht (bis zu 14°P) - auch gut, aber die Imperial Version mit 18°P war die Abgerundetste.
Alternative Hefe habe ich noch keine ausprobiert, da mir die WLP838 geradzu perfekt dafür erscheint.

Der Wunsch nach zusätzlichen Stopfhopfen ist weder bei mir, noch bei anderen Testern je aufgekommen.

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