Oslolaris Pils

Deutsches Pilsner

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: malzundhopfen am 06.06.2020

Stammwürze: 12% | Bittere: 30 IBU | Farbe: 10 EBC | Alkohol: 5.3 %

Goldgelbes Pils, mit dezenten floral, fruchtigen und Pinienaromen vom Polaris. Trocken und herb, ein perfekter Begleiter für warme Sommertage. Gebraut im BIAB Full Volume No Sparge Verfahren und vergoren mit der Oslo Kveik von Bootleg Biology

Brauwasser

Hauptguss:

33 L

Nachguss:

0 L

Gesamt:

33 L

Schüttung

Pilsner Malz:

5.25 kg (91.3%)

Münchner Malz II :

0.5 kg (8.7%)

Gesamt:

5.75 kg

Maischplan:

Einmaischen:

71 °C

1.Rast:

67 °C für 60 min

Abmaischen:

67 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

20 min

Polaris:

25 g % α-Säure 20 min

Polaris:

10 g % α-Säure 0 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Oslo Bootleg Biology

Gärtemperatur:

28 °C

Endvergärungsgrad:

83%

Karbonisierung:

5.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Wasser ohne Milchsäure anpassen, da die Oslo wie viele andere Kveiks den pH sehr weit runterziehen und das Bier auf manche säuerlich wirken kann. Hier hab ich nur auf 115ppm Sulfat und 54ppm Chlorid mit Kochsalz (Natriumchlorid) und Gips (Calciumsulfat) das Wasser anpegasst, was mir vom Profil bei dem Bier super gefällt.

Die angegebenen Werte für Hauptguss und Nachguss sind aufs Brew In A Bag (BIAB)Verfahren ausgelegt, vor allem in Verbindung mit Full Volume / No Sparge. Auf deutsch heißt das mit HG+NG kombiniert zu maischen, was wieder Zeit einspart. Wer traditionell arbeitet kann einfach für den HG ein Verhältnis von 1:3 (Malz zu Wasser) wählen und Nachguss so lange, bis Pfanne voll oder man bei 1-2°P unter Zielstammwürze ist um die Verdampfung beim Kochen auszugleichen.

Die Schüttung enthält für Farbe, als auch fürs Aroma / Geschmack etwas Münchner Malz II / dunkel. Kommt auch dezent raus und gibt dem Bier einen hauch von kernigem, an Brotkruste erinnernden Charakter. Der Polaris gibt dem Bier eine leich florale, aber auch fruchtige und harzige Komponente. Trotzdem wollte ich es nicht übertreiben, weshalb ich nur 0,5g / Liter als Aromagabe bei 0 Minuten dazugegeben habe. Da meine Ausbeute besser war als geplant, hab ich 5 Liter Wasser vor dem Anstellen dazugegeben - das habe ich hier aber bereits im Hauptguss berücksichtigt, so dass das mit der angegebenen Kochzeit passen sollte.

Das Bier ist mit einer untergärigen Kveik vergoren, die aber selbst bei den irsinnig erschneinenden Temperaturen sehr clean vergärt. Nach 24 Stunden Hauptgärung war das Bier bereits bei einem sEvG von 80%, weshalb ich es ins Keg grün geschlaucht habe. Nach einer Woche Reifung bei 4°C bereits sehr gut trinkbar, nach 2-3 Wochen perfekt und sehr klar. Der Schaum ist super feinporig und hält tatsächlich minutenlang an.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

bierbitch 08.02.24, 17:38 Uhr
Tolles Rezept, wir haben das schon mehrfach gebraut. Schmeckt auch mit Cascade und Citra im Whirlpool.
Sennox 24.11.20, 01:47 Uhr
Hab das Bier nun mit der Lutra anstatt der Oslo vergoren. Und anstatt des Münchner II das Münchner I genommen. Gärdauer bei 20-22°C 8 Tage, danach in Flaschen abgefüllt und mit Haushaltszucker karbonisiert. Flaschengärung 10 Tage bei Raumtemperatur (20-22°C) danach 3 Tage in den Kühlschrank und das Bier ist ein Traum. Die Hefe ist wirklich sehr neutral und der Hopfen kommt gut raus. Werde mich auf jeden Fall noch etwas mit dieser Schüttung spielen und mal verschiedene Hopfensorten probieren. Als nächstes will ich damit den Nelson Sauvin testen, wobei ich wahrscheinlich mit Magnum bittern werde und der Nelson nur als Whirlpoolgabe kommt. Ich werde berichten.
Zuletzt geändert: 24.11.20, 01:47 Uhr
clemolin 11.10.20, 13:46 Uhr
Inzwischen ist das Fass leider schon wieder leer. Leider war ich zu ungeduldig um es die kompletten 3 Wochen nicht anzurühren. Es war bei mir (Erntehefe über ebay) leider nicht so klar wie auf deinen Fotos. Geschmacklich würd ich es irgendwo zwischen einem Wieß und dem Martha Krieger Spitzenpils einordnen. München II musste ich gegen I austauschen. Ansonsten wie im Rezept. Allerdings habe ich am Brautag spontan entschieden noch ca. 20 Gramm Cascade Grünhopfen in den Whirlpool zu schmeißen. Das Feedback - auch von Normalbiertrinkern - war sehr gut.
Zuletzt geändert: 11.10.20, 13:47 Uhr
Tarkus 08.10.20, 16:41 Uhr
Ich habe das Bier nachgebraut, aber den Hopfen gegen den Taurus getauscht, weil der so langsam mal weg musste! Mir hat das Bier sehr gut gefallen, von der Hefe bin ich persönlich restlos überzeugt! Die werde ich jetzt wohl häufiger nutzen!
Sennox 29.09.20, 13:15 Uhr
Ich würde dieses Rezept demnächst mit der Lutra versuchen. Sollte doch normal auch funktionieren, oder? Gruß Philipp
Ralf1125 23.09.20, 17:08 Uhr
Zuletzt geändert: 01.10.20, 09:55 Uhr
CologneBrew 13.08.20, 10:43 Uhr
Tolles Rezept, tolles Bier. Ein UG bei OG+ Temperaturen. Hatte kleine Probleme bei der HG, zunächst das sie nich zu sehr absinkt, dann, dass sie nicht zu hoch steigt von ihrer Temperatur. Die Nachgärung wollte nach 1,5 Wochen bei Zimmertemperatur nicht in die Pötte kommen, musste ich also für ~5 Tage auf 35 Grad erwärmen. So perfekt klar wir es bei mir zwar nicht, aber es ist sehr kalt perfekt für den Sommer geeignet. Polaris ist ein toller Hopfen, fruchtig im Geschmack, ohne aber zu nerven. Beim nächsten Mal mit besserer Gärführung bin ich mal gespannt ob es sich geschmacklich noch verbessern kann und noch mehr an ein Pils rankommt. Hefe lässt sich easy trocknen fürs weitergeben oder wiederverwenden. Danke nochmals Dave, für den Support!
Zuletzt geändert: 13.08.20, 10:46 Uhr
Workflow 12.08.20, 21:01 Uhr
Ein super Rezept, das Bier ist zügig klasse trinkbar Der Polaris passt prima ins Rezept... Alles ausgewogen und stimmig... Nachbrauen!
Zuletzt geändert: 12.08.20, 21:02 Uhr
joerg74 21.06.20, 23:35 Uhr
Klingt interessant. Die Oslo Kveik ist leider im Moment nicht zu bekommen. Ich habe noch die obergärige Danstar Voss Kveik da, könnte man die auch nehmen? Gruß Jörg Selbst beantwortet: Nee, wird nicht gehen, da es für dieses Bier eher eine untergärige Hefe braucht, die clean vergärt. Die Voss wird dazu nicht passen.
Zuletzt geändert: 20.07.20, 16:46 Uhr
Malzundhopfen 21.06.20, 20:25 Uhr
Zuletzt geändert: 29.07.20, 07:52 Uhr
Malzundhopfen 21.06.20, 20:25 Uhr
Zuletzt geändert: 29.07.20, 07:52 Uhr
Malzundhopfen 21.06.20, 20:25 Uhr
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Malzundhopfen 21.06.20, 20:25 Uhr
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Malzundhopfen 21.06.20, 20:25 Uhr
Zuletzt geändert: 29.07.20, 07:52 Uhr
Malzundhopfen 21.06.20, 20:25 Uhr
Genau, die ist nur 20 Minuten. Ich habe herausgefunden, dass selbst bei hellen Malzen die Kochzeit ausreicht um ggf. entstandenes DMS auszutreiben. Ich hab meine Biere gelernten Brauern sowie anderen, fachkundigen und sensorisch geschulten Personen vorgestellt und weder ich noch jemand anders konnte ein Fehlaroma erkennen. Wenn du dich damit unwohl fühlst, kannst du gerne die Kochzeit verlängern. Viel Spaß beim Brauen.
mariarita 21.06.20, 19:20 Uhr
Ist die Kochzeit nur 20 Minuten?
Malzundhopfen 06.06.20, 20:01 Uhr
Danke für deinen Hinweis! Hab ich soeben angepasst :-) HG einfach ein Verhältnis von 1:3 Malz zu Wasser (1kg Malz auf 3l Wasser) nehmen (sofern du kein Malzrohrsytem nimmst, ansonsten eher 1:4) und Nachguss solange bis Pfanne voll oder bis 1-2°P unter Zielstammwürze um die Verdampfung beim Kochen auszugleichen.
CologneBrew 06.06.20, 19:49 Uhr
Hättest du ein ne Idee für Hauptguss und ca. Nachguss (der ist ja eher abhängig von meiner Zielstammwürze) für den Einkocher? Du machst ja BIAB oder?