Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept
Das Brauwasser wird auf ca 3 °dH (gesamt) eingestellt, das Sauermalz sorgt dann für eine negative Restalkalität.Die Budvar 2000 Hefe wird bei 8 °C angestellt und nach Ankommen steigert man die Gärtemperatur langsam auf 10 °C. Da etwas Diacetyl hier typisch und erwünscht ist, erfolgt keine weitere Anhebung der Temperatur. Der niedrige Vergärgrad ist wohl den böhmische Hefen eigen, ich habe ihn auch bei der Wyeast 2001 beobachtet, welche ja der originale Pilsner H-Stamm ist.
Geschmacklich bevorzuge ich die Budvar Hefe, die etwas malziger, weniger blumig ist und sich v.a. auch besser und fester absetzt.
Natürlich kann man aber auch die Wyeast 2278 / Imperial L28 Urkel (D-Stamm aus Pilsen) verwenden.
Benutzerkommentare zu diesem Rezept
Carlito3008
20.11.23, 10:15 Uhr
Ein sehr gutes und "leicht" reproduzierbar Bier, welches einen schönen kernigen, runden Geschmack hat durch das Dekoktionsverfahren.
Ich habe es viermal gebraut und jeweils eine andere Hefe benutzt, da die Hefe das Bier macht.
Die Budvar, 2278 czech, m84 und die guten alte w34/70.
Mir *persönlich* haben die Ergebnisse mit der 34/70 (erste Führung) ab besten gefallen, da durch das Dekok.verf. eh schon jede Menge malzigkeit entsteht und der Vergärungsgrad für meinem Geschmack besser passt.
PS: Falls am Brautag ein paar Haferflocken der Maische einen Besuch abstatten, tut das der Schaumstabilität eine wahre Freude (0,5kg/12,5lg ges.Schüttung).