Brut IPA - Nord Bliss

India Pale Ale (sonstige)

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Weizza am 11.05.2022

Stammwürze: 13% | Bittere: 25 IBU | Farbe: 6 EBC | Alkohol: 6.9 %

Strohgelbes und knochentrockenes IPA durch die Verwendung von Enzymen. Die Hopfenauswahl zielt auf Ananas und Kokos Aromen ab die perfekt zu diesem Bier passen.

Brauwasser

Hauptguss:

28 L

Nachguss:

5 L

Gesamt:

33 L

Schüttung

Pilsner:

4.5 kg (75%)

Hafermalz:

0.5 kg (8.3%)

Weizenmalz:

0.5 kg (8.3%)

Haferflocken:

0.5 kg (8.3%)

Gozdawa Glucoamylase:

4 g (0.1%)

Gesamt:

6 kg

Maischplan:

Einmaischen:

64 °C

1.Rast:

63 °C für 45 min

2.Rast:

68 °C für 15 min

3.Rast:

72 °C für 20 min

4.Rast:

50 °C für 60 min

Abmaischen:

50 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Zeus (Vorderwürze):

5 g % α-Säure

Sabro:

8 g % α-Säure 15 min

Vic Secret:

5 g % α-Säure 15 min

Bru-1:

5 g % α-Säure 15 min

Sabro:

30 g % α-Säure Whirlpool

Vic Secret:

30 g % α-Säure Whirlpool

Bru-1:

30 g % α-Säure Whirlpool

Citra:

15 g % α-Säure Whirlpool

Gärung und Reifung:

Hefe:

Kveik Voss

Stopfhopfen:

65 g Sabro

65 g Vic Secret

65 g Bru-1

Zusätzlich in die Gärung / Nachgärung:

30 g Citra

2 g Vitamin C

4 g Gozdawa Glucoamylase

Gärtemperatur:

33 °C

Endvergärungsgrad:

100%

Karbonisierung:

5.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Zu diesem Bier wurde ich durch das Nord Bliss Kveik Brut IPA vom Brussels Beer Project inspiriert. Es ist kein wirklicher Klon, da ich das Bier nur einmal in Brussel getrunken hatte, sondern eher eine Homage an eines der m.M.n. besten Biere die ich in letzter Zeit trinken durfte.

Knochentrockener Körper, sehr hell und Kernig durch den Einsatz des Hafers, perfekt kombiniert mit Aromen von Ananas, Kokosnuss und grünen Früchten was unterstrichen wird von einer zitronigen Basis des Citras. Die Hopfen halten hier was Sie versprechen. Die warm vergorene Kveik packt das ganze solide und mild ein und knuspert sich bei mir in 3 Tagen auf 100% runter.


Die letzte Rast bei 50°C findet nach der 72°C Rast statt. Ich habe hierfür mit Eiswasser runtergekühlt und dann bei 50°C eine Packung der Glucoamylase gegeben und für 60 min gerastet. Danach kann direkt abgemaischt werden.

Nachguß sind nur ca. 5 L da ja vorher schon mit Eiswasser runtergekühlt wurde.

Ich habe mein Wasser aufgesalzen und noch 200g Sauermalz hinzugegeben. Das habe ich oben nicht angegeben, da jeder sein Wasser entsprechend selbst einstellen muss.

Ich persönlich arbeite immer mit einer kleine VWH, hier mit Zeus, dies kann aber komplett entfallen oder reduziert werden. Die Trockenheit des Bieres hebt die Hopfenbittere stark hervor weswegen ich es beim nächsten mal vermutlich reduziere.

Der Whirlpool wird bei mir bei 80°C für 30 min gehalten und dann weiter gekühlt. Nachisomerisierung bei mir ca. 5 min.

Kveik ordentlich rehydriert und bei 35°C gegeben und die Temperatur auf 33-35°C gehalten. In die Gärung habe ich direkt noch ein zweites Päckchen der Glucoamylase gegeben (VOR dem Stopfhopfen, das lässt sich nur oben nicht einstellen). Nach 3 Tagen war die Kveik auf 100% sEVG runter und es wurde für 4 Tage gestopft (ich gebe zum Stopfen immer Vitamin C um etwas Oxidation zu reduzieren) und nach anschließendem cold-crash abgefüllt. Ich karbonisiere mit Zucker in der Flasche, weswegen mein eigentlicher Alkoholgehalt nochmal um ca. 0.3%vol höher ist am Ende.

Wasserprofil (aufgesalzenes Bodenseewasser):
HCO3 150mg/L
Ca 85mg/L
Mg 11mg/L
SO4 140mg/L
Cl 140mg/L
Na 35mg/L

Nach einer Woche Nachgärung (OHNE Kaltlagerung) in der Flasche das erste mal geöffnet und schon extrem überzeugt vom Ergebnis, die Aromen kommen genau so rüber wie erhofft, schmeckt noch etwas jung aber eigentlich schon trinkbar.

Nach 1 Woche Kaltlagerung (0°C) eigentlich schon trinkbar aber noch etwas kantig. Nach 2 Wochen Lagerung dann perfekt. Länger als 6 Wochen hält bei mir keine Flasche, die Hopfenaromen waren bis zum Ende deutlich da. Die Hopfen überzeugen mich sehr und passen unglaublich gut in dieses Bier.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Weizza 12.05.22, 11:58 Uhr
Servus, @Dukeboris: Danke für den Tipp, ich dachte da es eine Bezeichnung des Bierstils ist geht das klar. Aber ich packe noch was dazu, sodass es ersichtlich wird! @Egon: Ja da hast du absolut recht. Klasssch geht auch einfach Pilsner mit 20% Reis- oder Maisflocken. Da ich mich aber wie gesagt an dem Nordik Bliss von BBP orientiert habe, habe ich mich an die Schüttungszutaten gehalten die dort angegeben waren (insofern ich mich noch richtig erinnere). Da war weder Reis noch Mais erwähnt, dafür aber Hafermalz und ~flocken sowie Weizenmalz. Das Ergebnis kommt auch echt nahe an das ran was ich noch im Kopf habe wie es dort geschmeckt hat. Trocken wird es durch die Enzyme sowieso ;)
Egon 12.05.22, 03:01 Uhr
Hallo Weizza, mit Reisflocken wird dein Bier auch schön trocken. Ein ähnliches Bier habe ich vor 2 Jahren geraut , auch mit dem selben Enzym . Der Brut 1 Hopfen ist bestimmt der Bru 1
Dukeboris 11.05.22, 16:18 Uhr
Hallo, ein Bier mit exakt diesem Namen gibt es schon. Nicht, dass es hier zu Verwechslungen kommt.
Zuletzt geändert: 11.05.22, 16:18 Uhr