Stout

Stout

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: milchmannverleih am 04.08.2013

Stammwürze: 12.5% | Bittere: 35 IBU | Farbe: 60 EBC | Alkohol: 5 %

Tiefschwarzes vollmundiges Stout mit kräftigem Hopfencharakter und zarten Fruchtnoten

Brauwasser

Hauptguss:

26 L

Nachguss:

29 L

Gesamt:

55 L

Schüttung

Pilsener:

6 kg (58.3%)

Münchner:

1 kg (9.7%)

Weizenmalz:

1 kg (9.7%)

Gerstenflocken:

1 kg (9.7%)

Röstgerste (ungeschrotet):

1 kg (9.7%)

Sauermalz:

0.3 kg (2.9%)

Gesamt:

10.3 kg

Maischplan:

Einmaischen:

40 °C

1.Rast:

40 °C für 10 min

2.Rast:

67 °C für 60 min

3.Rast:

78 °C für 20 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

100 min

Perle:

75 g % α-Säure 90 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Wyeast #1084 - Irish Ale

Gärtemperatur:

16-18/20-24 °C

Endvergärungsgrad:

74%

Karbonisierung:

4 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Die Schüttungszusammensetzung klingt zugegebenermaßen eher nach Müsli, doch ich glaube, genau das ist das Geheimnis eines guten Stout.
Die Gerstenflocken tragen zu einer cremigen Schaumkonsistenz bei, das Weizenmalz bringt Vollmundigkeit und die Röstgerste erzeugt ein zartes Röstaroma und die tiefschwarze Farbe.

Sauermalz erst zur zweiten Rast, Röstgerste erst zur Hälfte der 2. Rast und ungeschrotet zugeben, um zu deutliche Röstaromen zu vermeiden und dennoch eine angemessene Färbung zu erziehlen.

Der lange gekochte Perle Hopfen verbindet die schlichte Bittere eines Stouts mit einer blumig fruchtigen Note, die sich wunderbar mit den Gärungsaromen der obergärigen "Irish Ale"-Hefe verbindet.
10 Minuten nach Kochbeginn zugeben und 90 Minuten kochen.

Bei niedriger Gärtemperatur etwa 1 - 2 Wochen Gärung, ab ca 20° nach 3-4 Tagen endvergoren.
Durch offenes Hopfenkochen kann der Sud auch bis auf 15-16°P eingedickt werden, was sich in einem höheren Alkoholgehalt von ca. 6,0-6,5% widerspiegelt. Nach 4 Wochen Lagerung bei ca. 16°C durchaus trinkbar - Fruchtaromen nach längerer Lagerung weniger ausgeprägt. Die niedrige Karbonisierung sorgt für das dickflüssig-ölige Mundgefühl, dass man von bekannten Stouts gewohnt ist.

War bisher eines der beliebtesten von mir selbstgebrauten Biere in meinem Familien- und Freundeskreis.

Über Feedback würde ich mich sehr freuen.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

06.08.22, 22:11 Uhr
Hallo Eitle und wie ist das Bier mit der Voss geworden ? r.
Zuletzt geändert: 06.08.22, 22:12 Uhr
Eitle 13.11.20, 18:07 Uhr
Hallo, werde das Rezept morgen mit der Voss Kveik brauen, werde dann mal berichten wie es geworden ist.
Zuletzt geändert: 13.11.20, 18:08 Uhr
Schlappeseppel 31.03.20, 16:18 Uhr
Hallo, ich habe das Rezept genau so nachgebraut. Tolles Bier mit schöner, dunkler Farbe. Vielen Dank an Milchmannverleih!
Zuletzt geändert: 31.03.20, 16:19 Uhr
Megawig 24.05.18, 16:47 Uhr
Hallo! Ich ahbe das Rezept 1:1 auf 50 Liter nachgebraut, vor der letzten Rast war aber noch keine schwarz-Färbung zu erkennen. Ich habe dann 150g Röstgerste, die übrige war, geschrotet und reingeschmissen. Dann hast sich die Maische zu färben begonnen. Was habe ich falsch gemacht? War ich nur zu ungeduldig? Ich habe Röstgerste (EBC 1100-1200) ungeschrotet verwendet. Es gibt dazu auch einen Thread: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=14028 Über den Geschmack kann ich noch nicht viel sagen, das bier gärt noch. Danke schon vorab für die Hilfe!
Jigsaw5386 13.04.18, 15:03 Uhr
Hat sonst noch jemand das Problem dass wenn man z.B. als Ausschlagswürze 21 Liter angibt das Rezept ein Gesamtbrauwasser von 23 Litern angibt und man somit am Schluss bei ca. 16 Litern statt 22 landet?!?
Milchmannverleih 16.05.17, 09:24 Uhr
Ja ich habe Sauermalz aus Gerste benutzt. Sollte bei dem geringen Schüttungsanteil aber auch nicht so eine große Rolle spielen welches Getreide du nimmst.
factotumi 16.05.17, 05:58 Uhr
Ist der Sauermalz aus Gerste?
DerDerDasBierBraut 19.11.16, 10:59 Uhr
Die Schüttung hatte ich vorab auf 15,5 °P Stammwürze umgerechnet. Das Bier ist nach 2 Wochen Kaltreifung und einer Woche Lagerung bei 18°C schon gut trinkbar. Schön röstig aber nicht brenzlig, der Alkohol ist gut eingebunden und stickt nicht störend hervor. Kurzum: Röstig, stark, schwarz und lecker! Super Rezept.
RoGa 23.08.16, 06:13 Uhr
Gebraut mittels Braumeister (natürlich die Mengen umgerechnet), schmeckt es sehr lecker.
DrFedi 29.05.16, 20:07 Uhr
Mit ein paar Änderungen nachgebraut (Godzawa POK Hefe, Kochzeit etwas verkürzt und mit etwas Extrahopfen kompensiert). Eine gefällige, runde Sache.
Milchmannverleih 14.02.16, 10:18 Uhr
Hallo Cubase, ich verwende helles Weizenmalz. Für Experimente ist aber auf jeden fall genug Spielraum! ;) Kleiner Tipp noch bezüglich Experimenten: Probiert mal die unvermälzte und ungeschrotete Röstgerste beim Hopfenkochen zuzugeben! Danke außerdem für die vielen netten Kommentare! Grüße, Phillip
Cubase 12.02.16, 13:04 Uhr
Hallo, ist das Weizenmalz helles oder dunkles?
sailedaway 02.11.15, 23:42 Uhr
Nach Rezept nachgebraut. Halfte mit 1084 vergärt und die andere mit der Hefeweizen hefe 3068 in zweiter Fuehrung. Hefe variante war nach 2 wochen sehr lecker und hat nach 2 monaten stark abgebaut. 1084 wurde nach einem Monat richtig lecker. Ein leckeres Stout das fuer meinen geschmack ein bisschen mehr körper // sämigkeit haben könnte (gebraut mit extrem weichen wasser). Danke fuers Rezept
Koida 29.09.15, 07:31 Uhr
Hab das Bier gebraut und finde es recht gut. Bin ein Fan dieser Hefe, da kommt meistens was gutes raus. Wer es wirklich kräftiger mag, der kann auch noch die Röstgerste etwas erhöhen. Das Rezept würde ich empfehlen. Grüße
Kikmann 30.06.15, 21:27 Uhr
Eines der besten Stoutrezepte die ich kenne. Beim ersten Versuch hab ich die Wyeast bei 60° gekillt (war spät und wollte endlich fertig werden...), hatte zum Glück noch Nothefe, Ergebnis war aber trotzdem gut. Beim zweiten Mal dann erst abgekühlt - dann klappts auch mit der Wyeast. Sehr balancierter Geschmack, für mich genug Röstaroma und auch genug Hopfen.
cfarrell 06.02.15, 15:55 Uhr
Superrezept. Extrem leckeres Bier. Ich habe allerdings ein bisschen Wienermalz mitgemaischt und mit Perle gehopft und Mandarina Bavaria kurz vor Schluss. Danache mit S05 vergoren. Der Schaum ist sehr gut geworden - sehr stabil, sehr feinporig. Die Idee auf knapp über 4g/l zu karbonisieren war auch gut. Das Bier ist dadurch cremig, samtig. Top Rezept. Ich werde auf jeden Fall nochmal brauen, mit ein bischen mehr Rostmalz und ein bitter herber gehopft.
Milchmannverleih 12.09.13, 08:55 Uhr
Jep hast du richtig verstanden die Röstgerste kommt ungeschrotet dazu. So kommt nicht so viel Röstaroma ins Bier und dennoch entsteht eine schön schwarze Farbe. Aber brewder hat das ja auch schon beantwortet.
brewder 10.09.13, 20:09 Uhr
Die Farbe kommt nicht vom aufgebrochenen Mehlkörper sondern von den gerösteten Spelzen.
BerndH 02.09.13, 10:00 Uhr
Habe ich das richtig verstanden das die Röstgerste ungeschrotet, also die ganzen Körner, zugegeben wird ? Kommt denn dann überhaupt Farbe aus den Körnern heraus ?