Belga Belga 6

Belgisches Dubbel

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: muldengold am 23.08.2013

Stammwürze: 15.5% | Bittere: 24 IBU | Farbe: 36 EBC | Alkohol: 6.6 %

Läuft sanft, warm und ölig die Kehle runter. Ein Blumenstrauß an Aromen.

Brauwasser

Hauptguss:

14 L

Nachguss:

13 L

Gesamt:

27 L

Schüttung

Pilsner Malz (Bio):

3.1 kg (79.5%)

Carabelge 30-40 EBC:

480 g (12.3%)

Caraaroma 350-450 EBC:

160 g (4.1%)

Maisflocken:

160 g (4.1%)

Gesamt:

3.9 kg

Maischplan:

Einmaischen:

61 °C

1.Rast:

57 °C für 10 min

2.Rast:

62 °C für 30 min

3.Rast:

68 °C für 60 min

4.Rast:

76 °C für 10 min

Abmaischen:

76 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Saaz:

13 g % α-Säure 75 min

Hallertau Mittelfrüh:

20 g % α-Säure 30 min

Hallertau Mittelfrüh:

10 g % α-Säure 5 min

Rohrzucker hell (Bio):

415 g für 30 min mitkochen

Koriander frisch zerstossen:

10 g für 10 min mitkochen

Gärung und Reifung:

Hefe:

Rochefort 8 gestrippt

Gärtemperatur:

21 °C

Endvergärungsgrad:

78%

Karbonisierung:

5.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

In den meisten Rochefort Flaschen ist genug Hefe für einen 1/2-1 Liter Starter. Einfach Flasche vorsichtig zu 4/5 ins Glas gießen (genießen!) und den Rest aufschütteln und direkt in den Starter (8-10°P) gießen (Flaschenrand vorher mit Alkohol desinfizieren). Überstand vom vergorenen Starter so gut es geht abgießen und Hefe in die gut belüftete Würze geben, evtl. mit Würze nachspülen. Anstellen mit einer ordentlichen Hefemenge ist ratsam (1 Liter Starter pro 20 Liter). Alternative Hefen sind die WYeast 1762 (Belgian Abbey II) und die White Labs WLP540 (Abbey IV Ale), die nach "Brew like a monk" von beiden Firmen von Rochefort gezogen wurden. Allerdings kostet eine Flasche Rochefort 8 nur halb so viel und man kann sich vorher schon mal "reintrinken".

Brauwasser: die dunklen Caramalze bringen viel Säure mit - das Brauwasser darf deshalb mit bis zu 15°dH eine relativ hohe Restalkalität besitzen. Im Gegensatz dazu, könnte ein Brauwasser mit sehr niedriger Restalkalität (2°dH oder darunter), ohne Aufbereitung, evtl. zu einem zu niedrigen Maische-pH-Wert führen. Am sichersten ist die Vorhersage des Maische-pH mit einem entsprechenden Tool mit anschließendem Einstellen des Maische-pH auf etwa 5,5 (z.B. Natron - Bicarbonat zur Anhebung des Maische-pH oder Milchsäure zur Senkung).

Das Bier braucht unbedingt eine längere Reifezeit (>6 Monate). Die -6- im Namen bezieht sich auf die alte belgische Tradition der Angabe der Stammwürze.

Viel Erfolg beim Nachbrauen!

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Malzknecht 24.01.21, 18:45 Uhr
Hi zusammen, mein Belga Belga 6 ist inzwischen ca. 8 Monate alt und schmeckt grandios. Super Aroma nach Dörrobst und im Geschmack schön vollmundig malzig und nur leicht bitter. Wie immer gibt's auf meinem Blog eine ausführliche Dokumentation inkl. Tipps und Tricks zu diesem tollen Dubbel Rezept. https://malzknecht.de/rezepte/rezeptbewertung/belga-belga-6-dubbel-rezept/ Vielen Dank für das Rezept und allen Nachbrauern "Gut Sud!" VG Tobi alias Malzknecht
Hamburg_Sud 09.12.19, 09:00 Uhr
Hallo, würde das Rezept gerne nachbrauen! Meine Frage ist nun, ob der Koriander nach dem Kochen wieder entfernt wird oder ob er in der Würze verbleibt? Danke für die Antwort!
Mavro 24.12.18, 16:50 Uhr
Hallo sociald, Kann es sein, dass nicht mit 5,6 g/l Zucker 5,6 g/l CO2 karbonmauert werden sollte? Das wäre dann wesentlich mehr Zucker.
sociald 09.10.18, 19:49 Uhr
Tolles Rezept, herzlichen Dank. Ich erreiche üblicherweise eine weniger hohe Ausbeute, habe die Schüttung entsprechend für 22L angepasst. Irgendwo hatte ich wohl doch noch einen groben Schnitzer drin oder für einmal einfach eine viel bessere Ausbeute, am Ende kam ich bei Pfanne voll auf 20% Stammwürze, die hatte ich dann auf 17% ausgeglichen und mit Malgrove's Belgian Abbey M47 zur Gärung gegeben. Bei 5.5 Restwürze ging dann nichts mehr. Mit 5.6g/l Zucker in die Flasche abgefüllt. Die Karbonisierung dünkt mich dennoch knapp, der Geschmack ist allerdings super lecker. Danke nochmals.
H@ndr0id 26.07.17, 17:07 Uhr
Ein tolles Rezept! Hefe hab ich allerdings Danstar Belgian Ale genommen, Rocheforts waren nicht zu bekommen. Ergebnis trotzdem bombastisch, komplexer und langer Geschmack, nach dunklem Ale, Gewürzen (Koriander, super!) und Vanille. Ich war nur neugierig, ob ich so ein Bier brauen kann, durch dieses Ergebnis bin ich aber angefixt von belgischen Bieren! Reifezeit von >6 Monaten habe ich getrost ignoriert, nach 8 Wochen wurde es schon fröhlich getrunken. Die letzten Flaschen habe ich der Neugier halber noch 6 Monate aufgehoben, Geschmack hat sich für mich nicht verändert (wahrscheinlich nur für meine Zunge, der Autor wirds besser wissen) Verkostung in der Familie hat dazu geführt, dass es gleich das Weihnachtsbier wurde, allesamt angetan. Danke für das Rezept, das kommt nochmal ins Fass.
Vilor 10.02.16, 11:23 Uhr
Das Bier haben wir vor kurzem nachgebraut. Statt des Zuckers haben wir den Grafschafter Karamellsirup benutzt; und als Hefe die Wyeast 1762 - Belgian Abbey II. Da wir die Aromen belgischer Trappistenhefen mögen, haben wir die Temperatur während der HG langsam von anfänglich 19°C auf letztendlich 26°C hochgefahren. Nach 2 Wochen Reifezeit musste die erste Flasche dran glauben. Das Ergebnis: schon jetzt ein absolut leckeres Bier mit einem sehr komplexen Geschmacksprofil. Von Pfeffer über Dörobst bis Kaugummi kann man da sehr viele Aromen erschmecken. Es wird schwer, die im Rezept angegebene Reifezeit einzuhalten ;-) Danke für das Rezept!
bergbiere 29.09.13, 23:04 Uhr
Ich durfte das Bier probieren und muß sagen: Ein typischer Belgier!! Sehr gut getroffen. Wobei ich auch gern ein Belga 8 oder 10 probieren würde........... Fazit: Es schmeckt nach mehr!