Sancti Benedicti

Märzen/Oktoberfest

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Bergbock am 25.10.2018

Stammwürze: 13.5% | Bittere: 20 IBU | Farbe: 10 EBC | Alkohol: 6 %

Helles Märzenbier nach Art des weltberühmten Benediktinerklosters in Andechs. Das dort ausgeschenkte "Spezial Hell" hat mich inspiriert.

Brauwasser

Hauptguss:

15 L

Nachguss:

15 L

Gesamt:

30 L

Schüttung

Wiener Malz:

2.5 kg (53.2%)

Pilsner Malz:

1.8 kg (38.3%)

Cara Pils:

0.3 kg (6.4%)

Sauermalz:

0.1 kg (2.1%)

Gesamt:

4.7 kg

Maischplan:

Einmaischen:

38 °C

1.Rast:

38 °C für 20 min

2.Rast:

55 °C für 10 min

3.Rast:

62 °C für 35 min

4.Rast:

72 °C für 30 min

Abmaischen:

76 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

70 min

Hallertauer Mittelfrüh (Vorderwürze):

20 g % α-Säure

Hallertauer Tradition:

16 g % α-Säure 60 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

WLP 835 German X Lager

Gärtemperatur:

10 °C

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Sehr süffiges, typisch bayrisches Bier. Die Andechser Hefe liefert ein wunderbar ausgewogenes, malzbetontes Bier. Sehr empfehlenswerter Hefestamm, leider selten erhältlich. Die Hallertauer Hopfen spielen dezent im Hintergrund.
Muss dieses Rezept unbedingt wiederholen:
a) mit Dekoktion, um den Einfluss an Malzigkeit und Farbe zu sehen
b) mit der WLP860 (Augustiner Stamm), der ebenfalls hervorragend runde Biere hervorbringt.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Bergbock 29.07.23, 22:23 Uhr
@floripaulo: Anstellen bei 8 - 9°C, nach 1 Woche kann man auf 10°C hochgehen und wenn nur noch wenig zu vergären ist auch auf 12 - 13°C. Abfüllen ins Keg und ca 6 Wochen reifen lassen. Gruss! Frank
floripaolo 27.07.23, 21:18 Uhr
Hallo Bergbock! Was für Gärung/Reifungsverläufe hast du benutzt? Wann abgefüllt? Danke! Viele Grüsse
Zuletzt geändert: 27.07.23, 21:19 Uhr
Chouffe 17.11.21, 14:45 Uhr
Ein absolut perfektes Bier. Ein Mega Dankeschön für dieses wunderbare Rezept. Viele Grüße
BrauerBen 24.03.21, 08:43 Uhr
Dann war mein Grund wohl ein anderer, aber ich werde das Bier definitiv nachbrauen, ob mit oder ohne Säurerast überlege ich mir noch :-D Ich müsste evtl. auch eine andere Hefe verwenden, wahrscheinlich eine W34/70 Erntehefe. Viele Grüße
Zuletzt geändert: 24.03.21, 08:43 Uhr
Bergbock 23.03.21, 08:05 Uhr
Der Schaum leidet wegen einer Säurerast definitiv nicht, da hier noch kein Eiweissabbau vonstatten geht. Man wählt diese Rast ja nicht umsonst als erste Rast z.B. bei Dreimaischverfahren, eben weil die Hauptmaische hier sehr sehr lange verweilt. Eine Ferularast bei Weissbier verschlechtert den Schaum ja auch nicht und die ist sogar einige Grade höher. Aber, wie schon erwähnt, du kannst die Säurerast natürlich auch weglassen. Frank
BrauerBen 23.03.21, 07:58 Uhr
Hi Frank, okay super, wieder etwas gelernt. :-) Vielen Dank für deine Erklärungen. Ich habe jedoch festgestellt, wenn ich eine solche Rast einbaue, dass die Schaumqualität bei mir relativ stark darunter leidet...weißt du evtl. ob das auch zusammenhängt?:-) Viele Grüße Ben
Bergbock 22.03.21, 18:24 Uhr
Hi Ben, das ist eine klassische Säurerast, bei der die Phosphatasen die im Malz vorkommenden organischen Phosphate abbauen und Phosphorsäure freisetzen. Das erhöht die Acidität. Anwendung findet sie v.a. in Mehrfachdekoktionen, wenn man sie als erste Rast wählt, um eine richtig grosse Dickmaische zu kochen (38 -> 63°C). Dies verhindert die schaumnegativen Effekte, wenn dies statt bei 38 bei 55 °C geschehen würde, weil ja die Hauptmaische bei dieser Temperatur verweilt (unnötig lange Eiweissrast). Sie ist sicher nicht notwendig, ich habe allerdings tatsächlich festgestellt, dass mein SHA etwa steigt, wenn ich sie mache. Die Freisetzung der Enzyme allgemein scheint wohl Ursache dafür zu sein. VG Frank
BrauerBen 22.03.21, 17:53 Uhr
Hallo Bergbock, Eine Frage...wieso die Rast bei 38 Grad? Das erschließt sich mir noch nicht so ganz...wenn du mir da helfen könntest wäre super. VG Ben
MagicDr.J 16.02.21, 16:42 Uhr
Hallo Bergbock, welchen Wert sollte die Karbonisierung haben? Gruß Jens
Zuletzt geändert: 16.02.21, 16:43 Uhr
Bergbock 04.09.20, 16:17 Uhr
Hi 47er, Dekoktion habe ich bei diesem Bier leider noch nicht gemacht, bedingt durch die Erfahrungen mit meinem Volksfestbier bin ich mir aber sicher, dass das sehr gut kommt und noch malziger, vollmundiger wird. Mit der WLP860 wird es runder, weicher, aber auch weniger malzbetont als mit der WLP835.
47er 04.09.20, 15:34 Uhr
Hallo Bergbock, nich möchte das Rezept gerne nachbrauen und bin schon ziemlich gespannt. Hast du es mit Dekoktion mal ausprobiert? Welchen EInfluss hatte es auf das Ergebnis? Danke und Grüße 47er
Zuletzt geändert: 04.09.20, 15:37 Uhr
ichbins 28.04.19, 09:58 Uhr
Sehr tolles Märzen - Körper & Bitterkeit gut getroffen. Farbe: Leichte Abweichung, je nach Brauanlage. Wird von der breiten Masse gern und gut angenommen - ein Klassiker :) Ist bei mir ein Standard-Märzen (allerdings mit der W34/70, da etwas feineres Aroma).
Jaegermeister010988 05.03.19, 20:29 Uhr
Habe das Rezept nachgebraut... Ich bin begeistert. Ein wirklich sehr schmackhaftes Bier Es wurde einmal mit der 860 (Augustiner) und mit der 2206 vergoren. Beide eignen sich für das Rezept. Bei der 2206 ist der Malzkarrakter ein wenig ausgeprägter. Die 860 ist etwas harmonischer/milder Inzwischen habe ich einen kleinen Teil Malz durch Tennenmalz ersetzt.
Bergbock 21.02.19, 07:53 Uhr
Denselben Sud jetzt mit dem Augustiner Stamm vergoren (Imperial Yeast L17 = WLP860). Passt hervorragend, scheint mir etwas milder und feiner im Geschmack zu sein, dafür etwas weniger malzbetont als der Sud mit der WLP835.
Bergbock 23.12.18, 13:15 Uhr
Die WLP 835 gab es im Juli/August als Saisonhefe, im Moment wird sie wieder produziert (The vault", also vielleicht lohnt sich ein wiederholter Blick beim Händler. Leider, leider ist sie nicht im Standardsortiment von White Labs.
Jaegermeister010988 22.12.18, 14:00 Uhr
Hallo, würde das Rezepte gere nachbrauen. Weiß zufällig jemand wo man die WLP 835 German X Lager herbekommt? Finde im Netz leider nichts. ..
Bergbock 10.11.18, 21:12 Uhr
Ich habe hier eine GH von 15°dH (Carbonathärte 12°dH) und verschneide mit vollentsalztem Wasser im Verhältnis 1:3 bis teilweise 1:4. Frank
Hoterich 10.11.18, 18:53 Uhr
PS: Wenn ich den Rechner von dieser Seite benutze komme ich auf eine Restalkalität von ca. 10°dH.
Hoterich 10.11.18, 18:30 Uhr
Hallo, ich wollte mich an dein Rezept versuchen, habe aber noch eine Frage zur Härte deines Brauwassers. Hier in Berlin habe ich 14°dH. Mit welche Härte hast du gearbeitet. Habe gelesen/gelernt gerade bei Pils ist dies wichtig sonnst wirds kratzig. Gruss Erich