Freiburgisch Hell

Helles

Feierling Inselhopf-Klon

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: ant2alex am 06.08.2017

Stammwürze: 13% | Bittere: 24 IBU | Farbe: 7 EBC | Alkohol: 5.1 %

Goldgelbes, naturtrübes Helles mit edlem Hopfenaroma und moderater Bittere.

Brauwasser

Hauptguss:

18 L

Nachguss:

9 ¼ L

Gesamt:

27 L

Schüttung

Pilsener Malz:

5010 g (100%)

Gesamt:

5.01 kg

Maischplan:

Einmaischen:

53 °C

1.Rast:

48 °C für 15 min

2.Rast:

52 °C für 15 min

3.Rast:

62 °C für 45 min

4.Rast:

70 °C für 45 min

Abmaischen:

76 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

75 min

Tettnanger:

35 g % α-Säure 75 min

Tettnanger:

25 g % α-Säure 15 min

Tettnanger:

25 g % α-Säure Whirlpool

Gärung und Reifung:

Hefe:

Saflager W-34/70

Gärtemperatur:

12 °C

Endvergärungsgrad:

76%

Karbonisierung:

5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Dies ist der Versuch, das sehr leckere Freiburger Helle "Inselhopf" der Brauerei Feierling zu imitieren.

Auf dem Foto sieht man das Original und dessen schöne, leuchtende Farbe und die natürliche Trübe des Bieres. Ein eigenes Foto habe ich leider noch nicht, beim nächsten mal reiche ich das definitiv noch nach :)

Bei meinem Versuch habe ich das leuchten der Farbe leider nicht hinbekommen, da ich zuviel Oxidation im Prozess hatte aber es ging schon in die richtige Richtung.
Beim nächsten mal werde ich hier mehr drauf achten. Desweiteren war meine Nachgärtemperatur durch den Sommer bedingt zu hoch und das Bier ist zu fruchtig geworden, der Charakter war aber dem Original sehr nahe ansonsten ich bin also zufrieden mit dem Rezept und muss den Brauprozess noch verbessern.

Das Rezept habe ich größtenteils aus dem Forum bzw. aus ein paar Artikeln abgeleitet und es hat sehr gut funktioniert. Eventuell werde ich beim nächsten Mal noch etwas Sauermalz hinzugeben.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

11.11.22, 11:46 Uhr
Eines der Besten und beliebtesten Biere die ich gebraut habe, Top ! Hatte die ersten beiden Rasten auf die Hälfte an Zeit reduziert und noch ein paar Haferflocken mit vermaischt.
ant2alex 02.03.22, 13:22 Uhr
Hi BrauerBen, das Maische Schema habe ich aus einem, leider nicht mehr verfügbaren, Artikel entnommen und soll dem beim Feierling verwendeten entsprechen, allerdings schon von vor einigen Jahren. Ob sich seit dem, vor allem aufgrund verändertert Rohstoffe das Schema geändert hat weiß ich leider gerade nicht. Ich hoffe bald mal wieder nach Freiburg zu kommen und dem Brauer zuschauen zu können :) Das Bier ist generell malzig süz und dabei trotzdem sehr erfrischend, da macht eine etwas kürzere Maltoserast mit längerer Verzuckerung Sinn, ich habe es aber selbst schon länger nicht mehr so gebraut, das käme mal auf einen Vergleich an. Ich denke mit einer kürzeren Verzuckerung machst Du nichts falsch, ggf. mal anhand einer Jodprobe checken. Viele Grüße Alex
BrauerBen 02.03.22, 06:37 Uhr
Hallo ant2alex, Ich werde dein Bier demnächst auch nach Brauen, bin gespannt…das hört sich ja schon top an. Gibt es einen bestimmten Grund für die „speziellen“ Rasten? 45min @ 70 Grad kommt mir etwas viel vor. Vielen Dank für deine Antwort :-)
sascha1705 23.09.21, 11:43 Uhr
Ich hatte das Rezept gebraut, um mal ug zu testen. Die Farbe war sehr ansprechend. Anlässlich einer Party mit Arbeitskollegen hatte ich insgesamt 7 selbstgebraute Biere, das hier ging mit Abstand am besten, sodass am Ende des Abends dieses Bier leer war. Danke für das Rezept, wirklich sehr lecker!!
Archie 15.06.21, 18:31 Uhr
Ich habe das Rezept m.H. des Kleinen Brauhelfers auf meine Anlage angepasst und ansonsten nichts verändert. Eine erste Kostprobe vier Wochen nach dem Abfüllen in Flaschen schmeckte etwas "langweilig", gar nicht so, wie in den Kommentaren beschrieben. Aber...nach weiteren zwei Monaten Kaltlagerung ein exorbitant leckeres Bierchen, dass mir nur so aus den Händen gerissen wurde. Sehr empfehlenswert! Für dieses Rezept bedankt sich Archie.
Zuletzt geändert: 15.06.21, 18:36 Uhr
Safari-Guide 24.05.21, 19:16 Uhr
Sehr leckeres Bier und gutes Rezept - ich muss mal wieder nach Freiburg, um einen direkten Vergleich zu haben :-) Die Trübung habe ich leider nicht so hinbekommen, trotz Zugabe von ein paar Haferflocken extra. Ist zwar kein typisches Helles (dafür ist es viel zu hopfig durch den ganzen Tettnanger, insbes. in den Whirlpool), aber verdammt lecker! Kam bei allen Testern sehr gut an. Wird wieder gebraut!
Zuletzt geändert: 27.07.21, 16:58 Uhr
Münsterland-Brauer 23.03.21, 20:45 Uhr
@SneverBrau Ich nehme dazu die Doemens DGH (Druckgärhefe), die m. E. auch im Pott's Helles zum Einsatz kommt und als Staubhefe trübe Biere liefert (bei Pott's aber wohl filtriert wird). Sie schmeckt komplett anders als die üblichen Lagerhefen (W34/70, S-189); wenn man sie mal kennt schmeckt man sie aber gut heraus. Wie beim Weizen ist die Hefe gut trinkbar, Bodensatz entfernen ist nicht nötig. Das Beste daran: Das Bier ist nach 1-2 Wochen Lagerung schon sehr gut trinkbar. Gärung bei mir: Gärtemperatur: 12 °C reichen, es geht aber natürlich auch kälter. Nach ca. 5-7 Tagen ist die Hauptgärung üblicherweise durch. Zwischendurch riechts "schön" schwefelig, aber das verschwindet schnell. Die Hefe hab ich aus Flaschen einer lokalen Gasthausbrauerei gestrippt und lagere sie seitdem auf NaCl.
BrauerBen 05.03.21, 19:01 Uhr
Hallo, ich kann mich den Vorrednern anschließen, geschmacklich top aber der Schaum lässt etwas zu wünschen übrig. Ich kürze die ersten beiden Rasten ebenfalls auf 5min oder lasse sie ganz weg. Eine Frage habe ich noch: Wie machst du das mit der Whirlpoolhopfung? Du kühlst auf 80 Grad, gibst den Hopfen dazu und drehst den Whirlpool unter 80 Grad für 20min an oder wie machst du das? Viele Grüße Ben ;)
cermar 08.12.20, 14:11 Uhr
Ich habe dieses Rezept schon mehrfach nachgebraut. Jeweils mit sehr gutem Ergebnis. Das Bier schmeckt hervorragend gut und hat eine schöne gelbgoldene Farbe. Da ich nach dem Hopfenkochen jeweils mit ziemlich viel Wasser verdünnen musste um auf 13P zu kommen, werde ich künftig den Haupt- und Nachguss um jeweils ca. 10-15% erhöhen.
SneverBrau 06.10.20, 15:41 Uhr
Ich habe dieses Rezept als Grundlage genommen um es mit frisch geerntetem Tettnanger aus meinem Garten zu brauen. Also ein Frischhopfen-Helles. Das Ergebnis war letztes Jahr phänomenal gut und wird es dieses Jahr bestimmt auch wieder ;-) Hat jemand eine Idee wie ma die Trübung hinbekommt?
Marchapunkt 20.04.20, 10:26 Uhr
Ein sehr leckeres Rezept! Braue ich regelmäßig. Zuletzt leicht abgewandelt mit 5% Wiener, 5%Münchner und mit der Imperial Yeast L09 Que Bueno vergoren. Als nächstes wieder das Originalrezept mit der Imperial Yeast L17 Harvest.
StellaVella 05.03.20, 11:32 Uhr
Schönes Rezept, hat bei mir sehr gut funktioniert. Ich hatte die ersten beiden Rasten auf 5-10 min verkürzt. Gärtemperatur war fast durchgängig 13 - 13.5°C, Gärdauer waren 2.5 Wochen. Was ich allerdings wirklich unterschätzt hatte, war die Reifungsdauer in der Flasche. Nach vier Wochen war noch ein stark buttriger, unangenehmer Geschmack wahrnehmbar (Diacetyl). Erst nach 2.5 Monaten war dieser weitgehend abgebaut. Mittlerweile schmeckt das Bier ausgezeichnet, tatsächlich sehr nah am Inselhopf. Wird von mir definitiv nächsten Winter wieder gebraut!Danke für das Rezept!
Zuletzt geändert: 05.03.20, 11:33 Uhr
Egon 14.07.19, 13:35 Uhr
So, heute habe ich den Inselhopf probiert,bevor es zur Reifung in den Kühlschrank geht. Super Rezept. Leider fehlt bei mir die Trübung, geschmacklich ist es jetzt schon spitze. Hab die 48ger und 52ger Rast auf je 10 min gekürzt, die Restalkalität mit Milchsäure auf '0'eingestellt. Zusätzlich kamen 150 gr Haferflocken und 5gr. Alpha Amylase Enzyme bei 60° in die Maische. Gärung und Nachgärung jeweils 15 Tage. Bei mir kamen rechnerisch 6% Alkohol raus
ant2alex 18.06.19, 11:48 Uhr
@ Egon - Sauermalz bzw. Milchsäure gebe ich meinem Wasserprofil entsprechend immer mit rein, lasse es hier aber raus, da jeder anderes Wasser hat :) Schaum ist ein guter Punkt, da werd ich auch noch ein bisschen ausprobieren @ Wellenschwein - Nachgärung bei Gärtemperatur bis Druck drauf ist (bei mir meist 1-2 Wochen) bitte hier unregelmäßig testen bzw. mit Flaschenmanometer arbeiten. Lagern würde ich es minimum. 6 Wochen so kalt wie möglich (ich habs bei ca. 4 Grad gelagert, kälter geht aber auch bis knapp 0 Grad) Dann schön in der Sonne kalt aus einem Krug genießen :) Viel Erfolg!
Wellenschwein 17.06.19, 08:33 Uhr
Moin, Ich habe das Bier gemäß Rezeptur gebraut! Die Vergärung hat bei ca 11 grad im Kühlschrank für ca 4 Wochen stattgefunden da jedesmal bei leichtem Temperaturanstieg die Hefe wieder aktiv geblubbert hat Nach vier Wochen habe ich dann trotz leichtem geblubber abgefüllt! Die Farbe passt gut zu dem Musterbild ein starkes schönes gelb! Wie lange sollte das neue nun in der flachse (aktuell im Schrank bei 12 grad) lagern und nachgären? Gruß aus Hamburg
Egon 14.06.19, 01:08 Uhr
Am Montag braue ich dein Rezept nach, denke ich werde den Chat nutzen und leichte Änderungen vornehmen. Die 2.Rast (52°) werde ich des Schaumes wegen auf 5 min. verkürzen. Zur Schaum Stabilisierung kommen noch 200 gr. Haferflocken und eventuell Sauermalz. Grüße aus Magdeburg Andreas
schwarzwaldbrauer 24.01.19, 00:15 Uhr
Habe das 1:1 nachgebraut. Schön hell geworden, relatv klar. Geschmacklich stimmt alles, aber: Der Schaum lässt zu wünschen übrig, fällt relativ schnell zusammen. Kann man das verbessern, wenn man die beiden ersten Rasten verkürzt oder sogar ganz weglässt?
JTL 25.04.18, 21:12 Uhr
Habe das Rezept nachgebraut und was soll ich sagen: klasse! Das Ergebnis haut einen echt vom Hocker - da muss ich ja gar nicht mehr extra nach Freiburg fahren ... :D Danke für das tolle Rezept!
Zuletzt geändert: 13.02.20, 08:40 Uhr
ant2alex 01.02.18, 13:45 Uhr
Die Nachgärung habe ich bei (sommerlicher) Raumtemperatur gemacht, hier würde ich beim nächsten mal kühler arbeiten (unter 18 °) damit es nicht zu fruchtig wird. Die Reifung war dann im Kühlschrank um die 6-8 ° (der war nicht gesteuert) für ca. 4 Wochen. Morgen Abend fahre ich meinen Kumpel in Freiburg besuchen, da komme ich wieder in den Genuss dieses köstlichen Bieres :)
Flolito 31.01.18, 22:50 Uhr
Wie lange hast Du das Bier denn nachgären und reifen lassen und bei welchen Temperaturen? Als Ex-Freiburger eine schöne Möglichkeit die Studentenzeit wieder aufleben zu lassen... Danke.
Spider82 25.11.17, 08:55 Uhr
Super Rezept. Ich selber gehe ab und zu in den Feierling wegen dem Inselhopf. Nun habe ich es endlich selber gebraut.