Düfel Citra

Belgisches Tripel

Duvel tripel hop -Klon

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: speedychicken am 28.01.2019

Stammwürze: 20.2% | Bittere: 50 IBU | Farbe: 8 EBC | Alkohol: 9.5 %

starkes belgisches Triple mit ausgeprägtem Citra-Geschmack und tüchtig bums - ein Klon des Duvel Citra

Brauwasser

Hauptguss:

23 L

Nachguss:

6 L

Gesamt:

29 L

Schüttung

Pilsner Malz:

5.6 kg (100%)

Gesamt:

5.6 kg

Maischplan:

Einmaischen:

65 °C

1.Rast:

65 °C für 70 min

2.Rast:

73 °C für 15 min

3.Rast:

78 °C für 5 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Magnum (Vorderwürze):

9 g % α-Säure

Styrian Goldings (Vorderwürze):

31 g % α-Säure

Citra:

37 g % α-Säure 15 min

Saaz:

63 g % α-Säure 15 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Wyeast WY1388/Mangrove M41

Stopfhopfen:

100 g Citra

Zusätzlich in die Gärung / Nachgärung:

1400 g Zucker

Gärtemperatur:

20 °C

Endvergärungsgrad:

87%

Karbonisierung:

5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Zur Wasseraufbereitung hab ich mein Brauwasser zunächst abgekocht um es anschließend mit Milchsäure auf 0° dH einzustellen. PH-Wert der Maische hab ich nicht gemessen, hab aber mit dieser Methode bislang nie Probleme. Möglichst kein Sauerstoffeintrag beim Einmaischen und beim rühren während der Rasten. Das Ergebnis ist ein sehr helles, stiltypisches Triple mit reinem Pilsenermalz.
Nachisomerisierung ist ca. 5 min.
Das Hinzufügen des Zuckers erfolgt nicht während des Kochens, sondern erst nach starkem Abklingen der Hochkräusen, kurz vor Ende der Gäraktivität. Ziel ist es der Hefe nicht gleich den leckeren "Nachtisch" vorzusetzen, sondern darauf zu "bestehen", dass sie auch die komplexeren Zucker, soweit sie das kann, zu verstoffwechseln. Gibt's den Zucker gleich zu Beginn, bleibt eventuell zuviel Restsüße übrig, da die Hefe durch den hohen Alkoholgehalt ordentlich gestresst wird.
Deshalb für 24 Liter Ausschlagwürze die 1,4 kg Zucker in 5 Liter Wasser abkochen, auf 20°C abkühlen und nach Ende der "ersten Gärung" hinzufügen, am besten Umschlauchen, um den Sauerstoffeintrag sehr gering zu halten. Es gibt dann erneute Hochkräusen und starke Gäraktivität. Ist diese "zweiten Gärung" annähernd beendet, wird der Stopfhopfen zugeben. 2-3 Tage stopfen sind völlig ausreichend. Nicht länger. Danach Coldcrash und entweder nochmal umschlauchen oder direkt abfüllen.
Lagerung nach der Flaschengärung bei sehr niedrigen Temperaturen. Trinkfertigkeit ist recht bald gegeben 2 Wochen Lagerung reichen da schon aus. Die Hopfennoten sind da noch sehr frisch und fruchtig.
Das Bier hat die Citratypischen Aromen nach Zitrusfrüchten und Holunder. Der hohe Alkoholgehalt schmeckt nicht sprittig und das Bier ist erstaunlich süffig und leicht. Bei einer Biersommelier - Verkostung wurde noch eine Marzipannote entdeckt und wenn man das weiß, schmeckt man es auch.
Viel Erfolg beim Nachbrauen.
Ich braue mit einem Braumeister 20.
1 Päckchen Hefe reicht für die 20 Liter gut aus.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

30.06.23, 11:42 Uhr
Ein tolles Rezept, jetzt zum zweiten Mal gebraut. Anders als beim ersten Versuch habe ich den Zucker 15 Min vor Kochende direkt mit in die Würze gegeben und auf das Setzen von Stopfhopfen verzichtet, da der erste Versuch eine etwas zu bittere Note hatte. Auch wenn es dem Original aus Puurs nur entfernt nahe kommt, ist es ein superleckeres Bier. Mit den erzielten 11% Alc hat es ordentlich Wumms und sollte daher mit Vorsicht getrunken werden.
Zuletzt geändert: 30.06.23, 11:45 Uhr
speedychicken 06.05.22, 08:04 Uhr
Die Stw von 20,2% bezieht sich auf das gesamte Bier. Da ist also auch die Zuckerzugabe in die Nachgärung mit drin. Wie du gesagt hast, beides lässt sich nicht angeben. Vor der Zuckerzugabe bist du bei ca. 17% Stw.
CaptainJack 29.04.22, 12:51 Uhr
Eine Sache scheint mir hier unlogisch: bei 20% Stw. und 87% EVG komme ich auf 10% Alc. Nachdem ich den Zucker hinzugegeben habe liegt man bei 13% Alc., aber vermutlich lässt sich hier nicht beides eingeben.
gessler 14.03.22, 10:35 Uhr
Ich durfte schon einer Verkostung beim Autoren beiwohnen und bin absoluter Fan dieses Biers. Die spezielle, am Original orientierte Zuckergabe macht den absoluten Unterschied zu anderen Klonen. Im Ergebnis ein unfassbar leckerer, trotz des höheren Alkohols leicht trinkbarer und ausgewogen fruchtiger Exil-Belgier. Ich hab noch eine Flasche des aktuellen Sudes im Kühlschrank, auf die ich mich schon sehr freue!
Zuletzt geändert: 14.03.22, 10:36 Uhr
Michael-CGN 03.08.21, 16:16 Uhr
Ich habe das Rezept Anfang Januar so nachgebraut, dass ich den Zucker bereits bei Kochende zugegeben habe und habe mit der WY1388 bei 20°C vergoren. Die Flaschengärung hat die Hefe dann erst nach Wärmerstellen auf 20°C geschafft. Beim nächsten Mal also ggf. etwas CBC-1 zugeben (oder ausschließlich in Kegs abfüllen und zwangskarbonisieren). Der Geschmack hat diverse Nachbarn, meine Frau und mich echt aus den Socken gehauen: wenige Wochen nach dem Abfüllen unfglaublich intensiv fruchtig, süffig und sehr gefährlich. Jetzt, also ca. 6 Monate später, schmeckt es zwar weniger fruchtig, aber immer noch sehr ausgewogen und lecker. Ich habe nur noch eine Flasche übrig. :-( Danke für das Rezept, wird wieder gebraut.
Zuletzt geändert: 03.08.21, 16:17 Uhr
Leduke 21.03.21, 22:35 Uhr
Schönes Rezept! Das Bier schmeckt nach gut 4 Wochen schon richtig toll. Aber man muss schon aufpassen. Wenn ich alles richtig gerechnet habe hat es etwas über 10%. Süffig, aber knallt so richtig rein. Ich muss mir mal das Original besorgen um zu Vergleichen. Ich werde es sicher wieder brauen. Das Original wird ja 18 Monate gelagert. Ich werde ein paar Flaschen noch länger lagern. Es ist ja definitv kein Feierabendbier.
speedychicken 17.12.20, 17:16 Uhr
Hallo dergrutz. Alle Werte sind die endgültigen Werte im fertigen Bier. Also Alkohol und IBU. Ausschlagwürze waren es 24 Liter, im Gäreimer kamen durch verworfenen Trub und Hopfenschmodder lediglich ca. 22,5 Liter an. Die Hochkräusen blieben im Gärfass ohne Probleme.Hab leider keine genauen Werte mehr darüber wie hoch die Stammwürze zu Beginn war. Das Bier finde ich trotz der hohen Alkoholwerte extrem süffig, was sehr gefährlich sein kann. Hält sich auch über mehrere Monate gut in der Flasche und der Hopfen kommt immer noch sehr gut durch.Viel Erfolg beim Nachbrauen. Grüße Dertobi
Zuletzt geändert: 17.12.20, 17:17 Uhr
dergrutz 17.12.20, 13:11 Uhr
Hallo, ich würde das Bier gerne nachbrauen. Hast Du Werte, wie in Deinem Fall die Stammwürze beim Anstellen war? Hast Du die 5L "Zuckerwasser" schon in Deine IBU-Berechnungen mit einbezogen? Sind die 50 IBU für das finale Bier berechnet oder für das Bier vor Zugabe der "Zuckerwasser"-Lösung (in diesem Fall wären es ca. 41 IBU für das finale Bier aufgrund Verdünnungseffekt). Sehe ich richtig, dass Du am Ende (ca.) 24 L + 5 L = 29 L Bier im Gäreimer hattest? Falls Du tatsächlich einen "Standard-Gäreimer" verwendet hast, scheint das sehr viel (=grenzwertig). Wie war da Deine Erfahrung? Danke für ein kurzes Feedback! Grüße Stefan
Brunitika 01.11.20, 23:18 Uhr
Vielen Dank, super Rezept! Bier schmeckt echt lecker! Habe auf "logistische" Gründe alles sehr langsam gemacht: eine Woche mit erste Gärung (Start bei 17°P), danach eine Woche mit die 5 L Wasser mit Zucker und danach noch eine Woche mit Stopfhopfen. Alles im gleichen Gärfass. Karbonisiert mit Zucker in Flaschen. Zusätzlich: Single Infusion mash, 90 min bei 68°C.
Zuletzt geändert: 01.11.20, 23:21 Uhr
Hans A. 28.10.20, 08:29 Uhr
Vielen Dank für das Rezept, ist richtig klasse geworden! Hat tolle Zitrusnoten und ist trotz allem unverkennbar ein Tripel. Ich habe das Rezept angepasst, dass ich den Zucker direkt beim Kochen zugegeben habe (14,5°P Malz, 5,5°P Zucker).
Johannes 30.04.20, 22:18 Uhr
Ist ein super Bier geworden fast besser als das Original :) Schlicht und einfach gute Grundlage auch um andere Hopfen zu testen wobei Citra schon einmalig ist und super für den Sommer passt! Danke für's Rezept Johannes
Reno 28.04.20, 08:55 Uhr
Super Bier , hab es letztes Jahr im November mit meinem eigenen Hopfen (Citra) gebraut . Aktuell läuft ein neuer Ansatz, allerdings mit gekauften pellets Bin gespannt ob es eine Veränderung ergibt Klasse Rezept Grüße
Reno 28.04.20, 08:55 Uhr
Zuletzt geändert: 28.04.20, 08:56 Uhr
Hamburg_Sud 05.09.19, 20:58 Uhr
Moin, ich habe deine Nachricht erst jetzt entdeckt. Das Bier ist wirklich klasse geworden. Vielleicht der beste Sud von mir bisher. Schön fruchtig und weich im Geschmack, gleich bei der frühen Verköstigung. Hab noch ein paar Flaschen und bin gespannt wie es sich entwickelt! Werde es auf jeden noch einmal brauen. Danke für deine Tipps
speedychicken 28.07.19, 22:42 Uhr
Hast du es mittlerweile mal getestet. Dein Bier. Deine Meinung würde mich sehr interessieren.
speedychicken 13.04.19, 15:08 Uhr
Gärende war beim letzten Mal bei 6% (mit dem Refraktometer gemessen). Das heißt EVG ca. 90% (von 17% auf 6%). Das ganze dauerte 4 Tage bei 22 Grad. Eventuell wartest du bei dir noch 3 Tage und falls sich nix mehr tut stellst du es dann ein wenig wärmer(22 Grad).
Hamburg_Sud 13.04.19, 14:31 Uhr
Moin, danke nochmal für deine letzte Antwort. Ich hab das Bier jetzt nachgebraut und es gärt jetzt. Zucker ist schon drin. Meine Frage ist wielange bei dir die HG gedauert hat? Es steht jetzt seit einer Woche und ich habe einen Wert von 11 P gemessen. Gestart bin ich bei knapp 17 P. Ich habe die Wyeast WY1388 benutzt. Die Raumtemperatur liegt bei 18-20 Grad. Danke für deine Antwort! Gruß HS
speedychicken 25.03.19, 09:28 Uhr
Stopfzeit 4-5 Tage. Dann cold crash oder umschlauchen durch einen Sputnik-Filter damit der Hopfen nicht mit in die Flasche wandert. Reifezeit in der Flasche (wenn man das aushält) 2 Monate.
Hamburg_Sud 24.03.19, 18:53 Uhr
Ok, danke! Andere Frage; Wie lange hast du den Citra gestopft?
speedychicken 15.03.19, 10:19 Uhr
Mit erster Gärung ist die normale Gäraktivität gemeint. Das heißt die Hochkräußen die entstehen wenn die Hefe den Zucker aus der Maischearbeit verarbeitet. Sobald diese Hochkräußen zusammenfallen, gibt's du den Zucker hinzu. Voraussichtlich wird das ca. nach 2 bis 3 Tagen der Fall sein. Mit der Gabe dieser Zuckerlösung startet die "zweite Gärung".
Hamburg_Sud 15.03.19, 09:07 Uhr
Hallo speedychicken, ich wollte das Bier mal nachbrauen. Frage, was meinst du mit "nach Ende der "ersten Gärung"? Wann muss ich den Zucker hinzufügen? Danke vorab für die Antwort!