Schwarzer Winter

Baltic Porter

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Johnny H am 28.06.2015

Stammwürze: 19.7% | Bittere: 40 IBU | Farbe: 187 EBC | Alkohol: 7.9 %

Kohlrabenschwarz, dickflüssig, komplex und saulecker

Brauwasser

Einmaischwasser / Zubrühwasser:

18.8 L

Nachguss:

27 L

Gesamt:

45.8 L

Schüttung

Maris Otter / Pale Ale:

5.16 kg (65.1%)

Münchner Hell:

1.08 kg (13.6%)

Caramunich:

430 g (5.5%)

Brown Malt:

430 g (5.5%)

Carafa Spezial II:

340 g (4.3%)

Special B:

260 g (3.3%)

Castle Arôme:

220 g (2.8%)

Gesamt:

7.92 kg

Maischplan:
  • Einmaischen in 18.8 Liter Wasser (40 °C), ergibt 37 °C → 15 min rasten
  • 13.6 Liter Dickmaische ziehen, 15 min bei 70 °C rasten und 20 min kochen
    → Zubrühen ergibt 65 °C, anschließend 30 min rasten
  • 9.1 Liter Dünnmaische ziehen, 10 min bei 70 °C rasten und 20 min kochen
    → Zubrühen ergibt 75 °C, anschließend 10 min rasten
  • Abmaischen bei 75 °C
  • Würzekochen: ?

    Würzekochzeit:

    60 min

    Perle (P):

    22 g % α-Säure 60 min

    Lubelski (P):

    86 g % α-Säure 30 min

    Süßholzwurzel:

    42 g für 60 min mitkochen

    Gärung und Reifung:

    Hefe:

    Saflager W34/70

    Gärtemperatur:

    10-12 °C

    Endvergärungsgrad:

    67%

    Karbonisierung:

    5.1 g/l

    Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

    Zusätzlich haben wir auch noch ca. 100g Haferflocken (gebacken bei 150°C/30 min) mit eingemaischt - das passt leider oben nicht mehr hin.

    Amerikanische Spezialmalzorgie meets Dekoktionsverfahren! Das Rezept stammt aus einem amerikanischen Hobbybrauerforum - ich habe dann u.a. noch etwas Maris Otter Malz, Haferflocken und vor allem die doppelte Dekoktion obendrauf gepackt. Langes Lagern ist Pflicht - braucht mindestens sechs Monate, um richtig gut zu werden, da insbesondere die Süßholzwurzel am Anfang sehr dominant ist (vielleicht kann man auch ein bisschen weniger nehmen).

    Das Bier hat beim 1. Berliner Hobbybrauerwettbewerb 2015 in der Kategorie "Brown Ale, Porter, Stout" den 1. Platz und in einer leicht angepassten Version (35 IBUs, etwas weniger Süßholz, ein kleines bisschen mehr Brown Malt auf Kosten von etwas MüMa) beim 2. Berliner Hobbybrauerwettbewerb 2016 in der Kategorie "Brown Ale, Porter, Stout" den 2. Platz belegt.

    Angestellt habe ich mit 2 Päckchen W34/70 bei etwa 10°C. Hat sich hingezogen, aber das bin ich bei meinen UG-Bieren gewohnt.

    Benutzerkommentare zu diesem Rezept

    Johnny H 01.01.24, 17:08 Uhr
    Nachtrag zu meinem Rezept. Ich habe das Bier mittlerweile insgesamt vier Mal gebraut, bin aber im Vergleich zur 1. Edition mit den Süßholzmengen deutlich runtergegangen. Aus irgendwelchen Gründen kann ich es oben nicht editieren, aber in den letzten beiden Suden habe ich nur noch 22g Süßholzwurzelchips auf 17 - 22l verwendet, was mir deutlich mehr zusagt.
    Zuletzt geändert: 01.01.24, 17:29 Uhr
    Johnny H 09.06.19, 11:44 Uhr
    Hallo Thomas, das Münchner Hell ist ein MüMa Typ 1 (Weyermann 12-18 EBC) - ich sehe das aber gerade bei keinem der üblichen Versender. Wenn Du nur den üblichen Typ 2 bekommst oder da hast, kannst Du ja vielleicht die Basismalzanteile ein wenig Richtung Pale Ale verschieben. Cara arôme ist falsch geschrieben, sehe ich gerade: ich hatte damals Castle Arôme (ca. 100 EBC) von Schnapsbrenner! Ich korrigiere das gleich oben, aber das war im Grunde genommen auch nur eine Annäherung an das amerikanische Rezept, das ich als Inspiration hergenommen hatte. Da kannst du also bestimmt auch ein Karamellmalz mit ähnlichen EBCs nehmen. Viel Erfolg!! Schlüssel ist auch eine gute Gärung, genügend Hefe und viel Zeit!!
    essi73 07.06.19, 17:29 Uhr
    Hallo, ich möchte Dein Bier nachbrauen und habe zwei Fragen bzgl der Zutaten :ist Münchner Hell ein Pilsener Malz und Cara Aromen eher eine Art Melanoidinmalz wie das Château Arome oder eher mit dem Cara Aroma von Weyermann zu vergleichen. Vielen Dank im Voraus, Thomas