Imperial Stout

Stout

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: borzy am 26.11.2016

Stammwürze: 21.4% | Bittere: 55 IBU | Farbe: 156 EBC | Alkohol: 9.5 %

Imperial Stout – genau wie es (nach meinem Geschmack) sein sollte. Schwer, ölig, klebrig, schokoladig, süß, alkoholisch.

Brauwasser

Hauptguss:

23 L

Nachguss:

10 ½ L

Gesamt:

33 L

Schüttung

Pilsener Malz:

3.79 kg (58.8%)

Münchner Malz:

1.16 kg (18.1%)

Gerstenflocken:

470 g (7.4%)

Haferflocken:

470 g (7.4%)

Chateau Special B:

190 g (2.9%)

Röstgerste:

190 g (2.9%)

Chocolate Malt:

160 g (2.5%)

Gesamt:

6.43 kg

Maischplan:

Einmaischen:

65 °C

1.Rast:

62 °C für 40 min

2.Rast:

72 °C für 60 min

3.Rast:

78 °C für 10 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

180 min

Pilgrim 2013:

42 g % α-Säure 90 min

East Kent Golding 2014:

28 g % α-Säure 30 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

WYEAST #1084 Irish Ale

Gärtemperatur:

17 °C

Endvergärungsgrad:

71%

Karbonisierung:

4 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Mit oder ohne Oma – dieses Rezept wird ein Imperial Stout. Zwei meiner Kölner Hobbybrauer-Kollegen haben es bereits nachgebraut und eine bebilderte Braudokumentation im Hobbybrauer-Forum hinterlassen. Die Frage nach dem Rezept beantworte ich nun hiermit.

Als absoluter Imperial Stout Fan wollte ich auch mal ein eigenes entwerfen. Ich finde den Geschmack von dunkler Schokolade einfach passend und habe daher das Chocolate Malt gewählt. Beide Röstmalze ruhig schon zu Beginn rein. Der Hopfen kann beliebig durch englische Sorten ausgetauscht werden. Im Vordergrund steht hier der Malzkörper mit der hohen Restsüße. Daher habe ich es auch nicht höher gebittert.
Die drei Stunden Kochzeit tun dem Bier wirklich gut. Treibt die Stammwürze schön nach oben. Egal wo ihr am Ende landet, ich würde es nicht verdünnen. Der hohe Alkoholgehalt passt sehr gut und macht es unendlich lang haltbar.
Die Hefe ist der Knaller. Die Rasten sind bewusst so gewählt um viel vergärbaren Zucker entstehen zu lassen, da die Hefe nicht mehr als etwa 70 % vergärt. Dennoch soll es viel Alkohol bekommen. Eine Kombirast bei etwa 67 °C würde aber auch gute Ergebnisse liefern.
Jetzt nach mittlerweile sechs Monaten ist das Bier schön rund. Unglaublich Schokoladig, süß und klebrig. Die Bittere geht unter den Röstaromen fast unter. Nach meinem Geschmack wirklich gut. Ich denke aber es braucht mindestens ein Jahr, bis es richtig ausgereift ist.
Viel Spaß beim Nachbrauen!

Edit:
vor genau vier Jahren habe ich dieses Rezept erstellt. Seit dem haben es viele von euch nachgebraut. Vielen Dank dafür!

Auch ich habe zu diesem Anlass eine Flasche von Mai 2016 aus dem Keller geholt und verkostet. Es geht dank der weinartigen Oxidationsnoten eher in Richtung tiefschwarzer Barley Wine mit Schokoladen- und Röstaromen. Einfach ein Erlebnis solch alte eigene Biere zu probieren und zu erfahren, wie sie sich entwickeln. Ich bin nach wie vor von der klebrigen Süße und dem intensiven Geschmack beeindruckt. Und wieder einmal macht man die Erfahrung, dass auch tiefschwarze Biere irgendwann „klar“ werden. Die rötlichen Highlights sind gut zu erkennen, wenn es gegen das Licht gehalten wird.

Ich hoffe, ihr könnt ähnlich gute Erfahrungen nach solch langer Lagerzeit machen.
In diesem Sinne, Prost!

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Nyne90 11.09.24, 04:04 Uhr
Dann wird es denk ich an der Trübung liegen. Es war nämlich schon vor der Hefegabe dunkelbraun.
Borzy 10.09.24, 15:06 Uhr
Hi. Möglicherweise liegt es an der Trübung. Auch ein dunkles Bier sollte klar werden, dann kommt die Farbe besser zur Geltung. Hefe in der Schwebe kann es bräunlich wirken lassen. Viele Grüße, borzy
10.09.24, 04:12 Uhr
Hallo zusammen, hat jemand eine Idee warum es bei mir nicht Tiefschwarz sondern eher sehr dunkelbraun geworden ist? Habe mich sehr genau an die Schüttung gehalten.
RR 14.12.22, 12:48 Uhr
Ne kleine Rueckmeldung meinerseits. Ich habe das nachgebraut und auch schon mehrfach verkostet. Allerdings habe ich nur 200 g Kakaonibs auf ca 20 Liter im Gaehrtank gegeben und das vor der Gaehrung. Geschmacklich echt gut, aber naechstes Mal werde ich weniger Kakaonibs probieren, da das schon heftig viel Schokoladengeschmack hat. Ansonsten echt gut. Wird wieder gebraut. mfg Rene
RR 05.07.22, 14:40 Uhr
Danke fuer die ausfuehrliche und schnelle Antwort. :) Ich bin noch recht neu ( 1,5 Jahre) beim Brauen und dachte nun mehr daran das Bier im Ausgangspunkt nur Malz, Hopfen, Hefe und Wasser als Zutaten enthalten sollte. Ich weiss, das es kein Muss ist und viele (gute) Bierstile davon abweichen. Ich werde das hier auf jedenfall testen. Danke fuers Teilen ;) Lg Rene
Zuletzt geändert: 05.07.22, 14:41 Uhr
Borzy 05.07.22, 13:57 Uhr
Hi RR, das mit der Oma ist nur ein Gag. Sieht Rezeptdokumentation im Forum ;-) Ich setze die Kakaonibs nach der Hauptgärung ein. 20 g/l für ca 1 Woche. Methode wie beim Hopfenstopfen. Auf jeden Fall die Nibs vorher in der Pfanne oder Ofen rösten, das bringt mehr Aroma. (Habe auch schon einmal 100 g/l verwendet, ist auch der Hammer, aber würde sagen das 20 g auch schon gute Ergebnisse liefern). Kokosflocken genau so verwenden. Hatte allerdings durch diese schon zu viel Fett im Bier wodurch die Schaumstabilität und das Mundgefühl stark leidet. Einfach ausprobieren. Gegenfrage: seit wann hat sowas im Craft Bier nichts zu suchen? Das macht es doch erst richtig interessant ;-) Viele Grüße!
RR 05.07.22, 13:03 Uhr
Das klingt sehr interessant. Frage zu den Kakao Nibs. Wann setzt du die zu? Wenn man hier mit Rumaroma experimentiert mueste/koennte ansich auch etwas Kokos mit rein, hat das schonmal jemand getestet? Ja, ich weiss das das normal in Bier nichts zu suchen hat.. ;) Was bedeutet das mit der Oma? Gruesse aus NorwegenRene
Zuletzt geändert: 05.07.22, 13:08 Uhr
Borzy 01.05.22, 09:20 Uhr
Hi sascha, die Veredelung mit den in Rum eingelegten Kakao Nibs und Eichenhilzchips gefällt mir sehr gut. Tolle Idee, was du auf lange Sicht mit dem Bier vor hast! Bei Kakao Nibs habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine größere Menge auch mehr Geschmack bringt. 20 g/l ist ok, 100 g/l ist eine volle Wucht! Vorheriges Anrösten ist wichtig, das bringt noch mehr Aroma. Vielen Dank für die Kommentierung!
Zuletzt geändert: 01.05.22, 09:21 Uhr
sascha1705 29.04.22, 17:59 Uhr
ich werde dieses Stout etwas abgewandelt zur Geburt meiner Tochter brauen. Die Stammwürze wird auf 23°P angehoben, weil ich einen Alkoholgehalt von mindestens 10 % anpeile. Zusätzlich werde ich ca. 30 g medium Toast Eichenchips für 14 Tage nach der Gärung rein geben. Die Holzchips und 100 g Kakao Nibs liegen derzeit in je ca. 125 ml Havanna. Die Kakao Nibs kommen ebenfalls für 14 Tage nach der Gärung ins Bier. Vielleicht werde ich auch noch die restlichen 150 g Kakao Nibs anrösten und ebenfalls für 14 Tage ins Bier geben. Dieses Bier werde ich jedes Jahr zum Geburtstag meiner Tochter trinken. Wenn sie 18 Jahre alt wird, wird sie eine Flasche bekommen. Wenn sie heiratet, wird ihr Ehemann eine Flasche bekommen. 20 Flaschen brauche ich also auf jeden Fall. Alles, was zusätzlich dabei abgefüllt wird, bekommt z. B. mein Schwiegervater, also ihr Opa, jedes Jahr zu ihrem Geburtstag.
Huckebein 21.03.21, 18:43 Uhr
Wunderbares Rezept und wunderbares Bier. Danke. Habe 30 l mit dem BM 50 gebraut. Hat alles ganz genau gepasst. Man sollte es nicht vor 6 Monaten Lagerung trinken.
Borzy 11.03.21, 07:43 Uhr
Sehr coole Idee mit dem Eisbock! Deine Beschreibung klingt unfassbar lecker. Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich werde es mal mit einem anderen Imperial Stout probieren müssen, da von diesem nicht mehr genug da ist :-)
Roli 10.03.21, 07:47 Uhr
Vielen Dank für dieses immer wieder phantatische Rezept! Bei mir leider ohne Oma. Eigentlich ist dazu ja schon alles gesagt. Hatte zuletzt noch 500g Muscovado auf 18,5l fertiges Bier mitgekocht und mit Muscovado karbonisiert. Paßt auch super dazu. Daraus hab ich dann, bereits nach nur 3 Monaten Reifung, einen Eisbock ausgefroren. (3x0,5l in einer 1,5l PET-Flasche eingefroren, und beim wieder Auftauen bei 0,75l gestoppt = Verdopplung der Konzentration. Karbonisierung (wieder mit Muscovado) und frischer original Hefe (1084) ging sehr schleppend (zwei Monate bei 22-24°C, aber ging grad so). Bis das alles durch ist, ist die gesamte Reifedauer ohnehin schon bei einem Halben Jahr und ein erster Genuß bald möglich. Das ist echte Pralinenfüllung mit etwas Kohlensäure. Geht aber durchaus auch aus Likörgläsern :-). Mächtiger langer Abgang! Danke nochmal! Roli
Borzy 29.01.21, 08:02 Uhr
Ne fein gemahlen hab ich noch nie irgendwas. Einfach normal schroten. Passt schon, aber wenn man es nochmal braut könnte man es ja mal ausprobieren und schauen ob sich ein Unterschied erkennen lässt ...
Adi Welt 29.01.21, 07:31 Uhr
Danke für die rasche Antwort, Borzy. Es ist schon so, dass für dunkle Biere sich 'hartes' Wasser besser eignet. Unser Emmentaler Wasser ist aber drum ordentlich hart ;) Da kommt mir noch gerade eine andere Frage in den Sinn: in vielen Rezepten werden Röstmalze ja fein gemahlen. Was hast du hier mit der Röstgerste gemacht? Normal gschrotet oder doch gemahlen? Besten Dank
Borzy 29.01.21, 07:00 Uhr
Hi Adi, Ich habe das linksrheinische Kölner Wasser einfach so genommen wie es ist. Habe mal irgendwo gelesen, dass hartes Wasser gut zum Röstmalz passt. Daher habe ich es nicht mit Milchsäure o.ä. aufbereitet, wie ich es bei hellen Bieren mache. Ich finde es passt sehr gut. Viele Grüße, Borzy
Adi Welt 28.01.21, 22:51 Uhr
Hallo Borzy Ich möchte gerne demnächst dieses Rezept nachbrauen. Kannst du Angaben zum Brauwasser machen (RA, Ionenprofil)? Besten Dank und schöne Grüsse Adi
Borzy 26.11.20, 17:19 Uhr
Schöne Beschreibung, noti! Prost!!
noti 20.11.20, 22:33 Uhr
Meine kurze Beschreibung für den Geschmack: Flüssige Pralinenfühlung mit etwas Kohlensäure. :-)
Zuletzt geändert: 20.11.20, 22:33 Uhr
Bierkönig 10.11.20, 21:54 Uhr
Zu Borzy! Habe tatsächlich eine hohe Stammwürze-22 Plato. Habe nochmal die anderen Kommentare gelesen. Der EVG ist ähnlich wie bei anderen Brauern. Daher passt alles. Vielen Dank für Deine Antwort
Borzy 04.11.20, 07:49 Uhr
Hi Bierkönig, das ist davon abhängig, wieviel Stammwürze du anfangs hattest. Der Wert kann schon stimmen wenn die so um 23 Plato lag. Zu wenig Hefe war es nicht, dann wäre die Gärung gar nicht erst los gegangen. Meinen Wert habe ich gerade leider nicht zur Hand. Welchen scheinbaren EVG hast du denn? Ich würde annehmen, dass der etwas niedriger ist als der, der hier angegeben ist. Muss aber nichts schlechtes heißen. Sind die Kräusen vollständig verschwunden? Dann kannst du davon ausgehen, dass die Gärung so durch ist. Falls du die Möglichkeit hast es wärmer zu stellen, kannst du das nochmal versuchen. Hoffe es hilft dir. Gruß, borzy
Bierkönig 03.11.20, 17:40 Uhr
Hallo Borzy! Habe das Stout gebraut. Nach 3 Wochen habe ich noch eine Restwürze von 7,2 Plato. Hättest Du einen ähnlichen Wert? Kann es sein, dass die Gährung noch nicht durch ist? Habe 2 mal die Würze durchgeschüttelt. Oder vielleicht zu wenig Hefe?
Borzy 17.12.19, 06:49 Uhr
Wow, so lang gewartet bis zur ersten Flasche. Respekt! Deine Beschreibung klingt genau so wie ich es mir vorgestellt habe! Scheint sehr gelungen. Ich hoffe, es wird ein würdiger Begleiter für die Feiertage und den Winter ;-)
dave 16.12.19, 20:40 Uhr
Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich dieses Rezept nachgebraut (ziemlich 1:1 nach Rezept, aber als Hefe 2 Pack Wyeas 1450, Denny's Favorite) und heute die erste Flasche probiert. Ich bin begeistert. Beim Einfüllen ins Glas wirkt es schon fast dickflüssig, schwer und ölig. Geschmacklich sehr schön satt ölig, süsslich und schön röstig (aber nicht penetrant, fast schon mild). Dazu Ähnlichkeiten zu Espresso, Schokolade (und Vanille???) Herrlich cremiges Mundgefühl. Ich hatte einen etwas geringeren Vergärungsgrad (ca 67%) und somit auch etwas weniger Alkohol (etwa 8.2%). Jedoch messe ich meistens nicht so genau, kann also auch etwas daneben liegen (geschmacklich passt's aber, für mich das wichtigste)
Borzy 25.11.19, 20:50 Uhr
Ja die Notti ist halt ein Alleskönner! Hört sich gut an dein Bericht. Mittlerweile gebe ich auch gerne Cacao Nibs dazu. Allerdings eher so 15-20 g/l. Das rundet die ganze Sache noch schön ab. Viel Spaß mit der nächsten Flasche an Weihnachten!
borgi93 25.11.19, 15:27 Uhr
4 Wochen war die Hauptgärung (mit 2 hydrierten Nottis gepitcht). Ich habe 150g Cacao Nibs dazu gegeben und 1 Liter Cold-Brew-Kaffee. Seit 5 Tagen in der Flasche, da ich eine relativ hohe Ausbeute hatte heute mal eine aufgemacht. Die nächste erst an Weihnachten. Es schmeckt für ein Jungbier schon richtig richtig gut, und da es sich ja nur positiv weiter entwickeln sollte, wird es ein RICHTIG geiles Stout. Dick, super schokoladig, ölig, cremig, leicht carbonisiert (4g/L), schon eine schöne Röstmalznote kommt durch. Ich habe den Pilgrim Hopfen durch Hallertauer Tradition ersetzt (hatte mein Shop nicht da). Tiefschwarz wie die Nacht mit beigefarbender cremiger feiner Schaumkrone. Ca. 9% Alk. Ich werde dieses Rezept definitiv für kommende Imperial Stout Sude verwenden.
Borzy 29.10.19, 11:17 Uhr
Hört sich gut an! Mittlerweile verwende ich auch keine Gerstenflocken mehr. Können getrost durch Haferflocken ersetzt werden. Viel Spaß beim probieren!
borgi93 28.10.19, 22:32 Uhr
Heute nachgebraut. Allerdings ohne Gerstenflocken und dafür Haferflocken genommen (weil mein Braubedarfgeschäft keine da hatte). Es ist schon super dick und mega schokoladig. Bin bei 22% Stammwürze gelandet.
Borzy 09.09.19, 11:04 Uhr
Vielen Dank für die Rückmeldung! Und viel Spaß beim leertrinken ;-)
Bojtar 09.09.19, 08:57 Uhr
Anfang des Jahres hab ich dieses Bier in leicht abgeänderter Form (Fuggles statt Pilgrim und die Haferflocken 20Min bei 170° im Backrohr geröstet) nachgebraut und ich kann es uneingeschränkt weiterenpfehlen. Mein bestes Bier in ca. 20 Suden. Vielen Dank für das Rezept!
Sebastian Zimmermann 22.06.19, 14:37 Uhr
Das klingt wirklich lecker und ich denke, das wird mein drittes Bier. Aber angesichts der aktuellen heißen Temperaturen, kann jemand eine Hefe empfehlen, die bei höheren Temperaturen gärt? Urlaubsbedingt müsste alles fast drei Wochen im Gäreimer bleiben, ok?
Sebastian Zimmermann 22.06.19, 14:26 Uhr
Danke für die Rückmeldung! Die Technik hat für den mehrfachpost gesorgt, sorry. Dann werde ich mich einfach mal dran wagen. Bin gespannt.
Borzy 21.06.19, 23:36 Uhr
Hallo Sebastian, gleich so häufig nachgefragt ;-) 3 Wochen im Gärbehälter sollte bei Edelstahl kein ein Problem sein. Bei Plastik weiß man nie, was da durch defundiert. Wird aber auch sehr wahrscheinlich kein Problem geben. Ne andere Hefe? Jede obergärige Hefe mag warme Temperaturen. 20 Grad ist zwar hoch, aber nicht exorbitant hoch. Ist ein Hobby. Versuche es doch jetzt bei dieser Temperatur und dann im Winter nochmal bei geringerer. Andere Hefen: WLP090, W306 Viele Grüße
Sebastian Zimmermann 21.06.19, 23:18 Uhr
Das klingt wirklich lecker und ich denke, das wird mein drittes Bier. Aber angesichts der aktuellen heißen Temperaturen, kann jemand eine Hefe empfehlen, die bei höheren Temperaturen gärt? Urlaubsbedingt müsste alles fast drei Wochen im Gäreimer bleiben, ok?
Sebastian Zimmermann 21.06.19, 22:56 Uhr
Das klingt wirklich lecker und ich denke, das wird mein drittes Bier. Aber angesichts der aktuellen heißen Temperaturen, kann jemand eine Hefe empfehlen, die bei höheren Temperaturen gärt? Urlaubsbedingt müsste alles fast drei Wochen im Gäreimer bleiben, ok?
Sebastian Zimmermann 21.06.19, 22:13 Uhr
Das klingt wirklich lecker und ich denke, das wird mein drittes Bier. Aber angesichts der aktuellen heißen Temperaturen, kann jemand eine Hefe empfehlen, die bei höheren Temperaturen gärt? Urlaubsbedingt müsste alles fast drei Wochen im Gäreimer bleiben, ok?
Sebastian Zimmermann 21.06.19, 21:57 Uhr
Das klingt wirklich lecker und ich denke, das wird mein drittes Bier. Aber angesichts der aktuellen heißen Temperaturen, kann jemand eine Hefe empfehlen, die bei höheren Temperaturen gärt? Urlaubsbedingt müsste alles fast drei Wochen im Gäreimer bleiben, ok?
Sebastian Zimmermann 21.06.19, 21:48 Uhr
Das liest sich sehr lecker. Ich würde es genau so brauen. Allerdings müsste ich es urlaubsbedingt rund drei Wochen im Gäreimer lassen. Ist das ok? Und kann jemand eine Hefe empfehlen, die bei höhere Temperaturen ähnliches Ergebnissen bringt? Es aktuell Hochsommer und selbstbinnunserem Keller wird es rund 20 Grad warm. Schön mal Danke für Tipps.
Girard 17.12.18, 17:47 Uhr
Vielen Dank für deine fixxe Antwort! Vergoren wird im Temparaturgesteuerten Kühlschrank (Inkbird) bei 17 grad (ab 17.5 kühlt er auf 17 runter). Ich könnte es auch höher stellen ( habe auch eine Heizung im Kühler, ausentemparatur ist definitiv wärmer, da nie geheizt werden musste). Dann werde ich morgen das Fass mal durchschütteln und zu warten :) Vielen Dank!
Borzy 17.12.18, 13:33 Uhr
Hallo Girard, vielen Dank für deinen Kommentar. mit der Hefe ist das natürlich so eine Sache. Zunächst mal die Frage, wie warm du vergoren hast? Bei deinen beschriebenen Werten hätte ich es nach ca einer Woche aufgeschüttelt, um zu vermeiden dass tote Hefezellen durch herabsinken auf noch aktive Zellen die Gäraktivität zum Erliegen bringen. Da es jetzt schon zwei Wochen her ist kannst du es dennoch einmal probieren. Evtl dann das Gärfass neben die Heizung stellen. Falls sich dann nach einer Woche auch nichts mehr tut dann füll ruhig ab. Die Flaschen sollten dann nach der Nachgärung unbedingt kühl, dh unter 18 grad lagern, um ein platzen zu vermeiden. Man weiß nie was noch passiert. Ich selbst habe momentan ein Imperial Stout in der Lagerung wo die Hefe auch nur 63 % sEVG erreicht hat. Gehe auch davon aus, das es einfach durch die wenigen vergärbaren Zucker so niedrig bleibt. Drücke dir die Daumen, dass alles gut geht!
Girard 17.12.18, 12:49 Uhr
Guten Tag und vielen Dank für das Rezept! Ich habe das Bier als zweiten Sud gebraut. Nach 3h Kochzeit war ich bei über 30 Brix, so habe ich also Nachverdünnt auf deine 21.4 Plato. Heute nach 2 Wochen habe ich das erste Mal mit dem Refraktometer gemessen. Gäraktivität gabs schon seit 6 Tag nicht mehr. Hochkräuse war etwa 10 cm hoch und ist verschwunden, auf dem Bier schwimmen nurnoch einzelne "Hefeinseln". Nun zu meiner Frage: Ich bin bei 14 Brix jetzt. Im Hobbybrauer gibts es ein Post, der ebenfalls meint bei Ihm sei bei 14 Brix Ende gewesen. Ist nun die Gärung am Stocken oder bin ich durch? Je nach Fabier Formel bin ich auf 7.4 (sEVG 66%) oder 8.9 Plato (sEVG 58%) unten. Das Bier hat ja anscheinend viel unvergärbaren Zucker. Wie tief ist es bei dir Runter? Ich werde in ein paar Tagen noch mal messen, möchte aber eine Infektion verhindern und einfach noch 3 Wochen stehen lassen finde ich daher nicht Sinnvoll... Vielen Dank für deine Hilfe!
London Rain 24.06.18, 15:47 Uhr
Es ist schon 10 Monate Weile her, dass ich das Bier gebraut habe, aber es ist ja auch zum im Keller lagern gedacht, und ich wollte noch mal meine Erfahrungen teilen. Hier zunächst nochmal die drei mir bekannten, dokumentierten Rezeptvarianten: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=653&inhaltmitte=recipe https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=11032 https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=11371 Die Schüttung habe ich genau so wie hier übernommen. Gerstenflocken gab es in einem Biomarkt. Ich hatte einige Biomärkte und Reformhäuser vorab angerufen und bei manchen gab es die immer im Sortiment. Das Maischprogramm habe ich auf eine Kombirast reduziert: 70 Minuten bei 68 °C und Abmaischen bei 78 °C. Gekocht habe ich auch nur 90 Minuten - die Schüttung war ja vorab auf die gewünschte Stammwürze berechnet. So spart man einiges an Zeit am Brautag ggü. dem Originalrezept. Ich würd' das auch wieder so in der Richtung machen. Hopfen hab ich Fuggle als VWH (hatte noch Reste), Magnum zum restlichen Bittern und Bramling Cross als Aromagabe (hatte ich auch noch da). Passte auch gut. Bei angepeilten 19,5 Litern mit 20 °P bin ich auf 16,5 Liter mit 21,8 °P gelandet. Das habe ich so gelassen und nicht nachverdünnt. Die Sudhausausbeute hatte ich mit 60% angesetzt, aber bin eher bei 55% gelandet. Vermutlich auch durch die vielen Spezialmalze. Vergoren habe ich mit einem Paket Irish Ale Flüssighefe im Sommer im Keller bei 19 °C. Urlaubsbedingt habe ich das ganze drei Wochen auf der Hefe stehen gelassen. Idealer für die hohe Stammwürze wären sicherlich 2 Pakete Hefe oder ein Starter, wenn man sich das zutraut. So bin ich bei relativ mageren 67% sEVG und 8,5% gelandet. Das Bier ist schön süßlich und schokoladig, aber nicht so ölig, wie ich das erwartet hatte. Ich würde vielleicht die Kombirast das nächste mal noch niedriger fahren (65/66 °C), da die Hefe halt relativ niedrig vergärt und ohnehin schon Restzucker über lässt. Auf jeden Fall sehr lecker! Vielen Dank für das Rezept!
Borzy 18.12.17, 13:47 Uhr
Hi herrpaul, ja eine Kombirast reicht auch aus. Ich selbst habe letzte Woche ein Imperial Stout im Thermoport bei 69 C 70 min gemaischt. Ab und zu umgerührt. Wird jodnormal und auch die Ausbeute ist in etwa wie hier angegeben. Ja genau, erste Hopfengaben erst nach 90 min. Die gesamtkochdauer ist natürlich jedem selbst überlassen. Durch die drei Stunden verdampft natürlich etwas mehr, so dass die Menge am Ende etwas weniger sein könnte. Stammwürze passt aber auf jeden Fall. Bei mir hat ein Päckchen Hefe immer gereicht. Als Alternative könnte ich dir die BRY97 (trocken) oder WLP090 San Diego Super Yeast (flüssig), beide für eine amerikanische Art, empfehlen. Viel Spaß beim Nachbrauen!!
herrpaul 18.12.17, 11:40 Uhr
Wir würden das gerne nachbrauen. Ein paar Fragen an den Autor, bzw. die Nachbrauer: Lt. Kommentare reicht auch eine Kombirast, z.B. 70 min bei 69 Grad? Habt ihr das wirklich 180 Minuten gekocht? D.h. dann also auch erst nach 90 min Kochzeit die erste Hopfengabe? Reicht trotz der hohen Stammwürze ein Paket der Hefe?
Cobo 14.12.17, 20:39 Uhr
So, nochmal Rückmeldung von mir. Habe das IS letzten Dienstag zum Brauerstammtisch mitgenommen und es wurde zum besten Bier des Abends gewählt. Danke für das wirklich gute Rezept. Es braucht definitiv eine längere Reifezeit und ich denke auch die Kakaonibs haben das Aroma schön abgerundet. Werde ich im Jänner wieder brauen - für den nächsten Winter ;) Hier noch ein Bild vom fertigen Sprudel - https://imgur.com/a/gLCfu
Borzy 25.07.17, 11:36 Uhr
Hi Psychobrew, Nachgärung war bei mir überhaupt kein Problem. Viel Spaß!
PsychoBrew 25.07.17, 10:01 Uhr
Hi, ich habe eine Frage zu diesem Bier. Schafft die Hefe trotz der rund 10% noch eine Nachgärung? Oder sollte ich so etwas lieber brauen wenn ich irgendwann Kegs habe und zwangskarbonisieren. Danke :-)
Borzy 09.07.17, 17:04 Uhr
Hallo London Rain, ja du hast recht, würde vermutlich reichen. Wie du an der Sudhausausbeute sehen kannst, ist die bei mir nicht so gut und ich maische sicherheitshalber länger. Mittlerweile habe ich das auch verbessert und mache eigentlich Kombirasten von 70 min. Würde bei diesem Rezept bei 69 Grad C auch funktionieren. VG!
London Rain 09.07.17, 16:08 Uhr
Hast du das insgesamt echt 110 Minuten gerastet? Würden bei der Verzuckerungsrast, nach der langen Maltoserast, nicht auch 20-30 statt 60 Minuten reichen? Das müsste dann doch eh schon komplett verzuckert sein.
Borzy 11.04.17, 17:31 Uhr
So, das Imperial Chocolate Stout ist abgefüllt und verköstigt. Habe chocolate nibs zwei Wochen 4 g/l gestopft. Vorher kurz in der Pfanne geröstet. Mein Urteil: der Hammer! Richtig schokoladig und cremig geworden. Kann ich nur empfehlen. Die Bittere der Nibs kommt nicht sehr stark durch. (Wäre bei dem Bier auch egal). Bin gespannt, was die Lagerung bringt.
liuto 31.03.17, 12:14 Uhr
Habe eben nach gut drei Monaten Kaltlagerung wieder eins probiert. Lecker! Nachdem es am Anfang doch recht ruppig geschmeckt hat, ist es jetzt viel sanfter und runder. Da geht aber bestimmt noch mehr.
Borzy 05.03.17, 18:33 Uhr
Danke für den Link. Sehr ausführlich beschrieben. Ich probiere mal rum und berichte auch.
Cobo 05.03.17, 14:57 Uhr
Schau mal hier ;) http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=12930 Übrigens habe ich die White Labs 002 English Ale Yeast verwendet. War zwar ein Versehen, hat aber ebenfalls zu einem guten RIS geführt. Werde auch demnächst nochmal ein Oatmeal Stout brauen, wo ich definitiv noch stärker mit den Nibs stopfen will. Dort hatte ich zuletzt Versuche mit gerösteten Kokosflakes gemacht, aber das Ergebnis war nicht so wirklich geschmacksintensiv.
Borzy 05.03.17, 12:34 Uhr
Hi Cobo, dein Experiment klingt super. Habe gerade auch ein Imperial Stout in der Gärung. Ich wollte einen Teil auch mit Kakaobohnen stopfen. Habe dazu gestern Kakaonibs gekauft. Hast du die Bohnen vorher aufgebrochen? Wie hast du dosiert? VG, borzy
Cobo 04.03.17, 13:10 Uhr
Vielen Dank für das Rezept. Habe meines die letzten zwei Wochen auf Kakaobohnen liegen gehabt. Heute kam noch ein Vanilleauszug rein den ich mit Whisky gemacht habe und jetzt wird abgefüllt. Sogar das Jungbier schmeckt schon Hammer !!! Werde noch berichten wie es reift :)
Borzy 04.03.17, 00:54 Uhr
Natürlich alles geschrotet hinzu geben! VG
Hopfensmoothie 03.03.17, 21:52 Uhr
Hallo, müssen Chocolate Malt, Röstgerste und Chateau geschrotet werden? Bin noch am üben, hab erst 3 Sude hinter mir. Grüße
Borzy 22.02.17, 09:45 Uhr
Ja genau, habe alles zu Beginn zugegeben. Auch die Flocken. Grüße!!
Eiks_Cantona 21.02.17, 20:22 Uhr
Moin, kleine Frage. Alles Malze zu Beginn rein und wann die Hafer- und Gersteflocken in den Kessel ?? Grüße
liuto 18.12.16, 11:10 Uhr
Mein nachgebrautes wird heute abgefüllt. Endvergärung war bei mir nur 69%, bin deshalb bei 8,8 Vol.-% gelandet. Der Geschmack ist schon vielversprechend. Danke für das Rezept, borzy.
PSJaeger 27.11.16, 12:45 Uhr
Ich habe das Bier in etwas abgeänderter Form nachgebraut. Hier zu finden: http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=11032. Bin sehr gespannt wie es sich mit der Zeit verändert.