Needlejuice - Fichten Pale Ale

Pale Ale

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Proximus am 16.12.2016

Stammwürze: 13.5% | Bittere: 36 IBU | Farbe: 12 EBC | Alkohol: 5.6 %

Pale Ale mit getrockneten Fichtenspitzen

Brauwasser

Hauptguss:

20 L

Nachguss:

8 L

Gesamt:

28 L

Schüttung

Marris Otter Pale Ale Malz:

2.2 kg (45.8%)

Wiener Malz:

2.2 kg (45.8%)

Karamellmalz Pils:

0.18 kg (3.8%)

Rauchmalz:

0.12 kg (2.5%)

Karamellmalz Belgisch:

0.1 kg (2.1%)

Gesamt:

4.8 kg

Maischplan:

Einmaischen:

57 °C

1.Rast:

57 °C für 10 min

2.Rast:

67 °C für 70 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

80 min

Chinook (Vorderwürze):

9 g % α-Säure

Chinook:

9 g % α-Säure 5 min

Simcoe:

15 g % α-Säure 5 min

Getrocknete Fichtenspitzen:

200 g für 0 min mitkochen

Gärung und Reifung:

Hefe:

Nottingham

Gärtemperatur:

19 °C

Endvergärungsgrad:

77%

Karbonisierung:

5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Nachisomerisierungsdauer insgesamt 15 Minuten (mit den Fichtenspitzen, die bei Kochende in den Sudkessel kommen.)

Die Fichtenspitzen habe ich geernet, kurz bevor die jungen Triebe im Frühjahr sprießen. Verwendet habe ich in gleichen Anteilen die Nadeln und Knospen. Siehe Bild.

Mit diesem Bier konnte ich den Hobbybrauerwettbewerb auf der Craftbeer Messe in Mainz 2016 gewinnen. :)

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Drinking Bender 23.07.23, 16:07 Uhr
Vor 8 Wochen habe ich das Rezept nachgebraut. Bei 25 Liter habe ich 30 Gramm frische Fichtennadeln für 15 Minuten genommen. Habe von einer Fichte nur die hellgrünen Spitzen verwendet. Ist richtig lecker geworden. Ganz leichter Waldgeschmack und angenehm herb
Zuletzt geändert: 23.07.23, 16:09 Uhr
Cubase 27.04.23, 14:07 Uhr
Ich habe das Bier gebraut, aber es schmeckt leider viel zu intensiv nach Tanne/Fichte. Wir haben es Saunabier getauft. Ich denke, das der Gehalt an ätherischen Ölen je nach Baum sehr unterschiedlich ist und daher die Resultate sehr unterschiedlich ausfallen. Am Anfang war es kaum trinkbar, jetzt nach 2 Jahren geht es langsam, aber wirklich lecker ist es leider trotzdem noch nicht.
csdecrypt 12.05.22, 20:49 Uhr
Wollte dieses Rezept nachbrauen und habe die jungen, hellgrünen Triebe von Fichten und Tannen gesammelt. Da ich Sie nicht direkt verbrauen konnte, wollte ich die gesammelten Triebe trocknen. Leider scheint es sich da wie beim trocknen von Kräutern zu verhalten, zu viel Licht wirkt sich negativ aus, der Geschmack veränderte sich von Harzig/Waldig in Richtung frisch geschnittenem Gras / Heu. Werde nochmals einen Versuch starten, dann aber entweder direkt verwenden oder einfrieren. Übrigens haben die Triebe beim trocknen rund 2/3 des ursprünglichen Gewichts verloren.
Zuletzt geändert: 12.05.22, 20:50 Uhr
GBB 18.01.22, 15:58 Uhr
Habe das Rezept so nachgebraut und es ist fantastisch geworden. Was für ein tolles Bier.
Mbeck12 16.05.21, 17:00 Uhr
Das Rezept habe in leicht abgewandelter Form nachgebraut. Anstatt Karamellmalz Belgisch zu verwenden wurde einfach die entsprechende Menge beim Karamellmalz Pils erhöht. Für 35 L Biermenge wurden 100g frische Weisstannen-Nadeln sowie 20g Kiefernspitzen verwendet. Nachdem ich diese Zutaten in Edelstahldrahtkörbe verpackt hatte konnte ich Sie nach einer 10 minütigen Kochzeit beim Zeitpunkt des flameouts einfach von der Würzepfanne i.d. Gärfass umsetzen. Dort machten sie den gesamten Gärprozess mit. Anscheinend habe ich sowohl bei der Zutatenart- und Menge als auch bei der Dauer der Kontaktzeit die richtige Wahl getroffen. Das Bier ist ein sehr schmackhaftes Ale mit angenehmem Nadelwaldaroma geworden. Nicht zuviel und nicht zu wenig, genau wie es für mich (und anderen Verkostern) richtig ist. Mein Dank gilt dem Autor für dieses tolle Rezept!
Zuletzt geändert: 16.05.21, 17:04 Uhr
dop3 23.10.18, 15:28 Uhr
Hab es letztens nachgebraut. Mit 160g frischen Trieben im Whirpool ist der Fichtengeschmack sehr aufdringlich bei nächsten mal nehme ich 50g frische Triebe auf 20L. Grüße :)
prolet x 12.02.18, 21:35 Uhr
Den Hopfen variiert mit Magnum und EKG = sehr fein. Die Fichtennadeln durch Latschenknospen ersetzt, leider zu wenig (100g) erwischt, nur wer es wusste hat's geschmeckt. Am Ende blieb ein feines Pale Ale.
DerDerDasBierBraut 06.11.17, 11:17 Uhr
Wie viel Gewicht verlieren die Nadeln beim Trocknen ungefähr (prozentual)?
Proximus 28.10.17, 13:58 Uhr
Ist in der Tat als Trockengewicht zu nehmen. Meine Erfahrung ist, dass je nach Jahreszeit die Aromen (und auch die Intensität) variieren. Frühjahr eher holzig, harzig, Sommer/Frühherbst eher Zitrus- und ätherische Noten. Ich denke die Knospen sind auch wichtig für das Gesamtaroma. Gibt's halt nur im Frühjahr. Ich habe in der Tat 10g/L genommen. Da muss man ein bisschen spielen denke ich.
universam 27.10.17, 16:45 Uhr
Ist die Fichtennadel Menge als Trockengewicht zu verstehen? Ich bin davon ausgegangen und habe Fichtenzweige im Ofen getrockent, bis ich die 200g Nadeln zusammen hatte. War eine ordentliche Menge, gefühlt den Wald gerodet... Das Jungbier hat nun einen arg heftigen Fichtengeschmack, kann mir kaum vorstellen dass das so gedacht war?
DerDerDasBierBraut 18.09.17, 08:05 Uhr
Ich durfte es auf der Camba 2017 verkosten und bin total begeistert von dem Bier. Die Fichte ist sowohl im Aroma als auch im Geschmack angenehm kräftig vorhanden, aber keinesfalls aufdringlich sondern rund und ausgewogen. Im Abtrunk verleiht die Fichte dem Bier einen überraschenden frischen, harzigen, etwas "minzigen" Moment. Spätestens da leuchten die Augen und man will es nachbrauchen :-).
BigMoz 08.01.17, 11:46 Uhr
Genialer Name! Alleine deswegen würde es sich schon lohnen das Rezept nachzubrauen.
Proximus 16.12.16, 13:30 Uhr
Ich habe nur mit getrockneten gearbeitet. Getrocknet habe ich die frischen Abschnitte über einige Wochen im Heizkeller. Mit Frischen habe ich leider keine Erfahrung. Das Fichtenaroma in der Nase ist deutlich, aber nicht penetrant. Den Geschmack würde ich als ausgewogen bezeichnen. Die Fichte ist deutlich, aber überdeckt den Hopfen nicht, sondern ergänzt ihn sehr gut und harmonisch wie ich finde.
Koida 16.12.16, 12:14 Uhr
Super, vielen Dank für das Rezept. Ich plane schon seit zwei Jahren ein Fichtennadelbier, wusste aber nie so recht wie. (Dosierung? Frisch? Getrocknet? Stopfen? Kochen?...etc.) Das hilft schon mal. Sollen es deiner Meinung nach getrocknete Fichtennadeln sein, oder würden frische auch gehen? Könntest du noch den Geschmack beschreiben? Eher subtil und hintergründig oder deutlich schmeckbar? Danke, Grüsse