Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept
Bier wird mit per Doppelinfusionverfahren gebraucht, d.h. die Hälfte des Hauptgusses wird mit der Hälfe der Schüttung zunächst eingemaischt und dann durch alles Rasten gefahren. Anschließend per Mischkreuz berechnen wie warm die 2. Hälfte des Hauptgusses inkl. Malz sein muss, damit wieder die Einmaischtemperatur erreicht wird.Es wurde Monin Caramellsirup verwendet, da dieser einen hohen Zuckergehalt (80%) aufweist und mit der Brauanlage ohne diese Zugabe die notwendige Stammwürze fehlt. Der Sirup muss aber nicht endlos lange mitgekocht werden, sondern sich nur auflösen in der Würze.
500g Himbeeren wurden mitgekocht, 1500g Himbeeren 3 Tage nach Gärungsbedinn gestopft und 5 Tage nach Zugabe wieder entfernt. Als Himbeeren kamen gefrorene Bio-Himbeeren zum Einsatz, die beim Stopfen vor der Zugabe aufgekocht wurden.
Anmerkungen:
(1) Die Sudhausausbeute ist bei diesem Rezept generell recht niedrig.
(2) Die Himbeeren beeinflussen die Stammwürze nicht wesentlich.
(3) Warum Doppelinfusion, obwohl es gar keinen Unterschied im Hobbybraubereich machen sollte? Weil die Erfahrung nach >10 Braugängen dieses Bierstils zeigt, dass das Bier mit Einfachinfusion weniger Fruchtaromen (Banane) entwickelt und deutlich weniger rund schmeckt.
(4) Wichtig: Nicht zu warm vergären! 19-20 Grad sind optimal.
Benutzerkommentare zu diesem Rezept
knautschi
19.03.25, 21:22 Uhr
So wie du dein Bier beschreibst, kann man es nach einem Festmenü als Dessert kredenzen.Ganz große Bühne!