DC Dubbel

Belgisches Dubbel

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: DerDallmann am 04.11.2019

Stammwürze: 16.1% | Bittere: 27 IBU | Farbe: 70 EBC | Alkohol: 6.9 %

Kräftiges, dunkles Dubbel, welches ich nach ausgiebiger Recherche :) an den Varianten von Westmalle und La Trappe orientiert habe.

Brauwasser

Hauptguss:

48 L

Nachguss:

1 L

Gesamt:

49 L

Schüttung

Pilsner Malz (Avangard):

4000 g (42.5%)

Wiener Malz (Avangard):

3750 g (39.8%)

Caramünch 2 (120 EBC, Weyermann):

600 g (6.4%)

Chocolate Malt (900 EBC, Best):

150 g (1.6%)

Candi Syrup D-180 (336 EBC):

460 g (4.9%)

Candi Syrup D-90 (180 EBC):

460 g (4.9%)

Gesamt:

9.42 kg

Maischplan:

Einmaischen:

73 °C

1.Rast:

68 °C für 60 min

Abmaischen:

68 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

60 min

Herkules:

17 g % α-Säure 60 min

Saazer:

30 g % α-Säure 10 min

Saazer:

20 g % α-Säure 5 min

Ariana:

18 g % α-Säure 5 min

Hefenahrung:

2 g für 10 min mitkochen

Irish Moss:

2 g für 10 min mitkochen

Gärung und Reifung:

Hefe:

Mangrove Jack's M47, alternativ M31

Gärtemperatur:

21 °C

Endvergärungsgrad:

79%

Karbonisierung:

4.2 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Der Candi Syrup kam 5 Minuten vor Kochende dazu, die EBC sind geschätzt. Es ist auf jeden Fall relativ dunkel.

Die Hefe habe ich gewählt, weil mir das La Trappe Dubbel am besten geschmeckt hat. Die M47 produziert relativ fruchtige Ester Richtung Banane, ähnlich wie beim La Trappe. Ein bißchen Chocolate Malt habe ich rein genommen, weil das Westmalle leicht schokoladig daher kommt. Ich bin damit sehr zufrieden.

Die Gabe mit Ariana bei 5 Minuten war eine Spontane Idee, der musste weg. Den kann man an der Stelle auch weglassen und bei Saazer bleiben. So entscheidend ist die Hopfenauswahl nicht mMn.

Nachisomerisierungszeit: 1 Minute. Ich habe High Gravity gebraut und direkt nach Kochende mit 8l kaltem Wasser unter 80°C gekühlt. Gebraut wurde per BIAB. Hefenahrung und IM jeweils 1 TL.

Für die Rezeptfindung hatte ich mir vorab diverse Dubbel der namenhaften Brauereien bestellt und verköstigt. Dabei haben sich La Trappe, Westmalle und Affligem als meine Favoriten hervorgetan. Auf Basis einiger Klonrezepte habe ich dann versucht, einen crossover zischen den Bieren hinzubekommen.

Wichtig:
Bitte das Rezept nicht 1:1 übernehmen, sondern an eure Brauanlage, sowie eure Sudhausausbeute anpassen. Ebenso sind die Mengen zu Haupt-, und Nachguss an euer System anzupassen.

Edit:
Ich habe das Rezept jetzt mit 3 Hefen gebraut. M47, M31 und mit der Gozdawa Rochefort. Die Gozdawa hat mir von den 3 Varianten am schlechtesten gefallen.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

DerDallmann 12.11.21, 11:30 Uhr
Ich braue demnächst Version 3 des Dubbels.Diesmal werde ich 2% Eichenrauch Weizenmalz mit rein nehmen. Hopfen mit 100% Saazer, Hefe die BE-256. 10.03.22, Feedback hierzu: Ich habe die Gozdawa Rochefort genommen. Die gefällt mir für das Dubbel nicht so gut, wie alle bisher getesteten Hefen. Etwas dünn und säuerlich ist das Bier geworden, es fehlt etwas Körper und es fehlen mir die fruchtigen Ester, die zB die M47 erzeugt. Die Roche nehme ich für ein Dubbel nicht nochmal.
Zuletzt geändert: 10.03.22, 09:40 Uhr
DerDallmann 08.08.21, 12:55 Uhr
Das freut mich. Lass es dir schmecken.
Robby 08.08.21, 11:42 Uhr
Hallo DerDallmann, super Rezept, sehr lecker. Schon nach vier Wochen Lagerung super Aromen nach Rosinen, Rumtopf und leichte Schokonoten. Wird nochmal gebraut. Ich hatte die M47 verwendet und ausschließlich Candi Syrup D-180 (wegen Verfügbarkeit). Schöne Grüße aus Thüringen Robby
DerDallmann 23.11.20, 07:44 Uhr
Dubbel 2.0 ist jetzt auch trinkfertig. Anfangs war ich etwas unzufrieden, jetzt nach ausreichender Reifung ist das Bier super. Klare Empfehlung an dieses Rezept. Es fehlen diesmal ein bißchen die fruchtigen Ester der M47, es ist minimal phenolischer mit der M31, trotzdem klasse, fast besser als Version 1. Ich habe diesmal nur Saazer verwendet, Polaris zum Bittern. Beim Sirup habe ich anstatt des 180ers nur 240er bekommen, alles andere war ausverkauft. Das hat dem Bier nochmal etwas mehr Komplexität gegeben.
Zuletzt geändert: 27.11.20, 06:21 Uhr
DerDallmann 03.11.20, 06:38 Uhr
Danke für das feedback. Das freut mich sehr. Ich habe das Dubbel auch gerade wieder gebraut, diesmal mit der M31. Das Bier ist aber noch nicht angefüllt.
MANKE 02.11.20, 21:20 Uhr
Heute hatte ich Mal wieder ein Dubbel welches von diesem Rezept inspiriert wurde im Glas und meine Frau und dich waren Mal wieder sehr zufrieden. Gebraut wurde Anfang August, geändert hatte ich den Zucker (nur 225 EBC statt 2 verschiedener) und die Aromahopfengabe (Styrian Golding statt Ariana). Ich würde vielleicht das nächste Mal noch die IBUs ein klein wenig reduzieren, aber sonst ist das eine richtig gute und runde Sache. Die M47 hat einen guten Job gemacht und ist auch schön klar.
Zuletzt geändert: 02.11.20, 21:21 Uhr
DerDallmann 29.12.19, 20:40 Uhr
Nachtrag zum Bier. Die Ester haben etwas nachgelassen. Das Bier ist immer noch richtig lecker, jedoch fand ich es frisch am besten. Beim nächsten Mal werde ich eine flüssige Hefe testen (Wlp500), ansonsten ändere ich nichts.
DerDallmann 04.11.19, 11:23 Uhr
Ich habs konstant bei 21° durchgären lassen. Ist jetzt natürlich noch relativ frisch aber nicht unrund, nicht zu dominant. Ich denke in 4 Wochen wird es noch etwas besser sein. Ob es danach noch dazu gewinnt, muss sich zeigen.
domingo 04.11.19, 11:16 Uhr
Hallo! Wie lange sollte ein solches Bier lagern? Ich habe im Frühling etwas ähnliches gebraut und jetzt nach einem halben Jahr ist es langsam ziemlich lecker. Am Anfang war es noch sehr "unrund". Ich habe auch mit der M47 gebraut bei ca. 22° bis 23° Grad: Jede Menge Ester, aber keine Banane.