Riedel-Bräu Jubiläumssud

Dunkles Lager

Herrenbräu Jubiläums-Sud-Klon

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Bergbrauerbierbräu am 25.05.2020

Stammwürze: 13% | Bittere: 28 IBU | Farbe: 47 EBC | Alkohol: 4.5 %

Dunkles Lagerbier Klonversuch Herrenbräu Jubiläumssud

Brauwasser

Hauptguss:

22 L

Nachguss:

20 L

Gesamt:

42 L

Schüttung

Münchner Malz:

5 kg (81.2%)

Melaniodinmalz:

600 g (9.7%)

Caraaroma:

200 g (3.2%)

Chocolatemalz:

205 g (3.3%)

Haferflocken:

150 g (2.4%)

Gesamt:

6.16 kg

Maischplan:

Einmaischen:

35 °C

1.Rast:

35 °C für 10 min

2.Rast:

63 °C für 20 min

3.Rast:

72 °C für 10 min

4.Rast:

100 °C für 30 min

5.Rast:

63 °C für 20 min

6.Rast:

72 °C für 20 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Hallertauer Vielfalt (Vorderwürze):

30 g % α-Säure

Spalter Select:

10 g % α-Säure 15 min

Saphir:

10 g % α-Säure 15 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Mauribrew Lager 479

Gärtemperatur:

10 °C

Endvergärungsgrad:

64%

Karbonisierung:

6 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

1) ph-Wert Wasser 5,5
2) eingemaischt nach eigenem Zweimaischverfahren. 50% der Dickmaische nach 3. Rast abgezogen und 2 L Wasser hinzugefügt, um ein Anbrennen der Maische zu verhindern. Das Malz 30 Minuten gekocht. Die auf 25 °C abgekühlte Maische wieder zugeführt, ergibt 65°C.

3) Der verwendete Hopfen ist eigener Erntehopfen aus der Hallertau. Daher die nicht marktübliche Bezeichnung. Die % alpha-Säure Werte sind geschätzt aber realitätsnah.
Der Antrieb für dieses Bier war die Verkostung des Jubiläums-Sud vom Herrenbräu Ingolstadt, welcher dieses naturtrübe dunkle Kellerbier 2016 zum 500. Jubiläum des Reinheitsgebotes aufgelegt hat. Vom Gaumen für interessant befunden, fing die Zunge an zu analysieren. Da der 20. Sud nach dem 10. Eigenen Rezept schon ein Jubiläum darstellt, habe ich, dem historischen Datum Ehre erweisend, am 25.04. dieses Bier in Angriff genommen. Herausgekommen ist ein kräftiges Dunkles mit dezenter Süße, Caramell, wenig Chocolate und mildem Rauch, bei weicher Hopfennote.
Nun zum Vergleich mit dem Original:
Farblich fast identisch. Beide haben einen festen feinporigen Schaum. Beim Geruch kommt das Ingolstädter süßer daher. Auch im Geschmack ist es süßer, brotig und malzkräftig, was auf einen wesentlich höheren Melaniodinmalz-Anteil spricht – typisch oberbayrisch halt. Der gute Hallertauer Hopfen ist eher zu erahnen als zu schmecken. Das Riedel-Bräu ist spritziger und aromatischer. Zusammenfassend kann man sagen: Ziel erkannt aber kein Volltreffer. Ein Streifschuss der sich trinken lassen kann. Mir persönlich schmeckt es besser als das Original. Und was ich mich beim Herrenbräu frage: Wo kommt die kräftige Restsüße bei 12,8°P und 5,6Vol% noch her?

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