Remote Red Ale

Irish Ale

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: malzundhopfen am 28.09.2020

Stammwürze: 10.5% | Bittere: 22 IBU | Farbe: 26 EBC | Alkohol: 4 %

Leuchtend rotes, mildes und balanciertes Irish Red Ale mit der Omega Yeast Hothead vergoren.

Brauwasser

Hauptguss:

30 L

Nachguss:

0 L

Gesamt:

30 L

Schüttung

Wiener Malz:

2.05 kg (46.8%)

Golden Promise Pale Malt:

2.05 kg (46.8%)

Best Special X:

0.14 kg (3.2%)

Pale Chocolate Malt:

0.14 kg (3.2%)

Gesamt:

4.38 kg

Maischplan:

Einmaischen:

73 °C

1.Rast:

68.5 °C für 60 min

Abmaischen:

68.5 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

20 min

Polaris:

18 g % α-Säure 20 min

Willamette:

28 g % α-Säure 5 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Omega Yeast Hothead Kveik

Gärtemperatur:

32 °C

Endvergärungsgrad:

72%

Karbonisierung:

5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Das Bier wurde mit BIAB (Brew In A Bag) mit dem ganzen Volumen an Wasser (HG+NG kombiniert) direkt eingemaischt.

Das Wasser habe ich nur mit NaCl (Kochsalz) und Baugips (Sulfat) 75 ppm Chlorid und Sulfat eingestellt. Passt auch super bei dem Rezept. Die Restalkalität habe ich so belassen, weil die Kveiks den pH Wert sehr weir runterziehen. Deshalb lasst die Milchsäure einfach weg, wenn ihr Wasser ab 9dH habt.

Bei den Malzen wollte ich eine aromatische, leicht nussige und getreidige Grundlage schaffen. Deshalb eine Mischung aus gleichen Teilen Wiener Malz und das Golden Promise Pale Malt (rein vermälzte Gerstensorte aus UK). Um die Farbe ins rötliche bekommen habe ich eine Mischung aus Best Special X und einem leichteren Chocolate Malt, dem Pale Chocolate genommen. Dadurch hat das fertige Bier einen ganz leichten Touch von Kafee und Zartbitterschokolade. Ist aber wirklich nur sehr dezent, also keine Angst :D

Als Hopfen zum Bittern den Polaris gewählt, natürlich wegen der 19% Alpha. Als Aromahopfen wollte ich den Willamette ausprobieren, da der ähnlich dem Fuggles sein soll, aber mit einem Touch mehr Fruchtigkeit.

Um die Fruchtigkeit weiter zu betonen, aber auch nicht das Malz komplett aus dem Ring zu werfen habe ich mich für die Omega Yeast Hothead (Stranda) Kveik enstchieden. Durch die Hefe kommen ins Bier leichte Aromen von Honig und überreifer Mango dazu, die aber tatsächlich die anderen Zutaten nicht übertrumpfen. Außerdem sedimentiert die Hefe gut und man hat schnell ein klares Bier.

Insgesamt ist das Bier sehr ausbalanciert, mild und einfach gestrickt (obwohl sich das hier möglicherweise anders ließt :D )
Die höhere Maischetemperatur hat für einen niedrigeren SeVG gesorgt, was die Vollmundigkeit steigert. Auch ohne Haferflocken hat man einen leicht cremigen Körper und eine Cremefarbene, langanhaltende Schaumkrone. Die Bittere ist moderat und bindet sich schön ins Bier ein.

Die Farbe ist auch echt überraschend gut geworden! Besonders bei Tageslicht kommen schöne rote Akzente durch, die natürlich stiltypisch sind. Auch im Vergleich mit einem Kilkenny passt die Farbe perfekt (siehe Foto, meins ist links, Kilkenny rechts)

Also braut es gerne nach, würde mich freuen zu hören wie ihr das Rezept findet!

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Malzundhopfen 04.12.22, 17:37 Uhr
Mittlerweile habe ich das Rezept zum fünften Mal gebraut und habe natürlich immer mal wieder ein paar kleine Details geändert. Zum Beispiel habe ich das Maris Otter durch reguläres Pale Ale Malz ersetzt, das hat tatsächlich auch gut funktioniert. Es war vielleicht etwas weniger nussig, insgesamt dennoch ein gutes Bier. Dann habe ich auch die Oslo und Hornindal Kveik bei verschiedenen Suden ausprobiert. Die Oslo war viel zu clean, die Hornindal hat in dem Rezept sehr gut funktioniert, auch wenn sie sich tatsächlich eher im Hintergrund gehalten hat. Auch die Hopfen habe ich zum Beispiel mit Challenger, einer klassischen britischen Sorte ausgetauscht. Hat sehr gut gepasst. Wer also das Bier mit ner anderen Kveik brauen möchte kann das auf jeden Fall machen. :-)
Zuletzt geändert: 04.12.22, 17:37 Uhr
Tille1987 30.11.21, 23:01 Uhr
Ich hatte das Rezept im Sommer nachgebraut, mit ein paar Änderungen. Leider hab ich das Golden Promise zu dem Zeitpunkt nicht bekommen, wurde ersetzt durch Maris Otter. Das Special X würde durch Special W und Willamette durch EKG ersetzt. Am Ende kam trotzdem ein sehr leckeres Bier raus. Gerade die Ester von der Hefe fand ich echt beeindruckend. Ich würde das Rezept jederzeit wieder brauen, klare Empfehlung.
Nidoskal 12.08.21, 20:53 Uhr
:-) sehr gut... könntest du mir noch die Frage unten beantworten ob du bei deinem Rezept eine lutra oder hornindal als alternative Hefe vorstellen kannst? Vielen Dank und liebe Grüße
Malzundhopfen 08.08.21, 06:50 Uhr
Nidoskal Dankeschön, schmeckt auch so gut
Nidoskal 20.07.21, 18:12 Uhr
Das sieht soooo gut aus! Da ich grad ne Omega yeast hornindal da hab, wie denkst du würde das anstelle der hothead passen... tendenziell bestimmt fruchtiger, oder blöde Idee? Oder was zurückhaltenderes wie lutra? Vielen Dank und Grüße
Malzundhopfen 24.03.21, 20:35 Uhr
Batbrew, ich maische Röstmalze immer von anfang an mit ein :)
batbrew 24.03.21, 19:37 Uhr
Moin, hast Du das Best Special X und das Pale Chocolate Malz von Anfang an mit eingemaischt oder zum Schluss 15 min.? Gruß Christian
Malzundhopfen 02.03.21, 06:24 Uhr
Todtwart, du kannst einfach bei 32°C die Würze ausschlagen, Hefe anstellen und dann ne Decke um den Gäreimer wickeln. Die Gäraktivität sorgt dann dafür, dass die Temperatur während der Gärung gehalten wird. Ansonsten kannst du natürlich auch einfach nur bei Zimmtertemperatur vergären. Das ist ja das tolle an Kveik, du brauchst keine temperaturgesteuerte Gärführung. :-)
Zuletzt geändert: 02.03.21, 06:24 Uhr
Todtwart 05.01.21, 21:18 Uhr
Mal eine dumme Frage wie hast du das mit den 32° Gärtemperatur hinbekommen ist ja jetzt nicht grad Zimmertemperatur MFG Max
Zuletzt geändert: 05.01.21, 21:18 Uhr
Malzundhopfen 29.09.20, 15:11 Uhr
Danke ManneS! Ja, ich bin auch super happy damit, wie es geworden ist. Also für n Herbst / Winter auch n leckeres Bier, irgendwie kann man dass das ganze Jahr über trinken :-D
ManneS 29.09.20, 13:37 Uhr
Wow, die Farbe ist ja sensationell! Könnte mir vorstellen , mich von Deinem Rezept inspirieren zu lassen, die Idee mit dem Chocolate Malz find ich gut ... vlt. also doch ein Red Ale für den Winter? Eigentlich wars ja anderes geplant ... Grüße
Zuletzt geändert: 29.09.20, 17:41 Uhr