Machine God

India Pale Ale (NEIPA)

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Seb Brannigan am 01.10.2020

Stammwürze: 15.5% | Bittere: 30 IBU | Farbe: 8 EBC | Alkohol: 6 %

Brauwasser

Hauptguss:

23 L

Nachguss:

8 L

Gesamt:

31 L

Schüttung

Pilsener:

3.6 kg (55.4%)

Wiener:

0.9 kg (13.8%)

CaraHell:

0.5 kg (7.7%)

Weizenmalz:

0.25 kg (3.8%)

Haferflocken:

1.25 kg (19.2%)

Gesamt:

6.5 kg

Maischplan:

Einmaischen:

72 °C

1.Rast:

67 °C für 60 min

Abmaischen:

75 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

60 min

Simcoe:

6 g % α-Säure 60 min

Citra:

60 g % α-Säure Whirlpool

Mosaic:

40 g % α-Säure Whirlpool

Simcoe:

20 g % α-Säure Whirlpool

Hefenahrung:

2 g für 10 min mitkochen

Gärung und Reifung:

Hefe:

LalBrew Verdant IPA

Stopfhopfen:

120 g Citra

60 g Mosaic

60 g Simcoe

Gärtemperatur:

18 °C

Endvergärungsgrad:

72%

Karbonisierung:

4.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Gebittert auf 10 IBU. Der Rest kommt durch den Whirpool und den Stopfhopfen.
Nachguss nach Bedarf (Ich braue im Grainfather und mache das immer nach Gutdünken bzw. bis die Stammwürze passt)

Wasserprofil
Das ist bei diesem Rezept sehr wichtig. Entgegen dem für IPAs üblichen Wasserprofil wird hier das Vehältnis von Sulfaten zu Chloriden umgedreht und im Verhältnis 1:3 eingestellt. Konkret heißt das:
Ca -100mg/l
Mg - 10mg/l
SO4 - 60mg/l
CL - 160mg/l (In einem Rezept habe ich sogar was von 250mg/l gelesen.)
Die Restalkalität habe ich auf 1°dH eingestellt.

Whirlpoolhopfung bei 75°

Gärung
Anstellen bei 18°
Vergären bei 18°

Hopfenstopfen
Den Stopfhopfen zum Ende der Hauptgärung lose dazu geben und nach 24h den Sud für einen Cold Crash auf 1-2°C runterkühlen. Die Extraktion der Hopfenöle funktioniert auch bei kalten Temperaturen sehr gut und nach ein bis zwei Tagen sind so ziemlich alle Aromaöle gelöst und es kann abgefüllt werden. Cold Crash und den Rest des Hopfenstopfens machen wir also zusammen in einem Rutsch.
Die Extraktion der Hopfenöle funktioniert auch bei kalten Temperaturen sehr gut und nach ein bis zwei Tagen sind so ziemlich alle Aromaöle gelöst. Cold Crash und Hopfenstopfen machen wir also zusammen in einem Rutsch.
Am besten direkt mit einem Bierheber von oben abziehen und abfüllen (wenn der Hopfen gut sedimentiert ist geht das so, ansonsten dem Bierheber eine Hopfensocke oder den Monofilament überstülpen. Aber Achtung, das kann aufgrund der großen Oberfläche, vor allem beim Monofilamentfilter zu Oxidation führen). Ich fülle immer in mit CO2 evakuierte Kegs ab und zwangskarbonisiere um jeglichen Kontakt zu Sauerstoff zu vermeiden.
Ein Stopfen während der Gärung sollte hier nicht nötig sein, da bereits durch den Whirlpool genügend Hopfen für die Biotransformation zur Verfügung steht. Kann man natürlich trotzdem machen, heißt aber auch wieder mehr Arbeit und potentiell auch mehr Sauerstoffeintrag.

Abfüllung
Beim Abfüllen darauf achten, möglichst wenig Hopfenpartikel mit umzufüllen. Ich habe dazu einen Bierheber in eine Hopfensocke gesteckt, quasi als Vorfilter, und dann das Bier von oben abgezogen. Den letzten Liter habe ich im Fass gelassen. Lieber einen Liter weniger Bier als wenn das Ganze grün und bitter wird.

Oxidation
Einer der wichtigsten Faktoren für das Gelingen ist die Oxiationsvermeidung. Beim Hopfenstopfen sollte man den Gäreimer so wenig und kurz wie möglich öffnen, so dass möglichst keine Luft in den Behälter gelangt. Am besten man spült den Kopfraum anschließend mit CO2. Eine Idee wäre auch, die CO2 Flasche direkt an den Auslaufhahn vom Gärfass/Eimer anzuschließen und so beim Stopfen einen leichten Überdruck im Fass/Eimer zu schaffen.
Ein weiterer Punkt ist das Abkühlen. Bei Druckbehältern wie dem Fermantasaurus hat man das Problem nicht. Wenn man aber Drucklos vergärt zieht der Eimer beim Abkühlen, durch den entstehenden Unterdruck, eine Menge Luft. Mein Ansatz um das Problem zu lösen: Luftballon mit CO2 gefüllt auf den Gärspund aufsetzen. Das hat erstaunlich gut funktioniert. Der Ballon musste aber mehrmals wieder aufgefüllt werden.
Abgefüllt habe ich direkt in mit CO2 geflutete Kegs über die Bierleitung.
Ist alles etwas Overkill, aber gerade beim NEIPA sollte man jedes Sauerstoffmolekül vermeiden.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Seb Brannigan 06.03.21, 13:27 Uhr
Der Cold Crash ist wichtig, damit der Hopfen schnell sedimentiert, allerdings nur, wenn man lose stopft. Wenn du also zb eine Hopfensocke benutzt, kannst du den Cold Crash weglassen.
BrittBlanche 06.03.21, 13:04 Uhr
Hi, ich habe kein Equipment für einen Cold Crash. Welchen Effekt hat es, wenn man den einfach weglässt ?
Seb Brannigan 01.03.21, 20:00 Uhr
Hi, du kannst den Stopfhopfen durchaus auch reduzieren (zb auf 8g/l). Schau dir mal mein zweites Rezept (Machine Goddess) an. Da habe ich auch weniger benutzt. Wichtig ist bei so einer großen Menge an Stopfhopfen eine kurze Kontaktzeit (um die 24h reichen) um einen erhöhten Eintrag an unedlen Bitterstoffen zu vermeiden.
Safari-Guide 28.02.21, 22:11 Uhr
Hallo, wirklich 240g Stopfhopfen auf 20l - das sind ja 12g/l!