Smoked Raspberry Habanero Porter

Brown Porter

boomshakalaka von orca brau-Klon

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Tille1987 am 24.09.2021

Stammwürze: 13% | Bittere: 28 IBU | Farbe: 69 EBC | Alkohol: 5.4 %

Alles andere als ein typisches Porter. Rauchnoten, Himbeeraromen und eine Prise schärfe schickt dich auf eine spannende Geschmacksreise. Vorbild war das boomshakalaka von der Brauerei orca brau.

Brauwasser

Hauptguss:

16 L

Nachguss:

14 L

Gesamt:

30 L

Schüttung

Maris Otter Pale Ale:

2.43 kg (55.1%)

Rauchmalz:

1.1 kg (24.9%)

Cara Crystal:

350 g (7.9%)

Weyermann Special W:

220 g (5%)

Haferflocken kernig:

220 g (5%)

Carafa Spezial II:

90 g (2%)

Gesamt:

4.41 kg

Maischplan:

Einmaischen:

57 °C

1.Rast:

54 °C für 10 min

2.Rast:

68 °C für 60 min

3.Rast:

73 °C für 10 min

Abmaischen:

73 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

60 min

Polaris (Vorderwürze):

10.3 g % α-Säure

East Kent Golding:

28 g % α-Säure 5 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Safale S-04

Zusätzlich in die Gärung / Nachgärung:

600 g Himbeeren TK

0 g Habaneropulver

Gärtemperatur:

16 °C

Endvergärungsgrad:

66%

Karbonisierung:

5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

0,3g Habaneropulver habe ich verwendet. Leider macht die Website 0g daraus.

Das Wasser habe ich mit 5g Calciumchlorid und 4g Natron eingestellt auf folgende Werte (in mg/l):

Calcium: 83, Magnesium: 4, Sulfat: 62, Chlorid: 94, Natrium: 43, RA: 4,2°dH

Das Carafa Spezial II habe ich sofort mit eingemaischt.

Gebraut habe ich das Bier in einem 34l Topf mit Rührwerk, Läuterhexe und Hendi Induktionsplatte. Geläutert wurde in einem 36l Topf in dem anschließend gekocht wurde. Aktiv gekühlt wurde mit der Hydra und dann mit einem Bierheber durch ein Monofilamentfilter in den Gärbottich umgeschlaucht.

Nachisomerisierungszeit: 1 Minute

Angestellt habe ich bei 16°C mit der S-04

Nach 4 Tagen Gärung hatte ich das erste mal gemessen. Das Ergebnis war 4,8°P (von 13,2°P Stammwürze) was einem sEVG von ca. 64% entspricht.
Hier habe ich dann 600g tiefkühl Himbeeren direkt aus der Packung und 0,3g Habaneropulver in den Gärbottig hinzugegeben.
Ja, wirklich nur 0,3g Habaneropulver. Hier bitte aufpassen mit der Dosierung, hier kann man es schnell übertreiben und das Bier wird zu scharf.

Die Himbeeren und das Habaneropulver habe ich insgesamt 7 Tage im Gärfass gelassen. Also an Gärtag 11 habe ich umgeschlaucht um das Jungbier von den Himbeeren zu trennen. Ich habe einen Monofilamentfilter ins Gärfass platziert und darin dann einen Bierheber rein getan. Hat super funktioniert, Himbeeren samt Kerne blieben im Gärfass zurück. Beim Umschlauchen unbedingt Oxidation vermeiden, also nix plätschern lassen.

Jetzt das Jungbier noch einige Tage stehen lassen damit der Zucker von den Himbeeren vergoren werden kann. Nach insgesamt 14 Tagen war die Gärung durch. An Tag 17 habe ich dann abgefüllt. Der Restextrakt betrug noch 3,2°P was einen sEVG von 76% ergibt.

Bereits nach 2 Wochen Kaltreifung ist das Bier schon durchaus trinkbar. Mehrere Wochen Kaltreifung sind aber empfehlenswert.

Im Glas hatte ich ein recht klares Bier mit feinporigen Schaum. In der Nase nimmt man sofort den Rauch wahr.
Beim Trinken schmeckt man auch sofort das rauchige Aroma welches in Himbeere übergeht und mit einer angenehmen Schärfe endet.

Der Crew von orca brau habe ich davon mal 2 Flaschen geschickt, diese wurden Blindverkostet mit dem Original. Es wurde mir eine gewisse Ähnlichkeit bescheinigt, deshalb hab ichs als Clonrezept hier rein gestellt.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Redbeerd Brew 10.03.24, 18:22 Uhr
Ich hab das Rezept nahezu 1:1 nachgebrau. Ich kenne auch das Original.Es ist ein so gutes und spannendes Bier. Viele viele positive Rückmeldungen habe ich auf der diesjährigen HBCon dafür bekommen. Richtig geil. Vielen Dank für das einstellen des Rezeptes. Einzig und allein würde ich beim nächsten Mal etwas mehr Chili Pulver nehmen. Mein eigener persönlicher Geschmack. Vllt 0,5g auf 23 Liter
Zuletzt geändert: 10.03.24, 18:24 Uhr
Bundy 01.02.22, 08:33 Uhr
Prost! Eine kurze Rückmeldung meinerseits. Ich habe das Bier 1:1 nachgebraut und muss einfach ein großes Lob und besten Dank an Tille1987 aussprechen. Meine Familie und alle Freunde haben das Bier sehr genossen, sodass mir gar nichts anderes übrig bleibt, als es erneut einzubrauen. :D Für mich persönlich werde ich beim nächsten Sud die Menge des Habaneropulvers etwas erhöhen (hier muss aber unbedingt jeder seine Erfahrungen machen - ich denke jeder sollte den ersten Sud mit der von Tille empfohlenen Menge brauen, da man mit zu viel Chili das Bier leicht versaubeuteln kann. Ich mags halt schärfer ;)) Gut Sud und beste Grüße aus dem bayerischen Wald, Bundy
Zuletzt geändert: 01.02.22, 08:34 Uhr
Malzundhopfen 04.11.21, 22:41 Uhr
Ich habe bei orca brau ein mehrmonatiges Praktikum gemacht und kenne das original sehr gut. Das Bier von Christian kam dem Original so unglaublich nah, es war echt krass! Ich hab mich mega gefreut, so ein leckeres Bier wieder zu trinken. Es ist super balanciert, kein Geschmack übertönt den anderen, alles ergänzt sich prima und fügt sich zu einem leckeren Gesamtbild zusammen.
Bundy 13.10.21, 10:24 Uhr
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Werde das Bier nun am Wochenende brauen! Beste Grüße und gut Sud, Bundy
Zuletzt geändert: 13.10.21, 10:25 Uhr
Tille1987 11.10.21, 12:00 Uhr
@Bundy: Genau, bei 20l habe ich 0,3g Habaneropulver verwendet. Für meinen Geschmack hat die Dosierung auch sehr gut gepasst. Nicht zu lasch und auch nicht zu scharf. Aber das nimmt ja auch wieder jeder Mensch anders wahr. Viele Grüße und gut Sud, Christian
Bundy 11.10.21, 11:51 Uhr
Hallo Christian! Verstehe ich das richtig, dass du in 20l Würze im Gäreimer genau 0,3g des Habanero Pulvers gegeben hast? Muss extra nochmal nachfragen, nicht dass ich am Ende mein Bier zum nächsten Schärfe-Contest einreichen kann ;D Liebe Grüße, Bundy
Zuletzt geändert: 11.10.21, 11:52 Uhr
Tille1987 07.10.21, 17:47 Uhr
@BrauSven: Nicht ganz. Wenn du dir das Foto vom Bier im Buch anschaust, siehst du damit das Bier recht hell ist. Das boomshakalaka was ich von orca bestellt hatte ist dunkel wie ein Porter. Auf dem Etikett steht auch nichts von Weizenmalz, im Buch schon. Ich nehme an, damit es eventuell eine frühere Version vom boomshakalaka ist. :) Edit 8.10. 17Uhr: Ich hatte nochmal Felix von orca brau kontaktiert, er bestätigte mir damit das Rezept im Buch und die jetzige Version vom boomshakalaka andere Biere sind. Seit ca. 2 Jahren wird die Porterversion gebraut. Viele Grüße und gut Sud, Christian
Zuletzt geändert: 08.10.21, 17:10 Uhr
BrauSven 07.10.21, 17:38 Uhr
Hallo Tille, das Originalrezept hat orca brau übrigens in "50 Craftbierrezpte" von Ferdinand Laudage veröffentlicht. Gut Sud! Sven
Zuletzt geändert: 07.10.21, 17:39 Uhr