Ack Ack Ale! (Tropical Session IPA)

India Pale Ale (sonstige)

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Seb Brannigan am 26.10.2021

Stammwürze: 12.6% | Bittere: 40 IBU | Farbe: 7 EBC | Alkohol: 5.1 %

Tropisch fruchtiges und locker leichtes Session IPA. Ausgelegt auf Drinkability (Durchtrinkbarkeit). Stimmen zum Bier: "Super gutes IPA! Toller Obstsalat in der Nase, sehr saftig und knackige Bittere im Abgang. Das alles in 5% toll verpackt." - David Chebbi

Brauwasser

Hauptguss:

18 L

Nachguss:

14 ½ L

Gesamt:

33 L

Schüttung

Pilsener:

4 kg (74.1%)

Wiener:

1 kg (18.5%)

CaraPils:

0.2 kg (3.7%)

Weizenmalz:

0.2 kg (3.7%)

Gesamt:

5.4 kg

Maischplan:

Einmaischen:

71 °C

1.Rast:

67 °C für 60 min

Abmaischen:

75 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

60 min

Herkules (Vorderwürze):

5 g % α-Säure

Citra:

15 g % α-Säure 10 min

Strata:

15 g % α-Säure 10 min

Citra:

55 g % α-Säure Whirlpool

Strata:

45 g % α-Säure Whirlpool

Gärung und Reifung:

Hefe:

Mangrove Jack's M66 Hophead / Alternativ: US-05

Stopfhopfen:

40 g Citra

40 g Strata

30 g Galaxy

Gärtemperatur:

18-19 °C

Endvergärungsgrad:

75%

Karbonisierung:

5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Eingestellte Wasserwerte: Ca: 86, Mg: 17, Na: 30, Cl: 86, SO4: 110

Whirlpool für 20 Minuten bei 80°C

Nach Ende der Hauptgärung den Stopfhopfen lose bei 15° dazu geben und am besten direkt für einen Cold Crash auf 1-2°C runterkühlen. Die Extraktion der Hopfenöle funktioniert auch bei kalten Temperaturen sehr gut und nach ein bis zwei Tagen sind so ziemlich alle Aromaöle gelöst. Cold Crash und den Rest des Hopfenstopfens machen wir also zusammen in einem Rutsch. Anschließend direkt z.B. mit einem Bierheber von oben abziehen und abfüllen (wenn der Hopfen gut sedimentiert ist geht das so, ansonsten dem Bierheber eine Hopfensocke oder den Monofilament überstülpen. Aber Achtung, das kann aufgrund der großen Oberfläche, vor allem beim Monofilamentfilter zu Oxidation führen). Ich fülle immer direkt in mit CO2 evakuierte Kegs ab und zwangskarbonisiere um jeglichen Kontakt zu Sauerstoff zu vermeiden.

Nach etwa 3 Wochen war das Dingen schon sehr lecker, aber nach 6 Wochen kam der Hopfen nochmal richtig sauber und knackig durch. Es lohnt sich also das Bier etwas reifen zu lassen.

Die Hefe klärt sehr gut, so dass das Bier nach ein paar Wochen komplett blank wird.

Kleine Story zum Bier:
Das letzte seiner Art?
Heute muss ich mich schweren Herzens von einem treuen Kameraden verabschieden. Über die letzten fünf Monate durfte ich den Lebensweg meines Session IPAs mit Namen Ack Ack Ale! mitverfolgen. Zusammen sind wir durch Dick (oder Dünn? Was ist besser?) gegangen ... es gab keine schlechten Tage zusammen. Jedes Wiedersehen war mir dabei ein inneres Hüpfburgspringen und Erdbeerpflücken zugleich, denn dies ist eines der Biere, welches einem dieses Hobby erst so richtig versüßt. Eines, bei dem man sofort nach dem letzten Schluck denkt: ich mach mir direkt noch eins auf und leg mir noch eins in den Küchenkühlschrank, dann brauche ich gleich nicht bis in den Keller zu laufen ... und wir wissen beide, dass es so kommen wird.
Lange hat es gekämpft und sich in den hintersten Ecken meines Kühlschrankes versteckt. Heute war dann leider der unerwartete Stichtag. Es ging die grüne Meile entlang, wanderte in mein Glas und ich durfte mich ein letztes Mal daran erfreuen. Mit einem leichten Zischen begrüßte es mich, als ich den Kapselheber schwang...
Hallo mein Freund, schön dich wiederzusehen...
Tolle tropisch-fruchtige Aromen gepaart mit einer dezenten Bittere machen das Ack Ack Ale! unglaublich gut trinkbar. 9,5/10 auf der Durchtrinkbarkeitsskala. Da drüber kommt quasi nur noch das Duschbier nachdem man im Hochsommer 5 Raummeter Baumscheiben zu Brennholz geschlagen hat. Jeder Schluck bestätigt auf's Neue, dass das hier was ganz Besonderes ist. Ein Bier, welches man nicht alle Tage im Glas hat. Etwas, bei dem ich mich über jeden einzelnen Schluck, jede Nuance erfreuen und diese voll auskosten kann. Wo man ganz genau hinschmeckt, sich Zeit lässt und das Universum eine Sekunde stillsteht während man mit der Welt und sich selbst im Einklang ist...
...und dann kommt der Moment. Der letzte Tropfen benetzt die Lippen und mein Freund verabschiedet sich mit einem Gaumenfeuerwerk. Noch lange hallt der Klang nach, doch auch der geht leider irgendwann im Sinnesrauschen der Ewigkeit unter.
Ungläubig schaue ich nochmals in meinen Vorräten und Kühlschränken nach, ob sich nicht vielleicht doch noch irgendwo ... vergebens.
Mach's gut mein Freund...
... und dennoch, ich glaube, nein ich bin mir sicher, wir sehen uns wieder.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

BierHasler 21.10.23, 22:15 Uhr
Danke für dieses top Bier :-) Wurde zum 2.mal gebraut, nachdem sich der erste Sud in meine Top 3 eingereiht hat. Meine "Version" vom AckAckAle ist auf Grund von Hopfen und Malz Resten diesmal etwas dunkler und hopfiger ausgefallen. Schmecken tut es trotzdem sehr gut :-) Eignet sich also auch sehr gut um mit dem hopfen etwas auszuprobieren. Sowohl Sud 1 als auch Sud 2 kommt bei meinen Freunden super an. Von "richtig fruchtig über "das hast du selber gemacht?", bis "eifach nur lecker" ist alles dabei. Wird auf alle Fälle wieder gebraut.
Amselbräu 10.08.23, 17:33 Uhr
Zum zweiten Mal gebraut und muss sagen, einfach nur lecker. Nach einem Monat Reifung ist es schon sehr gut trinkbar, mal schauen, wie lange es überhaupt in den KEGs überleben wird. Danke für das leckere Rezept!
02.08.23, 22:36 Uhr
Auch ich durfte dieses Bier in zwei Varianten probieren. Wirklich hervorragend. Steht auf meiner "To Brew Liste"
Bierhelm 14.11.22, 16:25 Uhr
Hab das Bier genauso nachgebraut bist auf eine Reduzierung der Stammwürze auf 11,5 (dadurch sollte der Alkoholgehalt auf ca 4,6 sinken. Wunderbares Bier! Entspricht der Beschreibung von Seb. Kann ich empfehlen und wird sicher noch einmal grbraut :)
Oile 28.10.22, 16:53 Uhr
Ich hatte die Ehre, dieses Bier beim Hobbybrauerstammtisch probieren zu dürfen: Top - rundes Hopfenprofil, angenehme Bittere, schöner Schaum, sehr süffig. - Und cooles Design ;-). Steht auf meiner Liste für einen der nächsten Brautage.
23.10.22, 13:56 Uhr
Habe das Rezept nachgebaut nachdem du das in der Hobbybrauergruppe beschrieben hast. Die Beschreibung passt echt gut. Das ist wirklich ein angenehmes IPA welches wirklich jedem schmeckt.
Gloserbräu 14.07.22, 20:56 Uhr
Wirklich unglaublich lecker. Ich finde das ist das beste Bier, welches ich je nachgebraut habe. Was als erstes auffällt, ist die Süffigkeit. Das läuft nur so runter. Wahnsinnig stabiler Schaum, knackige Bittere wie es sich für ein IPA gehört, aber nicht zu viel und super fruchtig. Braut es, es lohnt sich. Danke lieber Seb für das großartige Rezept!!! BG Jonas
Zuletzt geändert: 14.07.22, 20:57 Uhr
stelterstelter 19.06.22, 22:13 Uhr
Super Rezept, sehr schönes Hopfenprofil und angenehme Bittere. Würde eher tippen dass mein Bier weniger als 40 IBU hat, passt aber sehr gut. Das werde ich bestimmt nochmal brauen.
Seb Brannigan 29.04.22, 18:14 Uhr
Bei mir auch, werd das morgen ebenfalls nochmal brauen, allerdings mit anderen Hopfensorten (nennt sich dann Ack Ack Ale! - Phobos Edition)
WillieThePooh 29.04.22, 17:36 Uhr
Ich hoffe, es hält noch ein paar Wochen ;-) Ja, die Hophead hatte ich dazu bestellt. Morgen ist Brautag :-)
Seb Brannigan 24.04.22, 20:13 Uhr
Freut mich sehr, dass es dir schmeckt. Ich bin selber auch so begeistert von diesem Bier, dass ich es nächste Woche auch nochmal brauen werde. Tipp: Lass es nochmal ein paar Wochen lagern. Das wird nochmal besser. Hast du auch die Hophead Hefe benutzt?
WillieThePooh 24.04.22, 19:52 Uhr
Sehr lecker! Ich habe das Ale vor 3 Wochen im Grainfather nachgebraut und heute schon mal heimlich davon genascht :-) Fruchtiger Geruch im Glas, fruchtiger anhaltender Geschmack im Mund und eine sehr angenehme Bittere im Abgang. Und das bei moderaten 5,7 vol. % Daumen hoch. Ich muss den Vorrat aufstocken, sonst bekomme ich zu wenig ab. Danke für das Rezept!