Dunkler Herrmann

Dunkles Hefeweizen

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Shortbreaker am 28.08.2022

Stammwürze: 12.5% | Bittere: 17 IBU | Farbe: 26 EBC | Alkohol: 4.8 %

Ziel war es ein Weizenbier ähnlich dem Unertl (Haag) zu brauen. Dieses zeichnet sich m.M.n. durch hohe Vollmundigkeit und Bananengeschmack aus. Näheres dazu ist im Hobbybrauerforum zu lesen.

Brauwasser

Hauptguss:

18 ½ L

Nachguss:

37 L

Gesamt:

55 L

Schüttung

Weizenmalz hell:

5.82 kg (65%)

Münchner Malz:

2.89 kg (32.3%)

Caraaroma:

250 g (2.8%)

Gesamt:

8.96 kg

Maischplan:

Einmaischen:

65 °C

1.Rast:

63 °C für 40 min

2.Rast:

72 °C für 10 min

3.Rast:

45 °C für 40 min

4.Rast:

63 °C für 30 min

5.Rast:

67 °C für 5 min

6.Rast:

72 °C für 20 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Perle (Vorderwürze):

23.4 g % α-Säure

Tradition:

26.4 g % α-Säure 10 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Zymoferm German Wheat

Gärtemperatur:

18 - 21 °C

Endvergärungsgrad:

69.5%

Karbonisierung:

6.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Das Bier wurde im Herrmann-Verfahren gebraut. Dementsprechend ist beim angegeben Maischeschema darauf zu achten, dass zunächst nur 50% der Schüttung mit 18,7l Wasser eingemaischt wurden. Zum Erreichen der Maltaserast (45°C) wurde dann die zweite Hälfte zusammen mit 20l kaltem Wasser eingemaischt. Der Nachguß waren dann die verbleibenden 16,5l.
Gebraut wurde im Mundschenk XXL, der mit diesen 40l Ausschlagmenge am oberen Ende der Kapazität beim Maischen angelangt war. Würde ich in dieser Form bei 65% Weizenanteil erstmal nicht mehr so ausreizen obwohl hier alles gut ging.

Bezüglich der Hefe: Ich habe das Bier zweimal in ähnlicher Form mit der Zymoferm German Wheat gebraut. Beim ersten Mal geplant, beim zweiten Mal, weil mir meine Erntehefe gestorben ist und ich die Trockenhefe noch für Notfälle da hatte. Es ist trotzdem sehr gut geworden, aber mit einer richtig guten Flüssighefe könnte da evtl. noch mehr rauszuholen sein.

Bezüglich des Alkoholgehalts:
Das Bier wurde im Fermzilla vergoren und so bereits auf etwa 4,5g/l CO² karbonisiert (Druckgrenze des Fermenters bei Gärtemperatur). Der Rest wurde mit ca. 2,2g/l Haushaltszucker erledigt (durch die Verwendung des Zuckers sollte auch neuer Bodensatz in die Flaschen kommen). Hierdurch erhöhte sich dann natürlich auch der Alkoholgehalt um etwa 0,1% vol.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

02.09.22, 14:08 Uhr
Hi! ich hab inzwischen etwas Erfahrung mit Herrmann gesammelt, ist ne super Methode um das Isoamylacetat so richtig zu kitzeln... ich hab aber gemerkt dass der Schaum aufgrund von Protein-veränderungen um die 45° gern mal seeehr groporig und instabil wird! Also lieber Herrmann bei 50° fahren, klappt genauso gut und der Schaum wirds dir danken! Ausserdem würd ich dir raten bei der zweiten Malzfuhre 10% Pilsener mitzugeben für frische Enzyme. Die sind hauptsächlich in den Spelzen, die der Weizen aber nicht hat! Und Münchner Malz ist schon zu stark erhitzt beim Mälzen, da überleben nicht alle alpha glucosidase... Hefe ist super wichtig. Die sollte gut aktiv und in ne seeeehr gut belüftete Würze kommen. Denn bei der Vermehrung kommen die tollen Fruchtaromen, nicht beim Gären! Also ruhig mal mit Filter und Aquarium-Luftpumpe hantieren!