Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept
Das Rezept stammt ursprünglich von Hanghofer, ich habe es etwas anders gehopft.Weizenrohfrucht relativ fein schroten, sonst leidet die Ausbeute (mit Porkert o.Ä. mahlen, am besten zwei mal hintereinander, normale Walzenmühle geht nicht, da rutschen die Körner nur durch und bleiben ganz). Koriandersamen frisch im Mörser zerstoßen. Der Weizen kommt aus dem Reformhaus, alle anderen Zutaten und die Hefe können über HuM besorgt werden, Bitterorangenschalen bekommt man auch in der Apotheke. Läutern ist gar kein Problem (Mattmill Blech). Iodprobe nicht vergessen (die Rohfrucht wird problemlos verzuckert).
Restalkalität Brauwasser: 3,4°dH mit CaCl2 und Milchsäure eingestellt.
Muss eventuell mit abgekochten Brauwasser auf die gewünschte Stammwürze verdünnt werden.
Der Hopfen spielt keine große Rolle. Man kann eigentlich alle gängigen deutschen Sorten nehmen, z.B. Tettnanger, Spalter Select usw. Strisselspalter passt sicher auch sehr gut.
Und noch mal Edit: Die Forbidden Fruit (3463) passt auch wunderbar rein.
Hier übrigens das Originalrezept:
http://netbeer.org/content/view/21/68/lang,de_AT/
Benutzerkommentare zu diesem Rezept
floripaolo
06.04.24, 11:01 Uhr
Hallo. Der Link zum Originalrezept funktioniert nicht. Kennt jemand einen funktionierenden Link? Im Buch (das ich habe) ist ja nichts von einem Witbier vermerkt. Danke!
Zuletzt geändert: 06.04.24, 11:01 Uhr
London Rain
27.03.23, 17:14 Uhr
Ich hab das jetzt bereits zweimal mit stark vereinfachten Rasten nachgebraut und konnte keinerlei Unterschied feststellen. Die Notwendigkeit zweier unterschiedlicher Eiweißrasten konnte mir auch noch keiner nahebringen, außer "das wurde halt schon immer so gemacht".
15 Minuten Eiweißrast bei 53 °C und 45 Minuten Kombirast bei 66 °C bringt für mich ein Ergebnis, das ich nicht von der komplexeren Rastführung unterscheiden konnte und es ist so viel weniger aufwändig.
Johnny H
31.05.22, 10:46 Uhr
Einmal mehr haben wir dieses Rezept gebraut, diesmal mit Centennial als Hopfen (nicht so relevant) und vor allem mit gestrippter Hoegaarden-Hefe (siehe Thread dazu im Forum) und selbstgemachtem Blutorangenschalenextrakt (in Wodka bzw. Ethanol). Einmal mehr ist ein liebliches, fruchtiges und frisches Bier herausgekommen - möglicherweise wird die Hoegaarden-Hefe sogar nun meine Hefe der Wahl für ein Wit! Sensorisch ist sie allerdings sehr ähnlich wie die WY3944, und das soll ja der gleiche Stamm sein - wobei die Hoegaarden-Hefe ein weitaus stürmischeres Gärverhalten mit extremen Hochkräusen zeigt, gefühlt auch etwas schlechter sedimentiert und außerdem sehr viel (!!) Schwefelwasserstoff während der Gärung produziert hat!
Zuletzt geändert: 31.05.22, 10:50 Uhr
MaKn
28.11.20, 14:57 Uhr
Hab das Rezept im September nachgebraut. Meine Ausbeute war nicht ganz so gut, daher waren es nur 11°P und entsprechend weniger Alkohol. Als Hefe hab ich die Gozdawa Classic Belgian Witbier benutzt. Gewürzmenge hab ich ganz leicht erhöht. Nach ein paar Wochen Reifung sehr lecker geworden. Ein Teil des Sudes habe ich mit Mandarina Bavaria gestopft (5g/l), gibt eine schöne Hopfennote. Werde ich sicher wieder brauen.
Michael-CGN
08.06.20, 08:51 Uhr
Habe dieses Rezept Ende April mit der Wyeast 3944 gebraut.
Koriander und Orangenschalen waren vom Taunusbrauer. Dort findet sich keine Herkunftsangabe, ich nehme an, dass es kein indischer Koriandersamen ist.
Das Wit schmeckte bereits unmittelbar nach Beginn der Kaltreifung sehr lecker, ausgewogen und fruchtig. Auch jetzt, ca. 5-6 Wochen später, ist es ein sehr leckerer, fruchtiger Durstlöscher.
Die Nachbarn, meine Frau, mein Vater und ich sind begeistert. Danke für das tolle Rezept.
Boludo
05.05.20, 09:52 Uhr
Gute Frage. Wie bereits erwähnt hab ich das so von Hanghofer übernommen.
Bockelsbock
05.05.20, 09:45 Uhr
Sehr schönes Rezept und kommt meinen Überlegungen für ein Wit Rezept sehr nahe! Ich habe nur ein Frage zur doppelten Eiweißrast? Unter 53 Grad wird das Klärungsverhalten gesteigert und bei über 55 Grad wird dem wieder entgegen gesteuert? Oder dient das ganze der Vollmundigkeit?
Danke!
Boludo
28.04.20, 21:27 Uhr
Nicht zu grob. Aber natürlich auch kein Mehl.
SchnitzelFrank
28.04.20, 21:21 Uhr
Und den lass ich mir dann grob Schoten?
Btw. Danke für die schnelle Antwort
Boludo
28.04.20, 12:46 Uhr
Weizen Rohfrucht ist ganz gewöhnlicher unvermälzter Weizen, den man auch zum Backen nimmt. Gibt es unbehandelt in jedem Reformhaus. Da gibt es oft auch die Flocken.
SchnitzelFrank
28.04.20, 12:28 Uhr
Hi Leute,
Mal ne blöde Frage, aber wo bekommt ihr entweder Weizenrihfrucht oder Weizenflocken her? Ich war jetzt schon in etlichen Läden - leider erfolglos. Freue mich über Tipps.
DynamicUno
17.04.20, 10:34 Uhr
Okay, vielen Dank. Muss dann wohl mal das Rezept anpassen und meine Ausbeute realistischer einschätzen. Auf jeden Fall werde ich heute mal eine Flasche aufmachen und schauen wie es nach zwei Wochen so schmeckt.
Boludo
17.04.20, 10:28 Uhr
Man kocht immer ohne Deckel um das DMS auszutreiben. Und man bekommt dadurch auch keine schlechtere Ausbeute. Dies ist hier aber kein Forum für solche Diskussionen, kannst gerne auf hobbybrauer.de entsprechende Fragen stellen.
DynamicUno
17.04.20, 10:17 Uhr
Hab mit offenem Kessel gekocht und dadurch überraschend viel Flüssigkeit verloren leider. Aber stimme dir zu, das Strecken ist nicht ideal. Aber waren maximal 1,5l.
Boludo
17.04.20, 10:10 Uhr
Wit kann man sehr jung und sehr alt trinken, es verändert sich sehr mit der Zeit. Das ist Geschmackssache. Das Bier mit Wasser strecken um auf eine Wunschmenge zu kommen macht keinen Sinn, man verändert den kompletten Charakter des Bieres. Vermutlich musst du die Rohfrucht feiner schroten, dann wird die Ausbeute besser.
DynamicUno
17.04.20, 10:04 Uhr
Hi und erstmal vielen Dank für das Rezept und die vielen tollen Tipps.
Ab wieviel Wochen Flaschengärung macht es denn Sinn mal eine Flasche zu öffnen?
Bin schon sehr gespannt auf den Geschmack...hab die Kochzeit der Koriandersamen und der Bitterorangenschalen um ein paar Minuten verlängert, weil ich diese Geschmacksnoten etwas ausgeprägter haben will. Musste alles am Ende etwas strecken um auf meine Wunschmenge zu kommen und dürfte bei 3,7-3,9% angekommen seind.
LG aus der Schweiz
Martin
Zuletzt geändert: 17.04.20, 10:08 Uhr
westheimer
21.01.20, 11:28 Uhr
Wow, what a
RobertG
22.12.19, 12:44 Uhr
Schmeckt wie das Hoegaarden Wit :-) (also sehr gut, fruchtig-frisch)
Als Rohfrucht habe ich Weizenflocken genommen. Der Mehraufwand für alles andere ist glaube ich nur was für „Enthusiasten“.
Koriander habe ich den normalen runden genommen.
Als Hopfen den Saazer, entsprechend der Alphasäure die Menge korrigiert.
Als Hefe die Forbidden fruit. Hat die erste Woche stark geschwefelt, nach 1,5 Wochen war es kaum noch wahrnehmbar, dann habe ich abgefüllt zur Flaschengärung. Vergoren bei 18°C Raumtemperatur in der ersten Woche und dann noch 4 Tage bei etwa 19,5°C Raumtemperatur. Die Gärtemperatur im Bier ist daher vermutlich immer bei ca. 20°C gelegen.
tikra
28.05.19, 11:55 Uhr
Dieses Bier schmeckt wie ein Wit in Belgien am Tresen. Süffigkeit, dezente Gewürzaromen und Bittere stehen hier im Einklang und bieten besten Wit-Geschmack. Auch die Farbe und die Trübung sind perfekt. Ich habe das Bier nun schon 5 Mal gebraut und bin begeistert, meine Frau auch ;-).
Je feiner der Mahlgrad der Weizenkörner, desto höher ist die Sudhausausbeute und desto länger die Läuterdauer - das sollte man bedenken. Ich habe die Weizenkörner ziemlich fein gemahlen, so dass kaum noch Körnerstücke zu sehen waren. Die Läuterzeit hat sich dadurch verdoppelt. Möglicherweise könnte die Verwendung von Weizenflocken hier Abhilfe schaffen.
Vielen Dank an Stefan für das tolle Rezept
phigoek
19.05.19, 23:08 Uhr
Ich habe das Wit vor 4 Wochen identisch nachgebraut. Mit Rührwerk und klassischer Heizplatte hatte ich eine Ausbeute von 62%. Vergoren wurde mit der WY 3944 die sehr gemächlich gearbeitet hat. Mit 6% karbonisiert ist es gut gekühlt ein herrliches Sommerbier. Die Gewürze sind kaum wahrnehmbar, der Schaum fest und feinporig. Bisher hält sich die Trübung, ich hoffe das bleibt so.
Dieses Rezept wird ein festen Bestandteil meiner Liste werden.
Kretzschmannbräu
16.03.19, 19:15 Uhr
Ich habe das Rezept heute mit meinem Grainfather nachgebraut (bis auf Hopfenzugabe absolut identisch nachgebraut). Ich habe mit der Rohfrucht eine Sudhausausbeute von 56%. Sonst liege ich unter ausschließlicher Verwendung von Malz bei 65%. Habe ich was falsch gemacht? Jodprobe wurde durchgeführt: Alles verzuckert!
MfG..Marco
Einfachnutzer
10.03.19, 09:48 Uhr
Habe die W378 in die Finger bekommen und das Rezept damit bereits 2x nachgebraut. Wirklich sehr lecker, eines der besten Sommerbiere, was ich bisher in den Fingern hatte … Mit den Orangenschalen und dem Koriander kann man m. A. ja nach Geschmack durchaus bis ca. 0,75-1gr / Liter gehen.
Hopfen-Q
16.12.18, 17:19 Uhr
Leckeres Sommerbier, schmeckt auch im Winter. Ich habe mit Mandarina gehopft und neben den Bitterorangen- auch Süßorangenschalen verwendet. Den Koriander aufgrund des vorherigen Kommentars leicht reduziert. Ist so auch mit der M21 sehr harmonisch und erfrischend geworden, auf jeden Fall typisch und eigenständig.
artig
21.02.18, 16:44 Uhr
Habe das Bier am 21.01.2018, also genau vor einem Monat gebraut, am 28.01.2018 abgefüllt, also es hat sich sicherlich noch nicht final entwickelt, habe den Sud gesplittet und mit zwei unterschiedlichen Hefen vergoren, einmal mit der Forbidden Fruit und einmal mit der Mangrove Jack M21. Unfassbar unterschiedliche Biere sind es geworden, mein Favorit ist eindeutig die Forbidden Fruit, bei der M21 kommen die Aromen des Koriander (in meinem Fall 9g auf knapp 20 Liter, bei 25 Liter Ausschlagwürze und 58% SHA) viel zu stark durch. Ich würde nächstes Mal definitiv etwas mehr Orangenschalen nehmen oder alternativ in der WP ordentlich Mandarina Hopfen geben. Ich glaube das würde dem Bier sehr gut zu Gesicht stehen. Vom Geruch sind beide Biere sehr ähnlich, bin gespannt wie sich das im Laufe der Zeit ändert, habe es als Frühlingsboten gebraut, von daher darf es sich zur Zeit noch im recht kühlen Keller entwickeln.
Johnny H
19.06.17, 12:46 Uhr
Habe mittlerweile einige Erfahrungen mit diesem Rezept, da mittlerweile in mehreren Variationen gebraut und noch mehr Variationen getrunken. Persönlich bevorzuge ich die Versionen mit der Belgian Wit #3944 - die weichen, fruchtigen Hefearomen passen einfach ganz wunderbar zu der Schüttung. Als Vereinsevent haben wir das Bier dieses Jahr außerdem mit beiden Hefen gebraut und dann auch noch unterschiedlich gestopft. Stopfen muss nicht unbedingt sein, aber wenn, dann bevorzuge ich auch hier lieblich-blumige Hopfensorten, und z.B. 2 g/l Aurora fand ich sehr passend!
Duffman
06.05.17, 23:49 Uhr
Anstatt Bitterorangenschalen habe ich Grapefruitschalen verwendet.
Ist ein super Bier.
Perfekt für den Sommer.
Danke für das Rezept!
Cubensis
26.03.16, 21:58 Uhr
Sehr Sehr gutes Wit Rezept !!
Johnny H
28.06.15, 20:12 Uhr
Wir haben es nun ebenfalls gebraut mit der Forbidden Fruit, gehopft ebenfalls mit Perle. Als einzige Änderungen haben wir noch 5g Orangenschalen hinzugefügt, sowie 2% Sauermalz. Die Herausforderung ist nun, bis zum Schmöckwitzer Treffen im August genügend übrig zu behalten - es ist nämlich sehr lecker!
Boludo
07.12.14, 17:17 Uhr
Wit kann man bereits nach der Nachgärung trinken oder auch nach 1 Jahr. Es verändert sich aber sehr. Frisch kommen die Gewürze viel stärker durch, sehr alt schmeckt es wie süßes Radler nach Zitrone.
braunoob
07.12.14, 17:03 Uhr
Was muss man den so an Reifezeit einplanen nach Abfüllen?
oliver0904
13.11.14, 22:03 Uhr
Mittlerweile zum 3. mal gebraut. 1x mit der Brewferm Blanche und 2x mit der Godzdawa Belgian Wit. Schmeckt mir mit der Godzdawa besser nach ausreichender Lagerung.
Tolles Rezept, danke!
Boludo
21.09.14, 13:25 Uhr
Also wenn man das Bier mit der Forbidden Fruit vergärt und auf 21 IBU hopft, kann man damit sogar einen Hobbybrauwettbewerb gewinnen;)
braugnom
17.05.14, 21:05 Uhr
Habe das Bier fast so nachgebraut, mit der 3944. Einzig den Hopfen habe ich ausgetauscht und statt der Perle habe ich Sorach Ace verwendet. Das gibt dem Bier in meinen Augen noch den "Extrakick".
Thomator
11.02.13, 08:16 Uhr
Auch ich habe dieses Rezept leicht verändert nachgebraut. Wie Stefan schon gesagt hat, beim Hopfen kann man schön rumprobieren, da er hier nur die zweite Geige spielt. Ich hatte Saphir und Citra drin. Außerdem Gelbweizen als Rohfrucht, gab 'ne wunderbar gelbe Farbe. Vergoren ebenfalls mit der Brewferm Blanche wurde es ein supersüffiges und fruchtiges Sommerbier. Am Anfang dachte ich dass die Gewürzmenge höher hätte sein dürfen, das Bier hat sich aber toll entwickelt und im Nachhinein gesehen würde ich es genau so wieder brauen. Werde ich auch :)
P.S. die Karbonisierung hatte ich etwas reduziert, auf 6g/liter
Boludo
20.11.12, 12:53 Uhr
Die 3942 würd mich auch sehr interessieren, die ist so wie ich es mitbekommen hab ja eher estrig aromatisch. Die 3944 würd ich jetzt eher als phenolisch bezeichnen. Hopfen spielt bei dem Bier keine so große Rolle und da kann man sicher recht kreativ variieren.
Kurt
20.11.12, 12:48 Uhr
Eine Version des Rezepts mit der WYeast 3942 (Belgian Wheat) und Saphir schmeckts wirklich hervorragend. Die Gewürzmenge ist schön dezent - grade richtig!
Siedlerbräu
26.07.12, 08:00 Uhr
Ich habe das Rezept so ähnlich nachgebraut und es war ein super Bier. Verwendet habe ich die Brewferm Blanche. Vielden DANK !