Kleiner Freitag

Dunkles Hefeweizen

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Odin am 13.03.2023

Stammwürze: 13.7% | Bittere: 14 IBU | Farbe: 34 EBC | Alkohol: 5.7 %

2. Platz beim BJCP Wettbewerb der HBCon 2023. Ergebnisse der BJCP Jury: Geruch: Honig, Karamell,Banane - Geschmack: feine Brotnuancen, im Mittelbereich eher Nelke. Punkte: 42 und somit einen Punkt hinter dem Siegerbier, herzlichen Glückwunsch an Malzknecht.

Brauwasser

Hauptguss:

11 L

Nachguss:

11 L

Gesamt:

22 L

Schüttung

Weizenmalz hell:

1.75 kg (50.7%)

Wiener Malz:

1.36 kg (39.4%)

Caramünch 1:

102 g (3%)

Melanoidmalz:

85 g (2.5%)

Carapils:

85 g (2.5%)

Weizenröstmalz:

44 g (1.3%)

Gerstenflocken:

24 g (0.7%)

Gesamt:

3.45 kg

Maischplan:

Einmaischen:

49 °C

1.Rast:

45 °C für 15 min

2.Rast:

57 °C für 10 min

3.Rast:

62 °C für 20 min

4.Rast:

67 °C für 20 min

5.Rast:

72 °C für 20 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Mandarina Bavaria:

14.3 g % α-Säure 70 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

gestippte Maisels Weissbierhefe

Gärtemperatur:

17-18 °C

Endvergärungsgrad:

79%

Karbonisierung:

6.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Brauwasser: weiches Odenwälder Wasser mit sehr geringer Härte von unter 1°d.H. ohne weitere Aufbereitung.

Hefe:Beim Weissbier ist die Hefe der Star! Gönnt euch eine gute Flüssighefe oder strippt eine typische Weissbierhefe. Bei diesem Rezept ist es die Maisels Weissbierhefe, die mit Starter aufgezogen wurde. Seit einiger Zeit ist diese Hefe zu meinem Favoriten bei Weissbieren geworden und hat die Schneider (derzeit)abgelöst. Je nach Schüttung und Maischplan sind 80% sVG. erreichbar.

Maischarbeit: Im oberen Programm lassen sich bei Dekotion nur 3 Rasten eingeben, daher wurde das Rezept als Infusionsverfahren gepostet. Gemaischt wurde mit einer Kochmaische (Dickmaische) und erst danach wurde das zu Pulver gemahlene Weizenröstmalz hinzugegeben. Bei Infusion ist es empfehlenswert, das Röstmalz erst 30 Minuten vor dem Abmaischen zu zugegeben. Durch die Kochmaische wurde offenbar die Sudhausausbeute erhöht (70%) Normalerweise lande ich im Bereich 65-66% Ausbeute.

Gärung: Gärtemperatur 17-18°C (außen). Ziel waren weniger fruchtige Aromen und weniger Banane, was aber nur teilweise gelungen ist. Es sind beide Aromaprofile präsent.

Hopfen: Vor längerer Zeit war Mandarina Bavaria einer meiner Lieblingshopfen, deshalb hatte ich mal eine größere Menge bestellt. Aus diesem Grunde ist davon noch einiges da und findet sich nahezu in jedem meiner Biere wieder. Hier war die Intension, den Hopfen nur zur Bitterung zu nehmen. Kochzeit 70 Minuten. Trotzdem ist ein Hopfenaroma vorhanden. Da beim Weissbier der Hopfen eine nur untergeordnete Rolle spielt, sollte dieser auch problemlos austauschbar sein.

Schüttung: Da ich mich erst sehr spät entschlossen hatte, am Wettbewerb teilzunehmen, war keine Zeit mehr um auf Bestellungen zu warten. Deshalb habe ich bei der Schüttung genommen, was ich im Vorrat hatte. Gerne hätte ich einen Teil der Schüttung mit Münchner Malz ersetzt, was sicher noch mehr Vollmundigkeit erzeugt.

Karbonisierung: grün geschlaucht bei einem scheinbaren Restextrakt von 5% ins Keg mit nachfolgender Spundung auf 6,5Gramm Co2/Liter. Grün schlauchen in Flaschen sei bitte nur den ganz mutigen Experten vorbehalten, was hier ausdrücklich nicht empfohlen wird! Normalerweise ist Flaschen(nach)gärung eher stiltypisch, was hier aus Zeitgründen nicht möglich war.

Abfüllung: Mit Gegendruckfüller bei 1°C.

Lagerung: nur wenige Tage vor der Heimbrauconvention 2023 bei 1°C.

Viel Erfolg beim Nachbrauen!
Bierige Grüße
Odin

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