British Black Lager

Schwarzbier

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: The British Pint am 22.10.2023

Stammwürze: 12% | Bittere: 32 IBU | Farbe: 92 EBC | Alkohol: 4.8 %

Tiefschwarzes untergäriges Lager im Stile eines Schwarzbiers, aber mit britischen Zutaten und einer merkbaren, johannisbeerigen Hopfenblume. Süffig und malzig.

Brauwasser

Hauptguss:

12 L

Nachguss:

9 L

Gesamt:

21 L

Schüttung

Pale Ale Malz:

2.2 kg (78.6%)

Münchner Malz II:

0.48 kg (17.1%)

Black Malt:

0.12 kg (4.3%)

Gesamt:

2.8 kg

Maischplan:

Einmaischen:

72 °C

1.Rast:

66 °C für 60 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

60 min

Brewers Gold:

12 g % α-Säure 60 min

Brewers Gold:

9 g % α-Säure 30 min

Bramling Cross:

9 g % α-Säure 10 min

Bramling Cross:

7 g % α-Säure Whirlpool

Gärung und Reifung:

Hefe:

Imperial L17 oder WY2352 (Augustiner)

Gärtemperatur:

12 °C

Endvergärungsgrad:

80%

Karbonisierung:

3.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Es muss ja nicht immer authentisch und deutsch sein!

Dieses Schwarzbier wird britisch eingebraut, um meinen Geschmack besser zu treffen. Zusätzlich gibt es, da ich das Aroma und den Geschmack von schwarzer Johannisbeere sehr passend zu dunklen Bieren finde, auch noch mehr Hopfennoten als sonst für ein Schwarzbier typisch.

Das British Black Lager besticht durch seine Malznoten, die im Pale Ale Malz ihre Basis finden, vom Münchner Malz im Körper unterstützt und durch das Black Malt mit einer sanften, aber nicht weichgespülten Röstnote unterstrichen werden. Das Black Malt ist dabei durch die starke Röstung so farbstark, dass nur wenig Röstmalz notwendig ist. Gleichzeitig ist es ein cleanes Röstmalz, so das selbst eingefleischte Brenzligkeit-Hasser keine Sorge vor unangenehmen Beigeschmäckern haben müssen. Das Black Malt kann einfach mit dem Rest der Schüttung eingemaischt werden.

Mein Wasser war unbehandelt mit einer RA von 6,1°dH und dabei leicht sulfatlastig, aber das kann jeder seinem Geschmack entsprechend anpassen. Wer die Malzigkeit betonen möchte wird wahrscheinlich eher zu etwas mehr Chlorid neigen.

Bei den Hopfen ist der Bramling Cross der Star. Die 10-Minuten-Gabe erzeugt einen recht subtilen Geschmack nach schwarzer Johannisbeere, der alleine im Schwarzbier etwas untergeht. Mit der Whirlpoolgabe wird das ganze mit der Nase wahrnehmbar, so dass der Geschmack ebenfalls mehr zur Geltung kommt. Dabei ist das Ganze weit weg von einem American Porter oder American Brown Ale, wo einen die Hopfennoten umhauen würden. Hier wird die Fruchtnote sehr dezent eingesetzt.
Den Brewer's Gold habe ich nur benutzt, weil ich eine verhältnismäßig deutsche Bitterung haben wollte, anstatt einen typischen englischen Hopfen zu nehmen. Nehmt ruhig, was gerade da ist und eine runde Bittere einbringt.

Als Hefe kommt meine präferierte untergärige zum Einsatz, die Imperial L17 Harvest Lager. Die kann ein paar Grad wärmer ab, deswegen habe ich sie meist zwischen 12°C und 14°C im Einsatz. 12°C sollten für dieses Bier am besten sein.

Das Bier war mein zweites, komplett selbst erdachtes Rezept, von daher bin ich sehr stolz darauf. Zum ersten Mal habe ich es 2020 gebraut und dabei auch, wie so oft, ein Video dazu aufgenommen.
Brautag: https://youtu.be/GJ5fOe_m7UY
Verkostung: https://youtu.be/y-8Dqym0fH0

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