Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept
Das Bier wurde mit Earl Scheid's Kochmaischeverfahren gemaischt, d.h. die Schüttung wurde aufgeteilt (50/50) und die erste Hälfte wurde mit der Hälfte des Hauptgusses eingemaischt.Nach Ablauf der der ersten Verzuckerung wird die Maische (inkl Treber) für 30 Minuten gekocht und durch Zugabe der zweiten Hälfte des Hauptgusses wieder auf 65-67°C abgekühlt. Hiernach wird die zweite Hälfte der Schüttung eingemaischt und das Maisch-Program fortgesetzt.
Dies ergibt schöne Dekoktionsaromen und eine hochvergärbare Würze.
Angestellt wird mit ausreichend Hefe (3 Liter Starter bei 25L Ausschlag) bei 8°C. Vergoren wird bei 10°C bis 50% vom EVG (also rund 1.030 SG), dann steigend mit 1°C pro Tag bis 16°C, dort halten, bis es ausgegoren ist.
Was unbedingt gesagt werden muss: Die HEFE ist dabei entscheidend. Ich habe im Vorfeld einen Vorsud als Split-Sud mit 6 verschiedenen Hefen (W120, W159, S23, W-34/70, WY2308 und der WY2206) gemacht, keine andere Hefe konnte bei diesem Bier so überzeugen, wie die WY 2206 und jede machte ein völlig anderes Bier. Die WY2206 macht eine schöne Malzaromatik die ich als rustikal beschreiben würde, die WY2308 ist deutlich glatter, nicht schlecht, aber ganz anders. Die W-34/70 macht ebenfalls ein trinkbares Bier, bügelt aber alles ziemlich glatt. Die S23 fand ich auch noch akzeptabel, aber keine kam auch nur annähernd an die WY2206 ran.
Benutzerkommentare zu diesem Rezept
schorlegewidder
21.01.25, 09:54 Uhr
Ok, danke für die Rückmeldung! Ich werde berichten...
ChemicalOli
13.01.25, 18:48 Uhr
Also prinzipiell geht das schon, aber es ist nicht ideal, in dem Fall würde ich auf die Kochmaische verzichten und eine Stufenrast 65 und 72 grad machen die 65er so 45-60 Minuten, die 72er bis Jodnormal.
13.01.25, 16:30 Uhr
Hallo @ChemicalOli,
wir möchten dieses Rezept demnächst brauen, ich frage mich aber, ob unsere Malzrohranlage (RoyalCatering) dafür geeignet ist.
Hat das Maischekochen schonmal jemand mit einer Malzrohranlage gemacht?
Ich frage mich,
1. ob ich dann die Pumpe während des Kochens auslassen sollte (da sie 100°C auf Dauer und im Betrieb vielleicht nicht so gut verträgt), und
2. wie die Konsistenz der ersten Teilschüttung nach dem Kochen ist: Wird das dann fester, wenn es nicht umgerührt wird und wirds evtl. so fest, dass danach im Malzrohr gar nichts mehr durchfliesst?
Über Kommentare bin ich sehr dankbar! :-)
Viele Grüße aus der Pfalz,
Sebastian
ChemicalOli
12.03.24, 16:34 Uhr
Hi Christian,
danke für den Hinweis, aber bei meiner Registrierung ist wohl irgendwas unvollständig geblieben, daher wurden mir weder mein Rezept, noch der "Edit"-Button angezeigt, Sandro hats jetzt behoben.
Zuletzt geändert: 12.03.24, 16:36 Uhr
The British Pint
12.03.24, 10:26 Uhr
Hi Oli,
wenn du eingeloggt bist, siehst du oben rechts einen Edit-Button.
Nochmal Glückwunsch!
Christoph
11.03.24, 15:27 Uhr
Da ich noch nicht weiss, wie man ein Rezept editiert, eine kleine Korrektur: nach dem Kochen bei der Kochmaische wird natürlich die zweite Hälfte des HAUPTGUSSES zugegeben, der Nachguss wird selbstverständlich beim Läutern verwendet.