Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept
Es gibt durch die fixen Eingabemasken in der Rezeptbeschreibung einige Besonderheiten zu beachten. 1:1 übernehmen klappt ja eh nie und sollte für die eigene Anlage nachgerechnet werden:Wasserprofil!
--> Calcium=46, Magnesium=9, Sulfat=49, Chlorid=68, RA °dH=-7,8, Maische-pH=5.3-5.4
Malz!
Keine Besonderheiten in der Zutatenliste.
Maischplan / Dekoktions-Zwischenschritt!
-> Nach der 63/64°C Rast (30 Minuten) habe ich ca 39% des Volumens als Dickmaische entnommen und in einem separaten Topf auf 72°C erhitzt. Nach 10 Minuten Rast weiter erhitzt und 20 Minuten gekocht. Die Dickmaische ist dann wieder zurückgebrüht worden, um mit der Gesamtmaische auf die Verzuckerrungsrast bei 72°C zu kommen (notfalls etwas nachheizen). Danach gemäß dem eigentlichen Maischplan weiter machen.
Hopfen & Nachisomeriezeit!
--> Ich kühle bis 80°C meistens nicht aktiv runter, was mir in dem Beispiel der Rezeptdaten eine Nachisomeriezeit von ~34Min beschehrt. Das ergibt eine theoretische Erhöhung der Kochzeit von ~18Min in der Hopfenberechnung. So habe ich einen schönen Trubkegel und nach dem Schlauchen in den Gärbottich kühle ich dort aktiv runter auf Anstelltemperatur. Wer direkt kühlen möchte muss die Hopfengaben entsprechend anpassen, damit ca. 24 IBU getroffen werden. Wer den minimal fruchtigen Akzent nicht möchte, kann die Gabe Pacific Gem austauschen (ja, ist nur in der Vorderwürze - aber das kommt trotzdem hintergründig durch). Ggf dann auch Saphir gegen was Kräuteriges tauschen.
Hefe und Gärführung!
--> Zum Einsatz kam WLP835 Erntehefe, angestellt bei 8°C angestellt. Ich habe auch weiterhin kalt und zunächst drucklos vergoren und nur am Ende auf 10°C angehoben und gespundet auf Zielkarbonisierung (Drucktank).
Meine Karbonisierung wurde auf 5.2 g/L angesetzt.
Die Reifezeit bis zur HBCON lag bei 4 Monaten.
Viel Spaß mir dem Rezept,
Ivo (S1WL im Hobbybrauerforum)