Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept
Die ersten beiden Rasten wurden durch Zubrühen erreicht, danach wurde aufgeheizt. Die Angabe zum zugebrühten Wasser für die 72° ist nur dem Umstand geschuldet, dass hier entweder Aufheizen oder Zubrühen gewählt werden kann, nicht aber eine Kombination aus beiden, wie wir es immer machen. Statt Bottichmaische könnt Ihr natürlich auch mit aufsteigender Infusion arbeiten.Das Sauermalz haben wir wegen unserer hohen Restalkalität von rund 10 verwendet - hier gemäß den eigenen Wasserwerten anpassen und ggf. durch Pilsener Malz ersetzen.
Für die Karbonisierung haben wir 252 g Demararazucker verwendet, sodass wir insgesamt auf 1 kg gekommen sind; die Stammwürze und der Alkoholgehalt beziehen sich auf die Gesamtmenge Zucker.
Statt Demarara funktioniert bestimmt auch jeder andere Vollrohrzucker mit leichter Karamellnote - Muscovado wäre sicher zu rum- und lakritzlastig.
Die Gewürze sind nicht erforderlich; ich finde aber, dass die Zesten sich gut in das Gesamtkonzert einbinden, das vor allem von der Hefe lebt. Eigentlich wollten wir noch 10 g indischen Koriander zugeben, aber darin hatten sich am Brautag die Käfer breit gemacht und das Bier sollte ja vegetarisch werden...
Nach nunmehr fünf Wochen in der Flasche ist das Bier sehr lecker.
Die Farbe des Bieres auf dem Bild ist dunkler als in echt, da ist es eher goldgelb. Auf anderen Bildern kommt das besser durch, aber da ist das Bier halt nicht in einem stilechten Trappistenglas...
