Kerschfeia

Rauchbier

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Ivo am 15.09.2025

Stammwürze: 16.2% | Bittere: 30 IBU | Farbe: 43 EBC | Alkohol: 6.3 %

Amber bis rotbraunes, malziges Rauchbier in der groben Stilrichtung eines Märzen, allerdings als Starkbier eingebraut und damit etwas mehr Restsüße und Tiefe. Die harmonische Rauchnote kommt von dem mit Kirschholz geräucherten Malz und überzeugte auch Trinker ohne Rauchbier-Erfahrung. Hat den 3. Platz bei der Essener Hobbybrauer-Meisterschaft 2025 in der Kategorie "Rauchbier" BJCP Kategorie 6B erreicht. 3 Monate vorher hat das gleiche Bier bereits auf der Kölner Brauschau Platz 6/105 erreicht.

Brauwasser

Hauptguss:

29 L

Nachguss:

19 L

Gesamt:

48 L

Schüttung

Cherry Wood Smoked (Best):

3850 g (50%)

Münchner II:

2600 g (33.8%)

CaraMünch II:

460 g (6%)

Wiener:

390 g (5.1%)

Special B:

200 g (2.6%)

Spitzmalz:

200 g (2.6%)

Gesamt:

7.7 kg

Maischplan:

Einmaischen:

37 °C

1.Rast:

37 °C für 15 min

2.Rast:

55 °C für 4 min

3.Rast:

64 °C für 35 min

4.Rast:

72 °C für 25 min

Abmaischen:

77 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

70 min

Mittelfrüh (Vorderwürze):

16 g % α-Säure

Perle (Vorderwürze):

9 g % α-Säure

Tradition (Vorderwürze):

14.5 g % α-Säure

Mittelfrüh:

4.1 g % α-Säure 15 min

Perle:

2.3 g % α-Säure 15 min

Tradition:

3.7 g % α-Säure 15 min

Mittelfrüh:

13.2 g % α-Säure 0 min

Tradition:

7.2 g % α-Säure 0 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

WLP800+WLP860 (Blend)

Gärtemperatur:

8-10 °C

Endvergärungsgrad:

72%

Karbonisierung:

5.1 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Es gibt in der Rezeptbeschreibung einige Besonderheiten zu beachten, die nicht in den Eingabemasken erfasst sind:

Wasserprofil!
--> Calcium=64, Magnesium=12, Sulfat=64, Chlorid=83, RA °dH=4,8, Maische-pH=~5.4

Malz!
Hier ist das Cherry Wood Smoked Malz (50% der Schüttung) wichtig, da die klassischen Buchenholz Malze speckiger und kantiger im Raucharoma sind.

Maischplan / Dekoktions-Zwischenschritt!
-> Nach der 63/64°C Rast (35 Minuten) habe ich ca 35% des Volumens als Dickmaische entnommen und in einem separaten Topf auf 72°C erhitzt. Nach 10 Minuten Rast weiter erhitzt und 25 Minuten gekocht. Die Dickmaische ist dann wieder zurückgebrüht worden, um mit der Gesamtmaische auf die Verzuckerrungsrast bei 72°C zu kommen (notfalls etwas nachheizen). Danach gemäß dem eigentlichen Maischplan weiter machen.

Hopfen & Nachisomeriezeit!
--> Ich kühle bis 80°C meistens nicht aktiv runter, was mir in dem Beispiel der Rezeptdaten eine Nachisomeriezeit von ~32Min beschehrt. Das ergibt eine theoretische Erhöhung der Kochzeit von ~16Min in der Hopfenberechnung. So habe ich einen schönen Trubkegel und nach dem Schlauchen in den Gärbottich kühle ich dort aktiv runter auf Anstelltemperatur. Wer direkt kühlen möchte muss die Hopfengaben entsprechend anpassen, damit ca. 30 IBU getroffen werden. Das Bier funktioniert sicherlich auch gut mit ein paar IBU weniger - je nach Geschmack.

Hefe und Gärführung!
--> Zum Einsatz kam WLP800 und WLP860 Erntehefe als Blend, angestellt bei 8°C. Ich habe auch weiterhin kalt und zunächst drucklos vergoren, am Ende auf 10°C angehoben und gespundet auf Zielkarbonisierung (Drucktank).

Meine Karbonisierung wurde auf 5.1 g/L angesetzt.

Die Reifezeit bis zur Brauschau lag bei 4,5 Monaten. Entsprechend 3 Monate länger bis zur Essener Meisterschaft (hatte es nicht geschafft noch ein passendere Version zu brauen).

Viel Spaß mir dem Rezept,
Ivo (S1WL im Hobbybrauerforum)

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