Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept
Kein Grünhopfenbier im klassischen Sinne, da die Dolden zuvor wenige Tage an der Luft vorgetrocknet und dann eingeschweißt und eingefroren wurden. Der Großteil der Bittere wird klassisch mit Pellets erzeugt, so dass der unbekannte Alphasäuregehalt der Dolden nur einen geringen Anteil an den Gesamt-IBU einnimmt. Dafür ist jedoch das Hopfenaroma im fertigen Bier schön ausgeprägt. Das Bier wird wohl auch mit anderen Malzsorten gut funktionieren und ich werde das Hopfungssschema wohl auch bald mit anderen Malzen und Hopfensorten probieren. Dann auch mit weniger Stammwürze, da meine Annahme der Alphasäure wohl nicht extrem weit daneben liegen dürfte und ich Angst hatte, dass ein Bier mit weniger Stammwürze evtl. nicht mit der Bittere harmoniert. Ich habe mit 1/5 von Hopfenpellets der gleichen Sorte gerechnet und habe das Rezept auf 25 IBU ausgelegt. Bin kein Biersomeelier, denke aber, dass es gut 28-32-IBU hat und komme beim nachrechnen damit auf etwa 0,9-1,0 alpha anstatt der gerechneten 0,8%.Unter Druck vergoren im Fermzilla, daher kein Zusatz von Zucker zur Nachgärung.Die Würze wurde bei ca. 10°C angestellt und dann langsam auf 11°C kommen lassen. Nach etwa 2 Tagen wurde die Temperatur auf 12°C kommen lassen. Nach etwa einer Woche wurde dann auf 14°C erhöht. (Alles im temperaturgesteuerten Gärschrank). Es wurde mit 2 x 200ml Z001 angestellt.
Bereits eine Woche nach Abfüllung (ca. 3 Wochen seit Brautag) schmeckte das Bier richtig gut und hopfig-frisch. Das Wasser wurde auf eine RA von 4,5 eingestellt. Hierzu habe ich lediglich 3g Kochsalz auf 60l Wasser zugeben müssen. In Schlupfs-Wasserrechner habe ich mich an "Märzen, Festbier" orientiert.