Latte Nero

Milk Stout

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Johnny H am 26.11.2015

Stammwürze: 16.7% | Bittere: 24 IBU | Farbe: 282 EBC | Alkohol: 5.2 %

Cremiges Milk Stout, dem Left Hand Milk Stout nachempfunden

Brauwasser

Hauptguss:

14 ½ L

Nachguss:

15 ½ L

Gesamt:

30 L

Schüttung

Maris Otter:

3175 g (62.6%)

Münchner:

340 g (6.7%)

Röstgerste:

454 g (9%)

Haferflocken:

227 g (4.5%)

Crystal 120:

340 g (6.7%)

Gerstenflocken:

284 g (5.6%)

Carafa Spezial II:

250 g (4.9%)

Gesamt:

5.07 kg

Maischplan:

Einmaischen:

72 °C

1.Rast:

66 °C für 75 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

70 min

Magnum:

7 g % α-Säure 70 min

East Kent Goldings:

20 g % α-Säure 10 min

Laktose:

450 g für 10 min mitkochen

Gärung und Reifung:

Hefe:

Safale US05

Gärtemperatur:

19-22 °C

Endvergärungsgrad:

60%

Karbonisierung:

4.6 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Rezept ist angelehnt an ein amerikanisches Klonrezept des Left Hand Milk Stout von Left Hand Brewing. Im Vergleich zum Original (verkostet in Berlin, Fass) hat dieses aber stärkere Röstnoten und ist nicht ganz so glatt. Wer es etwas weniger röstig haben will, kann die Röstgerste erst etwas später einmaischen. Die Haferflocken haben wir vorgebacken (150°C, 30 Minuten).

Köstliches Bier mit wunderbarem cremig-samtenem Mundgefühl, Schokoladen- und Röstaromen, leichtem Touch von Getreide und dezenter Säurenote. Die Süße durch die Laktose ist sehr dezent im Hintergrund. Mir drängt sich die Assoziation herbe Schokoladentorte mit Müsli auf. Es lohnt sich, dieses Bier nachzubrauen.

Der EVG ist ein wenig mit Vorsicht zu genießen, da ich die Stammwürze erst nach Zugabe der Laktose gemessen und die Werte ohne Laktose rechnerisch bestimmt habe (-2,2°P). Zielstammwürze war auf jeden Fall 16,5°P, und die wurde auch fast genau getroffen.

Zwei Monate Lagerung zur Abrundung haben dem Bier sehr gut getan!

Nachtrag: letzte Woche (4.12.2015) konnte ich nun auch noch das Left Hand Milk Stout Nitro aus der Flasche hier in Berlin verkosten. Dieses ist viel cremiger (fast schon sahnig) und glatter als unser Latte Nero, das insgesamt viel näher an einem "echten" Stout liegt und stärker von Röstaromen dominiert wird. Ein großer Unterschied ist ebenfalls der Schaum: das LHMS hat einen sahnefarbenen und äußerst feinporigen (N2!) Schaum, während das Latte Nero einen mittelbraunen und gröberen Schaum produziert. Das nur zur Information.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Kopr 05.02.18, 21:04 Uhr
Ein geiles Bier. Cremiger, feiner und fester Schaum. Schokolade und Kaffe Aromen. Süß im Geschmack, voller Körper und feine Röstaromen im Abgang. Nach zwei Monaten Lagerung Top. Weiß nicht, wie sich der Sud weiterentwickelt, habe noch 4 Flaschen übrig, die ich vor meiner Familie verstecken mußte. Werde unbedingt nachbrauen müssen. Danke für das Rezept
integrator 21.10.17, 13:31 Uhr
Dein Tip mit der Lagerzeit war absolut korrekt und richtig. Die erste Flasche nach ca. 4 Wochen war OK hatte mich noch nicht vom Hocker gehauen. Nach 8 Wochen dann richtig gut. Unabhängig davon hatte mein Braupartner die gleiche Meinung. Werde ich sicher nachbrauen, danke fürs Rezept.
ErOs 20.06.17, 15:29 Uhr
@ Johnny H: Nachtrag: Ich wollte das ja mit einem Vanilleauszug stopfen... Das ging aber zeitlich daneben. Urlaubsbedingt nur 2 Tage für den Auszug und 2 Tage zum Stopfen, auf Basis von 3 Vanilleschoten. Das hatte - wenn überhaupt - minimalen Effekt. Grüße, Andy
ErOs 20.06.17, 15:27 Uhr
Lieber Johnny H, wie Du weißt, habe ich das Rezept am 20. Mai 2017 als Show-Sud der Braufreunde Berlin bei der "handgemacht 2017" in der Berliner Kulturbrauerei gebraut. Vor einigen Tagen habe ich das erste Mal ein Fläschchen probiert, obwohl das sicher noch einige Wochen reifen muss. Es ist aber bereits als junges Bier schon ein tolles Erlebnis. Schwarz wie die Nacht, mit einem dunklem, festen Schaum. Cremig-sahnig im Mund, im Antrunk tolle Röstaromen, dunkle Schokolade und Kaffee, schöner Malzkörper und durch die Laktose eine herrliche Süße, die wunderbar den röstigen Charakter auspegelt. Das war mein erstes Stout und ich liebe es jetzt schon! Zum Nachbrauen dringend empfohlen! Vielen Dank für das großartige Rezept.
Johnny H 28.04.17, 17:07 Uhr
Ich hoffe, es mundet sehr! Kannst gerne Rückmeldung hinterlassen, @integrator. Ruhig etwas Lagerzeit geben beim Lagern, damit sich Röstaromen etwas besser integrieren (sic!).
Johnny H 28.04.17, 16:58 Uhr
@integrator: sorry, ich sehe Deinen Kommentar erst jetzt. Es waren 16,7°P nach Zugabe der Laktose. Den EVG habe ich dann auf Basis von 14,5°P berechnet. Gemessener RE waren dann 8°P, wovon ich wiederum berechnete 2,2°P (aus der Laktose) abgezogen habe.
integrator 02.04.17, 17:51 Uhr
Ich habe dein Rezept am Wochenende gebraut und mir ist nicht ganz klar wie du die Stammwürze definiert hast. Gemessen 18,9% nach der Laktose und rechnerisch auf 16,7% oder gemessen 16,7% nach der Laktose? Ansonsten freue ich mich schon auf die erste Flasche:-)