Pancho Villa

American Lager

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: grindoctor am 28.07.2017

Stammwürze: 16% | Bittere: 30 IBU | Farbe: 8 EBC | Alkohol: 7.1 %

Erfrischend-sueffiges Imperial Mexican Lager mit Punch! Der Beweis, dass mexikanisches Bier kein Abwaschwasser sein muss!

Brauwasser

Hauptguss:

24 L

Nachguss:

14 L

Gesamt:

38 L

Schüttung

Pale:

2.5 kg (34.7%)

Pilsner:

2.5 kg (34.7%)

Weizenmalz hell:

1.2 kg (16.7%)

Carahell:

0.1 kg (1.4%)

Maize, flaked:

0.9 kg (12.5%)

Gesamt:

7.2 kg

Maischplan:

Einmaischen:

61 °C

1.Rast:

57 °C für 10 min

2.Rast:

62 °C für 20 min

3.Rast:

67 °C für 60 min

4.Rast:

72 °C für 20 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

90 min

Amarillo:

24 g % α-Säure 60 min

Amarillo:

21 g % α-Säure 15 min

Amarillo:

11 g % α-Säure 0 min

Citra:

11 g % α-Säure 0 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Mangrove Jack's M54 Californian Lager

Stopfhopfen:

18 g Amarillo

18 g Citra

Gärtemperatur:

19 °C

Endvergärungsgrad:

84.4%

Karbonisierung:

7.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Ich habe die Maisflocken (vom Braubedarf, keine Fruehstuecksflocken mit x Zusætzen) mit 2 Liter Wasser (in Schuettung mit einberechnet) aufgekocht (auf 60*C abgekuehlt) und zusammen mit dem Malz eingemaischt.
Dies hat sicher zur hohen Stammwuerze beigetragen! Ich habe zum Schluss der Kochzeit noch ein paar Liter Wasser hinzugegeben, dennoch bin ich auf 16*Plato gelandet. Trotz der hohen Stammwuerze ist das Bier crisp und gefæhrlich sueffig, den hohen Alkoholgehalt merkt man ihm nicht an! Ein perfektes Sommerbier fuer den Grillabend! Hier im Hause ging es weg wie nix!
Ach ja, vor dem Abfuellen habe ich mit Gelatine geklart. Und die Californian Lager Hefe gibt schon nach 3-4 Wochen Flaschenlagerung ein herrlich frisches und crispes Bier!
PS: Mit der Karbonierung ist im Rezept oben Zucker per Liter gemeint!

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

grindoctor 20.09.21, 14:07 Uhr
Tach Brunitika! Ekuanot ersetzt bei mir mittlerweise Citra recht hæufig! Bin sehr davon angetan! Centennial, Ekuanot und Mosaic finde ich in der Combo auch sehr lecker, dann gerne in einem IPA oder APA und in grøsseren Mengen. Eine andere Combo die ich sehr gut finde ist amerianischer, zitursartiger Hopfen (Centennial, und/oder Ekuanot) mit wuerzigem deutschen Hopfen bevorzugt Mittelfrueh zu kombinieren. Habe hier ein Rezept fuer Dunkles Pils - Jack Tar - mit solcher Combo reingestellt. Ein klasse Allroundbier! Stopfhopfen: Da habe ich mich vielleicht unklar ausgedrueckt. Ich habe nur eine Zugabe von Stopfhopfen, gerne so, dass dieser um 5 Tage ziehen kann, bevor ich coldcrashe.
Zuletzt geändert: 20.09.21, 14:08 Uhr
Brunitika 20.09.21, 09:23 Uhr
Hoi Grindoctor, Danke für die Vorschläge! Ekuanot habe noch nie (!) ausprobiert, muss sicher dann Mal ;-) glaube interessant wäre auch Centennial statt Citra (oder vielleicht sogar mit; dann auch Chinook oder Cascade). Wenn ich das richtig verstehe, machst du ein zweimalige Zusatz von Stopfhopfen? Was ist die Überlegung?
grindoctor 18.09.21, 11:51 Uhr
!Hola! Bruntika! Hørt sich gut an! Maischen: Mit so viel Mais ist sicher keine Proteinrast nøtig fuer gute Schaumstabilitæt. Meine andren Zwischenschritte sind einfach Nostalgie. 90 Minuten 67-68*C ist sicher perfekt, und macht den Brautag einfacher und kuerzer. Hefe/Gærung: Ich benutze auch nur noch "echte" Lagerhefe und Kaltgærung. Ich schraube die Temperatur nach 10 Tagen langsam (1*C pro Tag) von 11 auf 16 Grad hoch und gebe den Stopfhopfen nach 3 Tagen hinzu. Dann nochmal 4-5 Tage vor dem Coldcrash. Wird immer astrein klar! Malz: Wiener nehme ich auch immer mal wieder. Gibt halt ein wenig mehr Suesse, die ich gerne mit ein bisschen mehr Hopfen kompensiere. Hopfen: Statt Amarillo und Citra ist auch Ekuanot und Citra eine klasse Mischung. Viel Spass beim Trinken ;) Prost!
Zuletzt geändert: 18.09.21, 11:52 Uhr
Brunitika 18.09.21, 10:30 Uhr
Yo! Habe das wieder mit Variation gebraut und ist super gekommen :-) D.h. Wiener statt Pilsner, Mash 90 min. @ 68°C, Bohemian Lager als Hefe. Stammwürze auf 14%, dann mit 14°C auf 15 psi unterdruck gegoren: 7 Tagen, dann Stopfen (in primary, geschlossen) und Beginn diacetylrast mit 18°C für 8 Tagen und dann noch 10 Tagen bei 5°C. Das Bier ist super klar geworden (ohne Gelatine und ohne Irish moss) und hat ein super dicke Schaum die praktisch wie Bier trinkbar ist! Vielleicht ein bisschen "techno", aber doch super Experiment, aber vor allem super empfehlenswert :-) !
Hulk 28.07.21, 14:26 Uhr
Wir haben dieses Jahr gute 10 verschiedene Rezepte gebraut. Dieses hier hat durch die Bank allen am besten geschmeckt!
grindoctor 07.05.20, 13:32 Uhr
Das mit dem Lagern ist immer eine gute Sache. Mit der Cal-Lagerhefe geht es schon nach 3-4 Wochen, aber 2 Monate schøn kalt gelagert, ist einfach noch besser. Ich habe Varianten mit echter Lagerhefe gebraut. Diese muessen dann wirklich zwei-drei Monate kalt (2-3*C) lagern, sind dann aber herrlich crisp und sueffig! Wienermalz oder Palemalz? Ich finde beides gut. Pale ist ein bisschen "kerniger", Wiener ein bisschen suesser. Auch wenn Wiener authentischer ist, bin ich doch bei den letzten Runden bei Palemalz geblieben. Eine andere Variatio ist die Stammwuerze auf 14,5-15 zu senken, das gibt ein etwas "leichteres" Bier mit "nur" etwa 6,3-6,5% Alc.Vol. Auch sehr lecker!
Brunitika 07.05.20, 12:04 Uhr
Danke für Feedback! Werde sicher noch mit Wiener dann probieren. Nach zusätzlich zwei Wochen ist doch noch "runder" geworden und schmeckt (für mich) noch besser :-) vielleicht war initial noch nicht "reif" da kalt gelagert? Das Aroma von Hopfen geniesse ich richtig, so für mich sicher weiterhin stopfen.
grindoctor 25.04.20, 15:21 Uhr
Hallo Brunitik, eines meiner Ziele fuer dieses Bier war tatsæchlich den klassischen Lagerstil beizubehalten. Leicht und sueffig, aber kein Abwaschwasser, und deutlicher Hopfen! Ich wollte nicht noch ein "fruktig-hopfiges Ale", sondern ein gutes Lager im Mexikanischen Stil (sollte da eigentlich Wiener statt Palemalz benutzten). Daher auch vorsichtig mit dem Stopfhopfen.
Brunitika 19.04.20, 18:03 Uhr
Heute nach 5 Wochen probiert. Ich hatte eigentlich "nur" 13° erreicht, da ich initial die flakes vergessen hatte... nach ca. eine halbe Stunde habe die zugefügt und habe zusätzlich ein bisschen Temperatur verloren (single infusion mash, 1. Rast 90 min ca. 67°C). Nach zwei Wochen "Reifung" in Umgebungstemperatur (16°C Keller, wo auch die Gärung war) bei 5°C gelagert. Das Bier ist sehr klar geworden. Als unerfahrene Beginner schmeckt es für mich wie eine "gewöhnliche" Lager, mit jedoch mehr Hopfenaroma dank stopfen. Sicher nicht meine beliebte Bierstiel, aber coole Erfahrung.
dago126 25.04.19, 13:04 Uhr
Klasse, Danke!
grindoctor 24.04.19, 15:48 Uhr
Hallo Dago126, ich war deswegen auch etwas unruhig und hatte die erste Runde nach dem Klæren ein wenig F2-Hefen von Ferminetis hinzugegeben. Wegen Arbeitsaufwand liess ich es dann beim næchsten Mal bleiben, ohne Probleme mit der Flaschenkarbonieren. Allerdings ging es langsamer, drei Wochen bei Raumtemperatur, bevor das Bier dann zum Lagern kaltgestellt wurde. Ich habe immer mindestens eine 0,3l-Flasche mit Buegelverschluss als Testflasche (nach 1,5 Wochen, kaltstellen und testen). Falls du sehr unsicher bist, benutze einfach ausschliesslich Flaschen mit Buegelverschluss, so dass du eventuell ein - zwei Tropfen Hefeløsung nachlegen kannst, falls nøtig (ist mir wie gesagt noch nicht passiert). Vorgehensweise Coldcrash mit Gelatine: 2 Platten Gelatine (entspricht vielleicht 2 tl Gelatinepulver) in etwa 0,2 Liter und ueber 80 Grad warmen Wasser aufløsen. Ein paar Minuten ueber besagter Temperatur halten zwecks Keimabtøten, dann augedeckt ein wenig abkuehlen lassen; das Wasser sollte nicht zu kalt werden damit die Gelatine nicht fest wird. Ich warte bis ich den Topf halten kann, ohne dass es zu unangenehm wird. Dann die Gelatineløsung vorsichtig in das Bier einruehren. Ich benutze da nur einen sterilen Essløffel und ruehre nur die obere Schicht ohne Luft einzuziehen (Oxidierungsgefahr!), Gærbottich wieder schliesen und auf 1-2 Grad abkuehlen, 2 Tage so stehen lassen (Coldcrashing). Dann normal in Flaschen abfuellen. Kein Umfuellen vor dem Flaschenabfuellen nøtig (weiteres Oxidierungs- und Infektionsrisiko), ich fuelle die Zuckerløsung immer direkt in die Flaschen! Ich muss allerdings sagen, dass mein Bier mit 2 Tage Coldcrashing auch OHNE Gelatine sehr klar wird! Daher habe ich das letzte Jahr keine Gelatiner mehr benutzt, weniger Infektions- und Oxidierungsgefahr. Funktioniert super! 2 Monate kalt lagern sedimetiert die meisten Biere sowieso schøn klar.
dago126 24.04.19, 13:25 Uhr
Danke für das Rezept! ... würde/werde ich demnächst mal probieren. Wie funktioniert das mit dem Klären mit Gelatine, wenn es danach in die Flaschengärung geht? Sedimentiert durch die Gelatine nicht auch die Hefe mit, die für die Flaschengärung ja wiederum notwendig ist? Könntest Du kurz Deine Vorgehensweise/Dosierung schildern oder zu einer Anleitung verlinken, der Du gefolgst bist? Vielen Dank im Voraus!
grindoctor 01.10.18, 19:37 Uhr
Schön, dass es gelungen ist! Ich habe das zweite Batch mit OG 1061 (15,25•Pl)gebraut, die 62-Gradrast ausgelassen und stattdessen 20min länger auf 67 stehen lassen. FG 1012 (4*Pl). Weniger Alkohol, aber sehr ähnlich im Geschmack. Kam noch besser an, da ohne den dicken Gong ;) Meine Erfahrung mit der Trockenhefe ist besser als die vergleichbare Frischhefe von WHite LBS. Die war, trotz Starter, richtiger Zollsicherung und Oxygenierung, sehr träge und hat bei 1024 aufgegeben, so dass ich nachpitchen musste. Nächste Runde ist echte Lagergärung geplant!
Archie 01.10.18, 18:21 Uhr
Ich habe dieses Bier genau nach Rezept gebraut. Die Hefe war etwas schwerfällig, aber das Ergebnis hat mich schwer begeistert. Hopfen und Maissüße stehen im richtigen Verhältnis zueinander, das Bier ist äußerst süffig und den hohen Alkoholgehalt schmeckt man nicht. Vielen dank für das Rezept! Gruß Archie