Häufig gestellte Fragen

Häufig werden zu den hier veröffentlichten Rezepten wiederkehrende Fragen gestellt, die sich meistens um nicht ganz präzise formulierte (bzw. verstandene) Begrifflichkeiten drehen. Dies erschwert es sowohl dem Brauneuling als auch dem alten Brauhasen ein Rezept nachzubrauen oder ein Rezept so in die Datenbank einzupflegen, dass es ohne Schwierigkeiten nachgebraut werden kann. Im folgenden sollen die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet werden.

F: Was genau bedeutet im Rezept die Angabe "soundsoviel Liter Ausschlagwürze"? Ist damit die Menge an Bier gemeint, die ich am Ende herausbekomme?
A: Nein! Die Ausschlagwürze ist das Volumen der 100°C heißen Würze direkt am Kochende mit Trub und allem. Nicht berücksichtigt werden Verluste durch das Umschlauchen in das Gärfass und alle späteren Schritte. Das Volumen im Gärfass und vor allem die Menge an fertigem Bier sind natürlich geringer.

F: Welche Größe nutze ich für die Berechnung der Sudhausausbeute? Das Volumen der Ausschlagwürze oder die Menge an Würze im Gärfass?
A: Das Volumen der Ausschlagwürze. Mehr Infos sind hier zu finden.

F: Ich habe meinen ersten Sud geplant. Das Rezept gibt eine Sudhausausbeute von soundsoviel Prozent vor. Ich bin jetzt unsicher ob ich mit diesem Wert rechnen soll?
A: Hinsichtlich Sudhausausbeute muss jeder (leider!) seine eigenen Ehrfahrungen sammeln, da sie stark vom eigenen Brausystem und vielen anderen Faktoren abhängt. Als grober Reichtwert sind 60% Sudhausausbeute kein schlechter Startpunkt. Hat man erst einmal ein paar Sude gebraut und eine gute Vorstellung der eigenen Sudhausausbeute lassen sich die Rezepte wunderbar auf das eigene System anpassen.

F: Im Rezept steht eine Kochzeit für eine bestimmte Hopfensorte von 0 min. Bedeutet das, dass diese Hopfengabe direkt zu Kochbeginn oder unmittelbar am Kochende gegeben werden soll?
A: Die Kochzeiten sind die Zeiten wie lange eine Hopfengabe mit der Würze gekocht wird, d.h. 0 min bedeutet Zugabe direkt am Kochende.

F: Bedeutet Einmaischen bei X°C, die Temperatur des Einmaischwassers oder die aus der Vermischung von Malz und Einmaischwasser resultierende Temperatur?
A: Die Temperatur des Einmaischwassers. Je nach Malzmenge wird die Temperatur der Maische nach Vermischen 3-5°C niedriger sein, entspricht aber i.d.R. der Temperatur der ersten Rast.

F: Ich habe die im Rezepte genannte Bittere nachgerechnet und komme auf ganz andere IBU-Werte. Wer hat jetzt Recht?
A: Die Berechnung der Bittere ist ein schwieriges Thema und wird in Hobbybrauerkreisen leidenschaftlich diskutiert. Es gibt eine handvoll verbreiteter Formeln dazu, die z.T. deutlich unterschiedliche Werte ausspucken. Sollte der Wert im Rezept jedoch unverhältnismäßig stark vom eigenen berechneten Wert abweichen einfach die Kommentarfunktion nutzen. So wurden schon häufig Tippfehler seitens der Autoren aufgedeckt.