Flying Hop Kick

India Pale Ale (NEIPA)

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: Hottepunz am 25.12.2018

Stammwürze: 13.1% | Bittere: 50 IBU | Farbe: 11 EBC | Alkohol: 6 %

Spritziges mildes, dennoch leicht herbes, sehr hopfenbetontes NEIPA mit schönen Fruchtaromen.

Brauwasser

Hauptguss:

37 L

Nachguss:

32 L

Gesamt:

69 L

Schüttung

Pilsner:

4.5 kg (36%)

Pale Ale:

4.5 kg (36%)

Weizenmalz:

1 kg (8%)

Wiener Malz:

1 kg (8%)

Haferflocken:

1.5 kg (12%)

Gesamt:

12.5 kg

Maischplan:

Einmaischen:

72 °C

1.Rast:

65 °C für 75 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

75 min

Chinook:

55 g % α-Säure 60 min

Simcoe:

30 g % α-Säure Whirlpool

Mosaic:

30 g % α-Säure Whirlpool

Gärung und Reifung:

Hefe:

S04 / London Ale III

Stopfhopfen:

10 g Mosaic

10 g Simcoe

10 g Yellow Sub/ Amarillo

Zusätzlich in die Gärung / Nachgärung:

210 g Simcoe

160 g Mosaic

200 g Yellow Sub/ Amarillo

Gärtemperatur:

20-25 °C

Endvergärungsgrad:

70%

Karbonisierung:

6.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Ich habe das Wasser (Kerpen 38 Liter mit 30 Liter Osmosewasser) zum Einmaischen wie folgt behandelt (26,17 gr. Calcium Chlorid, 22,68 gr. Natron, 8,72 Braugips), um möglichst nah an das Wasser in Boston zu kommen (New England etc.). Müsstet ihr dann auf euer Wasser anpassen. Ihr solltet auf jeden Fall darauf achten, dass die ihr für das Malzaroma eine vernünftige Sulfat-Chlorid-Ratio habt (Bei mir war es 0,5). Dazu noch 10,9 ml 80% Milchsäure. War ein ziemliches herumprobieren. Beim Stopfen habe ich während der Hauptgärung nur sehr dezent gehopft, wie man erkennen kann nur je 10 Gramm je Gabe. Dafür aber nach der Hauptgärung Gas gegeben. Ich habe den Sud zu Anfangs aufgeteilt und dann die eine Hälfte mit der S04 und die andere mit der London Ale III angestellt. Mir hat die London Ale besser gefallen. Bei der S04 war der Geschmack etwas seifig (zumindest am Anfang). Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Hottepunz 29.12.18, 14:36 Uhr
Hi, Lauterer Bier! Ich habe zarte Flocken verwendet. Der Schaum war schön feinporig und von der Stabilität im mittleren Bereich. Den Hopfen habe ich direkt in den Bottich geballert. Mich würde mal interessieren, wo du die Info zur maximalen Hopfenmenge her hast. Kannst du mir die Quelle nennen. Wäre natürlich ärgerlich, wenn ich dadurch keinen Geschmacksgewinn erzielen würde. Wenn ich mir allerdings die Stopfmenge beim Jack Hammer von Brewdog anschaue (22 gr./Liter), liege ich ja noch im moderaten Bereich :-). Selbst das Elvis Juice hat noch ca. 12gr./Liter. Mag natürlich auch alles Marketingstrategie sein. Chinook habe ich hier bewusst nur für die Bittere eingesetzt. Ich liebe Chinook eben wegen seines harzigen, Grapefruitgeschmack. Bei diesem Neipa wollte ich jedoch eher die lieblichen Aromen im Vordergrund haben. Was ich vielleicht beim nächsten Mal anders machen würde wäre, eine höhere Rasttemperatur für mehr Körper zu wählen. Hatte ich eigentlich auch vor, aber wie das so ist, beim Brauen geht (jeden Falls bei mir) immer wieder eine Kleinigkeit daneben. Trotzdem ein geiles Bier geworden. Würde mich auf jeden Fall freuen, wenn du mir mal berichtest, wie es dir geschmeckt hat.
Lautrer Bier 29.12.18, 12:34 Uhr
Klingt sehr interessant, genau mein Stil. Ich verwende für NEIPA ganz gerne die American Westcoast, werde dein Rezept mit der Windsor Ale testen. Zwei Fragen hätte ich hierzu: Bisher hatte ich mit Haferflocken kein so großes Glück, die Schaumbildung litt definitiv darunter. Hast du kernige oder zarte Haferflocken verwendet? Wie war bei dir die Schaumstabilität? Die Hopfenzusammenstellung ist klassisch und klasse. Ich habe da mal nachgerechnet und komme auf über 14g/l Stopfhopfen. Aus der Literatur kenne ich, dass bei 7g/l Schluss ist und dann keine Hopfenöle mehr absorbiert werden. Du hast nun die doppelte Menge verwendet. Wie hast du gestopft? Bei der Menge vermutlich direkt in das Gärfass, oder? Hast du bewusst den harzigen Chinook nicht in die Kalthopfung gegeben? Ich verwende gerne bei Citrus-Hopfungen 1/4 Chinook/Athanium/Columbus als Basis bzw. Kontrast zu den Citrus-Hopfen.