CryoNEIPA TBO 018

India Pale Ale (NEIPA)

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: still04 am 12.06.2021

Stammwürze: 17.8% | Bittere: 26 IBU | Farbe: 8 EBC | Alkohol: 8 %

Ein fruchtiges NEIPA mit sehr guter drinkability!

Brauwasser

Hauptguss:

20 L

Nachguss:

12 L

Gesamt:

32 L

Schüttung

Pilsner Malz:

5 kg (76.9%)

Weizenmalz Hell:

1 kg (15.4%)

Haferflocken :

0.5 kg (7.7%)

Gesamt:

6.5 kg

Maischplan:

Einmaischen:

71 °C

1.Rast:

67 °C für 60 min

Abmaischen:

73 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

60 min

Vic Secret:

20 g % α-Säure 5 min

Cryo Mosaic:

20 g % α-Säure 5 min

Vic Secret:

30 g % α-Säure Whirlpool

Cryo Mosaic:

30 g % α-Säure Whirlpool

Gärung und Reifung:

Hefe:

Lallemand Kveik Voss

Stopfhopfen:

50 g El Dorado

50 g Cryo Sabro

Gärtemperatur:

35 °C

Endvergärungsgrad:

79%

Karbonisierung:

4.8 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Ich habe schon viele verschiedene NEIPAs gebraut. Dieses Bier ist dabei besonders gut gelungen.

Die Schüttung passt für mich optimal für ein NEIPA, mit einem weichen Mundgefühl. Die 8% Alkohol sorgen für eine schöne Aromentiefe und das Bier hat dabei noch eine sehr gute drinkability. Den Alkohol schmeckt man kaum raus.

Wichtig beim Brauen eines NEIPAs ist natürlich die Oxidationsvermeidung. Der Game Changer war dabei für mich, das Bier mit einem möglichst kleinem Kopfraum (ca. 0,5 cm) abzufüllen.

Das Brauwasser spielt auch eine entscheidende Rolle. Um das typische cremige NEIPA Mundgefühl zu erzielen, habe ich Osmosewasser mit CaSO4 und CaCl2 aufbereitet.

- 91,7 mg/L Calcium
- 80 mg/L Sulfat
- 103 mg/L Chlorid

Der größte Unterschied zwischen diesem Rezept und meinen vorherigen NEIPA-Versuchen ist aber die Wahl des Hopfens. Die Qualität des Hopfens ist meiner Meinung nach für ein gutes NEIPA (und auch jedes andere hopfenbetonte Bier) absolut entscheidend. Die Cryo Hops von Amihopfen haben hier absolut überzeugt. Schon beim Öffnen der Packung kam einem der ganze Fruchtkorb entgegen. Den Stopfhopfen habe ich nach der Gärung bei Raumtemperatur für 2 Tage zugegeben. Das Endprodukt war dann eine Fruchtbombe mit tropischen Früchten und einem Hauch Kokos vom Sabro.

Ich habe bereits verschiedene Kveik Hefen für meine NEIPAs eingesetzt. Neben der Kveik Voss hat mich auch die Kveiking von Imperial Yeast absolut überzeugt. Als nächstes werde ich für mein NEIPA wahrscheinlich die Lallemand Verdant IPA testen. Auch wenn ich ein absoluter Kveik-Fan geworden bin. :-)

Kveik-typisch war das Bier bereits nach einer Woche Lagerung bei 4 °C in der Flasche sehr gut trinkbar. Nach 1,5 Monaten hat das Bier nach meinem Empfinden das Geschmacksoptimum erreicht und nach bisher 2,5 Monaten ist es noch auf dem gleichen Niveau.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

sTill04 16.06.21, 16:48 Uhr
Hi! - Ich habe nur einmal gestopft, weil ich den Hopfen ungern bei 35 °C zugeben wollte. Ich habe in Foren verschieden Erfahrungen zu dem Thema gelesen und mich dann dafür entschieden nur bei Raumtemperatur nach der Gärung zu stopfen. Bei der Verdant IPA Hefe kann man natürlich dann noch eine weitere Hopfung während der Hauptgärung integrieren (biotransformation). - Ich habe Whirlpoolhopfen zugegeben. Steht auch oben so im Rezept. Jeweils 30 g Mosaic und Vic Secret. - Ja genau ich habe nur mit CaSO4 und CaCl2 gearbeitet. Man kann auch noch zusätzlich mit Nacl den Chlorid-Wert anheben, ohne den Calcium-Wert zu stark zu erhöhen. Aber ich war mit dem SO4/Cl-Verhältnis zufrieden. Beste Grüße und viel Spaß beim Nachbrauen.
Zuletzt geändert: 16.06.21, 16:49 Uhr
Lautrer Bier 15.06.21, 20:58 Uhr
Klingt gut! Deine Aussagen zur Kveik kann ich nur bestätigen. Ich plane, dein Rezept jetzt auch mit der von dir angesprochenen Verdant zu brauen. Die Cryo-Hopfen kenne ich bisher nicht, habe aber nur Gutes gehört. NEIPAs habe ich schon ein paar gebraut, hätte dann aber doch noch ein paar Fragen: - Hast du nur ein Mal gestopft? Ich kenne hier die typische Hopfung nach 2 Tagen mitten in der Hauptgärung und dann die zweite Hopfung gegen Ende. - Und keine Whirlpoolhopfung? In der Literatur kann man lesen, das gerade die Whirlpoolhopfung bei 80 Grad wichtig für die Trübung wäre. - Mit der Wasseraufbereitung hatte ich mich schon beschäftigt, sie aber noch nicht angewandt. Welche Salze du verwendet? Nur CaSO4 und CaCl2? Danke schon mal für deine Antwort.