Red Irish

Irish Ale

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: NorthernBrewer am 23.04.2018

Stammwürze: 12.2% | Bittere: 22 IBU | Farbe: 34 EBC | Alkohol: 5.3 %

Ein super leckeres Irish Red Ale - schlank und süffig aber dank Maris Otter Malz trotzdem mit schönem Körper ausgestattet. Nahezu jeder der es probiert hat wollte mehr haben, so dass ich den Sud jetzt binnen drei Monaten schon drei Mal brauen musste.

Brauwasser

Hauptguss:

21 L

Nachguss:

12 L

Gesamt:

33 L

Schüttung

Maris Otter:

5 kg (88.8%)

Caramel Hell:

0.4 kg (7.1%)

Sauermalz:

0.13 kg (2.3%)

Röstgerste:

0.1 kg (1.8%)

Gesamt:

5.63 kg

Maischplan:

Einmaischen:

65 °C

1.Rast:

65 °C für 60 min

Abmaischen:

76 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

80 min

Fuggles (Vorderwürze):

32 g % α-Säure

East Kent Goldings:

10 g % α-Säure 15 min

Fuggles:

10 g % α-Säure 5 min

Gärung und Reifung:

Hefe:

Nottingham / Wyeast 1084

Gärtemperatur:

16°-17 °C

Endvergärungsgrad:

77%

Karbonisierung:

4.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Das Wasser war wie folgt eingestellt (mg/l):
Calcium: 99
Magnesium: 6
Natrium: 45
Chlorid: 70
Sulfat: 105

Durch Nutzung des Sauermalzes lag die RA bei etwa 2,5 (ihr könnt natürlich auch einfach Milchsäure nehmen und den Sauermalzanteil durch Maris Otter ersetzen). Lasst Euch aber davon nicht verunsichern, der Bierstil verzeiht beim Wasser einiges und wird auch mit anderem Wasser gut werden.

Nach zwei Wochen Kaltreifung hat das Bier schon gut geschmeckt. Nach etwa vier Wochen war es "ausgereift".

Die Karbonisierung erfolgte mit Haushaltszucker, dies nur als Erklärung für den Alkoholgehalt (wäre sonst bei ca. 5%).

Die Gärtemperatur muss nicht ganz so niedrig sein, aber in jedem Fall nicht höher als 19°C um die Ester der Nottingham Hefe gering zu halten. Es soll ja ein unkompliziertes und süffiges Bier werden.

Edit: Die Malzmengen werden nicht richtig übertragen. Hier die korrekten Prozentangaben: Maris Otter 89%, CaraHell 7%, Sauermalz 2,3%, Röstgerste 1,7% der Schüttung.

Edit II: Nach weiteren drei Suden ist mein neuer Favorit in Sachen Hefe die Wyeast 1084, vergoren bei ca. 16°C. Auch stimme ich der "Farbkritik" zu, mit etwa 1,3-1,5% Anteil Röstgerste geht es mehr ins rötliche - alternativ das Glas einfach gegen ein helles Licht halten ;-) Und zuletzt habe ich das Rezept auch als Single Hop nur mit East Kent Golding gebraut und fand das Ergebnis gleichwertig (aber natürlich ein wenig anders).

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

Archie 20.01.21, 21:43 Uhr
Ich habe das Bier genau nach Rezept gebraut. Jetzt, drei Monate später, ist es äußerst lecker und rund, nur zu empfehlen. Einzig die rote Färbung kann man (bei meinem Bier) nur mit viel Fantasie erkennen, aber der Geschmack lässt mich das schnell vergessen. Vielen Dank für das Rezept und Daumen hoch von Archie
Brauhotz 28.12.20, 15:06 Uhr
hallo, ich hab das Bierchen im August gebraut und hab es geschafft, noch ein paar Flaschen aufzubewahren. War nicht einfach, es ist ein sehr leckeres Rezept. Es braucht ein paar Wochen, bis es wirklich rund ist, kein Bierchen auf die Schnelle. Die unten angesprochene Süsse hat sich bei mir auch nicht entwickelt. Ich hab das Sauermalz weggelassen und mit 3l Speise/23l Ausschlag in der Flasche karbonisiert, tolles Rezept, vielen Dank
Zuletzt geändert: 28.12.20, 15:06 Uhr
SneverBrau 21.09.19, 22:23 Uhr
Nachtrag: Ich habe beim zweiten Sud anstatt mit der Kombirast mit klassischen Rasten gearbeitet und konnte die Sudhausausbeute deutlich steigern. Das Ergebnis ist ebenfalls richtig gut, wenngleich ich keinen A-B Vergleich der beiden Biere vornehmen konnte.
SneverBrau 20.09.19, 17:33 Uhr
Das Irisch Red war hervorragend. Ich habe mit dem Bier meine neuen Kegs von KEGLAND eingeweiht. Weil das Zapfen einen solchen Spaß gemacht hat, habe ich das meiste Bier ausgetrunken bevor es ganz fertig ausgereift war. Dafür ist jetzt bald ein neues Fass fertig gereift. Übrigens habe ich für das Rezept zum ersten mal Röstgerste selbst geröstet.
SneverBrau 20.09.19, 17:33 Uhr
Das Irisch Red war hervorragend. Ich habe mit dem Bier meine neuen Kegs von KEGLAND eingeweiht. Weil das Zapfen einen solchen Spaß gemacht hat, habe ich das meiste Bier ausgetrunken bevor es ganz fertig ausgereift war. Dafür ist jetzt bald ein neues Fass fertig gereift. Übrigens habe ich für das Rezept zum ersten mal Röstgerste selbst geröstet.
SneverBrau 20.09.19, 17:32 Uhr
Das Irisch Red war hervorragend. Ich habe mit dem Bier meine neuen Kegs von KEGLAND eingeweiht. Weil das Zapfen einen solchen Spaß gemacht hat, habe ich das meiste Bier ausgetrunken bevor es ganz fertig ausgereift war. Dafür ist jetzt bald ein neues Fass fertig gereift. Übrigens habe ich für das Rezept zum ersten mal Röstgerste selbst geröstet.
NorthernBrewer 14.05.19, 09:38 Uhr
Hallo Winky84, Für Fragen zu Berechnungen rund ums Brauen gibt es diverse Seiten im Internet die dir in Zukunft helfen werden (z.B. http://www.fabier.de/biercalcs.html) und für andere Fragen zum Brauen gibt es das Forum (https://hobbybrauer.de/forum/) sowie die Facebook Gruppe "Hobbybrauer". Das sind die besseren Formate für die Beantwortung von Fragen rund ums Brauen als die Rezeptseiten bei MMuM. Um Dir schnell zu helfen - bei 18°C sollte der Druck etwa 1,6 bar betragen. Ich würde die Biere an deiner Stelle alle noch mal aufschütteln, drei Tage schauen ob sich noch was verändert und falls es konstant bleibt, einfach mal ein Bier testen. Danach weißt Du sicher ob genug CO2 gebunden ist. Gud Sud!
Winky84 14.05.19, 07:33 Uhr
Welcher druck hat sich bei dir in den flaschen ca. Eingestellt ich hab nach einer Woche Flaschengärung 1 bar bei 18C° Raumtemperatur. Dieser Druck ist jetzt scgon zwei Tage. Lg Rene
Winky84 03.05.19, 21:35 Uhr
Super danke für die schnelle Antwort ich hab mir schon ein Manometer gekauft. Danke für die hilfe ich lass dich wissen wie es gelungen ist.
NorthernBrewer 01.05.19, 09:28 Uhr
Hallo Winky84, die Nachgärung in Flaschen kann bei Zimmertemperatur stattfinden. Wie lange es dauert bis die Nachgärung abgeschlossen ist, kann ich dir nicht wirklich beantworten - es dauert so lange wie es dauert. Am besten du besorgst dir ein Flaschenmanometer. Sobald der Manometerwert etwa eine Woche unverändert bleibt, kann die Kaltreifung beginnen. Wenn Du jetzt schon abgefüllt hast und Dir kein Manometer zur Überprüfung zur Verfügung steht, dann würde ich wie folgt vorgehen. Flaschen bei Zimmertemperatur lagern, alle zwei Tage aufschütteln und nach zwei Wochen eine Flasche zum testen öffnen. Wenn die Testflasche gut Karbonisiert ist, dann den Rest ebenfalls in die Kühlung, ansonsten eine weitere Woche warten und die nächste Flasche öffnen. Hoffe ich konnte helfen und lass mich gerne wissen wie das Bier bei Dir geworden ist. Gut Sud!
Winky84 30.04.19, 20:55 Uhr
Hallo danke für dein tolles Rezept. Ich habe da eine Frage wenn ich das Jungbier ind Flaschen nachreifen lasse wie lange und bei welcher temperatur soll ich das machen? Oder anders wann sollen die Flaschen in den Kühlschrank?
NorthernBrewer 29.01.19, 10:11 Uhr
Moin HS, Das Thema ist etwas komplexer. So ist der gemessene Farbwert nicht unbedingt gleich dem Farbeindruck den wir wahrnehmen und Oxidation führt schnell zu einem ganz anderen Farbeindruck, als man ihn vorher berechnet hat. Ganz grob aber geht es darum, welcher Teil des Lichtes durch das Bier absorbiert wird und dies hängt natürlich ursächlich damit zusammen, welche Malze man verwendet hat. Pilsner Malz absorbiert wenig Licht, Röstmalze sehr viel. Um einen roten Eindruck zu erhalten muss man genau den kleinen Bereich zwischen dunkelgelb und braun zu erwischen. Maris Otter trägt dazu bei, aber nicht mehr oder weniger als andere Pale Ale Malze. Es geht einfach darum die richtige Malzusammensetzung für die entsprechende Stammwürze zu finden, bei der man dann eine rote Bierfarbe erhält. Wenn es Dir vor allem darum geht ein wirklich rotes Bier zu brauen, dann mach einfach etwas mit dem Red X von Bestmalz, damit können auch wir Hobbybrauer recht zuverlässig ein rotes Bier brauen. Gut Sud!
Hamburg_Sud 28.01.19, 17:45 Uhr
Hallo NortherBrewer, woher kommt denn die rote Farbe im Bier? Vom Maris Otter Malz? Gruß HS
Kretzijo 06.08.18, 17:56 Uhr
Super, danke für die schnelle Antwort. Ich bin noch ziemlich am Anfang mit dem Brauen und habe bisher immer standardmäßig alle Rasten gemacht. Werds aber so mal ausprobieren.
NorthernBrewer 06.08.18, 17:39 Uhr
Moin Kretzijo, wenn ich da jetzt die Wahrheit schreibe disqualifiziere ich mich wohl komplett...eigentlich wollte ich es mit einer 66°C Kombirast machen und habe beim Programmieren des Rezeptes einen Fehler gemacht, der mir erst beim 2. Sud, als ich das Rezept noch einmal brauen wollte, aufgefallen ist. Da das Bier aber einfach genial geworden ist, habe ich an der Schraube nicht gedreht und es bei 65°C belassen. Im Ergebnis ist es so wie von Dir beschrieben, schön schlank und mit geringer Restsüße.
Kretzijo 06.08.18, 17:10 Uhr
Hallo Northern Brewer. Eine Frage zur Bauart... Was ist der Grund für die lange Maltoserast und die fehlenden Verzuckerungsrasten? Kriegt man so diesen trockenen Ale Charakter hin? Viele Grüße Kretzijo
NorthernBrewer 19.07.18, 22:54 Uhr
Erst mal ja, die normale unvermälzte Röstgerste ist richtig. Ich habe die Röstgerste ganz normal der Schüttung zugefügt. Also normal schroten und mit einmaischen - alles ganz simpel.
Ollibasta 19.07.18, 21:10 Uhr
Ich möchte das Rezept nun am Wochenende brauen. Ich habe Röstmalz unvermälzt bestellt. Das ist nicht entbittert, oder? Es ist kein Carafa oder so. Wann wäre hier der richtige Zugabezeitpunkt? Beim Einmaischen oder erst später? Danke für eine kurze Antwort.
NorthernBrewer 29.05.18, 11:13 Uhr
Moin Fritz, danke für dein Feedback und schön dass es dir schmeckt. Es kann übrigens sein, dass dein Bier in vier, fünf Wochen noch etwas süßer schmeckt als jetzt und damit näher dran sein wird an dem "Original" vom Spring Beer Day. Bier bekommt - neben vielen anderen Veränderungen - über die Zeit ein etwas süßlicheres Aroma (https://braumagazin.de/article/oxidation-und-bieralterung/).
brewing_fritz 27.05.18, 09:21 Uhr
Hallo NorthernBrewer, das Bier habe ich jetzt seit 10 Tagen in der Reifung und gestern das erste Mal probiert. Ist echt jetzt schon super lecker. Nicht ganz so wie beim Spring Beer Day, da war es glaub ich etwas süßer, aber kann sein das meine Rast auch etwas zu kalt war. Mein Thermometer ist wohl nicht ganz perfekt leider. Jedenfalls danke für das Rezept.
NorthernBrewer 27.05.18, 09:15 Uhr
Unser Hamburger Wasser ist für den Bierstil gut geeignet, das sollte klappen. Lass von Dir hören wenn Du es gebraut hast, würde mich interessieren wie es Dir schmeckt.
Ollibasta 27.05.18, 08:20 Uhr
Danke für deine Antwort. Ich werde das Sauermalz also weglassen. Unser Wasser in Hamburg ist denke ich gut geeignet. Entweder ist der nächste Sud dieses hier oder ein Witbier. Viele Grüße.
NorthernBrewer 26.05.18, 20:41 Uhr
Moin Ollibasta, die Röstgerste senkt den Maische PH-Wert deutlich mehr als Basismalze, daher wirst Du mit Deinem Wasser vermutlich auch ohne Sauermalz gut hinkommen - ohne die Wasserwerte zu kennen kann ich das aber natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Grundsätzlich sollte der Maische PH-Wert zwischen 5,2-5,8 und die Restalkalität irgendwo zwischen 0-5°dH liegen. Aber ganz ehrlich - der Stil verzeiht einiges beim Wasser und wenn es etwas gibt, worauf Du wirklich achten solltest, dann ist es die Anstell- und Gärtemperatur und weniger die Wasserwerte. Gut Sud!
Ollibasta 26.05.18, 20:24 Uhr
Kann ich das Sauermalz also auch weglassen, wenn ich auf Wassereinstellung verzichten möchte?
NorthernBrewer 24.04.18, 13:43 Uhr
Moin Fritz, Ja, das ist das Rezept. Freut mich dass es Dir geschmeckt hat und viel Spaß beim brauen. Lass gerne hören wie Dein Ergebnis schmeckt.
brewing_fritz 23.04.18, 16:10 Uhr
Hallo NortherBrewer, das ist das Rezept vom Red Irish vom Spring Beer Day in den Schanzenhöfen, oder (ich war der der nach dem Rezept gefragt hatte)? Gruß, Fritz