Juice

India Pale Ale (NEIPA)

für L Ausschlagwürze

bei % Sudhausausbeute

Erstellt von: ZEkE- am 17.10.2018

Stammwürze: 13.2% | Bittere: 35 IBU | Farbe: 8 EBC | Alkohol: 5.6 %

Mein erstes New England IPA. Farbe geht ins gelblich/orange, Trübung ist ebenso vorhanden. Geschmacklich ist das ganze schön fruchtig mit einem spürbaren Citrus- und Steinobstaroma. Textur ist schön sämig, Hopfenbittere ist nur sehr leicht vorhanden. Alles in allem sehr mild und fruchtig frisch. Angelehnt ist das Bier an das "Tasty Juice" von der Lervig Aktiebryggeri.

Brauwasser

Hauptguss:

44 L

Nachguss:

30 L

Gesamt:

74 L

Schüttung

Golden Promise:

9 kg (69.2%)

Helles Weizenmalz:

2 kg (15.4%)

Kernige Haferflocken:

2 kg (15.4%)

Gesamt:

13 kg

Maischplan:

Einmaischen:

35 °C

1.Rast:

35 °C für 15 min

2.Rast:

68 °C für 60 min

Abmaischen:

78 °C

Würzekochen: ?

Würzekochzeit:

80 min

Equinox:

5 g % α-Säure 60 min

Citra:

5 g % α-Säure 65 min

Mosacic:

5 g % α-Säure 60 min

Equinox:

60 g % α-Säure 5 min

Citra:

60 g % α-Säure 5 min

Mosacic:

60 g % α-Säure 5 min

Mosaic/Equinox/Citra:

150 g % α-Säure Whirlpool

Gärung und Reifung:

Hefe:

Fermentis S-04

Stopfhopfen:

100 g Equinox

100 g Citra

100 g Mosaic

Zusätzlich in die Gärung / Nachgärung:

100 g Amarillo

Gärtemperatur:

17 °C

Endvergärungsgrad:

75%

Karbonisierung:

5.5 g/l

Anmerkungen des Autors zu diesem Rezept

Vor einiger Zeit im BrewDog-Pub in Berlin konnte ich das Tasty Juice von Lervig probieren. Die Fruchtigkeit und die knackige Bittere im Nachgang hat mich echt umgehauen.
Von daher war klar, dass muss ich versuchen nach zu Brauen. Leider sind mir bei der 2. Hopfengabe und dem Whirlpool zwei Missgeschicke passiert, weswegen in meinem Versuch
die Hopfenbittere im Nachgang nicht ganz so ausgeprägt ist wie beim Orginal. Aus diesem Grund habe ich es auch nicht als Clon eingestellt.

Da man nicht alle Hopfengaben beim Erstellen des Rezepts abbilden kann, führe ich das Ganze hier nochmal im Detail auf:

Kochen:
5g Equinox für 60 Mintuen kochen
5g Citra für 60 Minuten kochen
5g Mosaic für 60 Minuten kochen

60g Equinox für 5 Minuten kochen
60g Citra für 5 Minuten kochen
60g Mosaic für 5 Minteun kochen

Whirlpool:
50g Equinox in Whirlpool bei 80° - 10-15 Minuten ziehen lassen
50g Citra in Whirlpool bei 80° - 10-15 Minuten ziehen lassen
50g Mosaic in Whirlpool bei 80° - 10-15 Minuten ziehen lassen

Hopfenstopfen:

1. Dryhop direkt in die Kräusen an Tag zwei der Gärung
8g Equinox
8g Citra
8g Mosaic

2. Dryhop mit Hopetube für 2-3 Tage
100g Equinox
100g Citra
100g Mosaic

3. Dryhop mit Hopetube für 2-3 Tage
80g Equinox
80g Citra
80g Mosaic
100g Amarillo

Zusammengerechnet befinden sich 1kg Hopfen in dem Sud (300g Equinox, 300g Citra, 300g Mosaic, 100g Amarillo).

Wasser:
Da ich meine genauen Wasserwerte nicht kenne, habe ich keinerlei Aufbereitung oder Ähnliches vorgenommen. Das Wasser kommt hier laut Webseite mit 0,55 mmol / l Calciumcarbonat (CaCO³) aus der Leitung. Habe beim Amt schon nachgefragt, bisher aber keine Anwort bekommen....

Probleme:
Wie oben schon erwähnt hatte ich beim Hopfenkochen ein paar Probleme. Um möglichst viel Würze ins Gärfass zu bekommen, habe ich mit einem Hopspider gearbeitet. Auf Grund der großen Hopfenmenge hat sich dieser leider zugesetzt und war nur noch schwer zu handeln. Aus diesem Grund habe ich dann die 80° des Whirlpools verpasst, weil ich mit dem Hopspider zu
kämpfen hatte. Beim nächsten mal werde ich einen zweiten Hopspider verwenden um den Hopfen besser aufteilen zu können. Ich hoffe das ich damit die gewünschte Hopfenbittere im Nachgang ins Bier bekommt.

Coldcrash/Abfüllen:
Von Tag 9 auf Tag 10 hatte ich noch einen Coldcrash gemacht und das Bier auf 0,5er Falschen gefüllt und mit Zucker karbonisiert. Es sind jetzt ca. 2 Wochen um, Oxidation oder Ähnliches in den Falschen konnte ich bisher zum Glück noch nicht feststellen (Das Bild im Glas ist bei schlechten Licht, deswegen sieht es dunkler aus). Sollte es doch noch zu einer Oxidation kommen, werde ich hier berichten.

Benutzerkommentare zu diesem Rezept

ZEkE- 14.03.19, 16:03 Uhr
Hallo Zusammen, das Bier hat ja jetzt schon ein paar Monate auf dem Buckel und ein paar Flaschen sind noch über. Farblich ist es noch etwas nachgedunkelt, was in meinen Augen nicht weiter tragisch ist. Geschmacklich muss man sagen, dass es sich entwickelt hat. Die Fruchtigkeit ist nicht mehr so ausgeprägt wie am Anfang und die hervorstechende Zitrusnote ist leider fast verflogen. Alles in allem ist es aber noch gut trinkbar. Weiterhin liegen mir nun auch die Wasserwerte vor: Säurekapazität: 0,17 mmol/l Calcium: 2,6 mg/l Magnesium: 0,6 mg/l Natrium: 3 mg/l Chlorid: <1 mg/l Sulfat: 4,5 mg/l Gerade in Bezug auf den PH-Wert beim Maischen und dem Aufsalzen beim Wasser lässt sich hier wohl noch einiges optimieren. Viele Grüße, ZEkE-
BEERSERKER 19.10.18, 16:45 Uhr
Ah ok - bei mir kommt der Hopfen komplett ohne Hoptube rein. ich schlauche vor dem Abfüllen dann über einen Monofilamentfilter um.
ZEkE- 19.10.18, 16:39 Uhr
Hi BEERSERKER, die Pellets für den ersten Dryhop habe ich ohne Hoptube oder ähnliches direkt in die Würze geworfen. Das gibt dann meist eine ziemliche Sauerei. Aus dem Grund mache ich dann in der Regel noch einen Coldcrash, damit ich hinterher keine grünen Hopfenteile im Bier habe. Zum Bittern hätte wahrscheinlich auch eine Sorte gereicht. So bekomme ich halt den Hopfen fast zu gleichen Teilen (abgesehen vom Amarillo, der war noch über und musste weg) ins Bier. Kann man bestimmt auch mit nur einer oder einer anderen Sorte machen, so finde ich es persönlich aber stimmiger. Viele Grüße, ZEkE
BEERSERKER 19.10.18, 16:31 Uhr
Hallo ZEkE ! Warum hast du zum Bittern drei Hopfensorten benutzt und wieso ein Coldcrash bei einem NEIPA ? Gruss